•Marks Sicht•Beim Frühstück erfuhren wir, dass heute tatsächlich alle in die Stadt wollten, sich ein bisschen umschauen in Kaiserslautern. „Seid uns nicht böse aber wir würden heute hier bleiben. Wenn du magst, können wir schon was fürs Essen vorbereiten, Mama", sagte ich dazu. Im Augenwinkel sah ich Natalies Grinsen. Sie schien zu wissen, dass ich einfach nur mit Lena allein sein wollte. Mama zögerte, wollte uns wohl eigentlich überreden mitzukommen. „Ist doch okay, wir sind ja noch ein Weilchen hier", meinte meine Tante aber zum Glück und so stimmte auch Mama zu. Wir sollten nur später schon mal Kartoffeln schälen und eben ein bisschen was vorbereiten fürs Abendessen. Mittagessen würden die Anderen in der Stadt. Natürlich stimmte ich zu. Ein bisschen Essen machen konnten wir ja, wenn wir schon nicht mit wollten.
Nachdem alle ihr Frühstück beendet hatten, erklärten wir uns außerdem bereit abzuräumen, weshalb wir alles in die Küche brachten während die Anderen sich fertig machten und schließlich das Haus verließen. Lenas Mama hatte Kiwi mitgenommen, was uns recht gelegen kam. Irgendwie war heute ein Tag, an dem man drinnen bleiben wollte. „Trocknest du ab und ich wasche ab?", schlug ich Lena vor. Ein bisschen was mussten wir per Hand abwaschen bei so vielen Leuten. „Klar", stimmte sie direkt zu und so begannen wir. „Ey! Du hast mich voll nass gespritzt", lachte sie irgendwann, als ich eine Bürste aus einem länglichen Glas gezogen hatte. Schmunzelnd stupste ich ihr mit meinem schaumigen Zeigefinger auf die Nase, woraufhin sie die Hand ins Wasser tauchte und mich nass spritzte. „Ey!", protestierte ich, musste aber grinsten. Schließlich hielt ich sie einmal fest und stupste mit meiner trockenen Nase gegen ihre schaumige, was uns dann beide lachen ließ.
Bis wir dann fertig waren dauerte es also noch ein bisschen und unsere Jogginghosen und Pullover waren auch nicht wirklich trocken geblieben. „Ich wollte eigentlich duschen aber das kann ich mir ja schon fast sparen", schmunzelte Lena als das Wasser im Abguss verschwunden war. „Also ich würde sagen, wir gehen zusammen duschen", schlug ich mit einem schiefen Grinsen vor. „Dann komm du Spinner, bevor du dich gar nicht mehr halten kannst", gab Lena zwinkernd zurück. Also folgte ich ihr die Treppe rauf und ins Bad. Allein wie sie sich den Pullover auszog sah unglaublich heiß aus in meinen Augen aber wahrscheinlich machte sie das auch mit Absicht so wie sie mich ansah. „Ziehst du dich noch aus oder willst du so duschen?", zwinkerte sie, woraufhin ich kurz den Blick von ihr abwandte um mich auch auszuziehen und dann mit ihr unter die Dusche zu steigen. Ziemlich abgelenkt beobachtete ich, wie das Wasser über Lenas Körper lief und mein Kopf stieg so langsam aus, als sie sich die nassen Haare zurück strich. „Du hältst dich länger zurück als ich dachte", grinste sie dann und ließ ihre Finger über meine Brust fahren. Sie spielte mit mir und zwar sehr bewusst. Damit hatte sie mich auch ziemlich schnell um den Finger gewickelt, sodass ich nicht mehr anders konnte, als sie an mich zu ziehen, meine Lippen auf ihre zu legen und die Hände über ihre Haut streichen zu lassen. Ein genießerisches Seufzen verriet mir, dass ich auf dem richtigen Weg war und so verloren wir uns immer mehr.
Nachdem einige Zeit ein regelmäßiges Stöhnen das Geräusch des laufenden Wassers ergänzt hatte, ließ ich sie erstmal wieder runter. Wir mussten unseren Atem und unseren Puls wieder beruhigen aber das selige Grinsen und die völlige Zufriedenheit waren alles Wert. Etwas zittrig hielt Lena sich noch bei mir fest aber ich sah wie sie lächelte und so zog ich sie einfach sanft an meine Brust, bis sie wieder sicher stand und wir duschen konnten. „Warum duschen wir eigentlich so selten zusammen?", fragte ich zwinkernd als wir uns wieder anzogen. „Vielleicht weil die Gefahr auszurutschen im Bett nicht so groß ist", meinte Lena ehrlich und ein bisschen müde. Ich zog sie nochmal in meine Arme, als wir uns frische Pullover übergezogen hatten. Sie schloss zufrieden die Augen und lehnte einfach an mir. „Magst du dich nochmal hinlegen? Dann fang ich schon mal alleine an mit den Kartoffeln", schlug ich leise vor. „Ich will dich nicht loslassen", murmelte sie müde, was mich leise lachen ließ. „Soll ich dich ins Bett bringen?", scherzte ich schmunzelnd. Lena grummelte nur irgendwas unverständliches. Da hatte ich sie wohl wirklich müde gemacht. „Ich komm mit runter aber vielleicht leg ich mich erstmal aufs Sofa", sagte sie schließlich. Also gingen wir erstmal runter und Lena verkroch sich auf die Couch. Kurz setzte ich mich noch dazu. „Magst du ne Decke haben? Oder n Tee oder so?", fragte ich fürsorglich. Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf, griff aber nach der Decke, die über der Sofalehne lag. Mit einem kleinen Lächeln nahm ich sie ihr ab und breitete sie über ihr aus. „Marek, ich bin nur ein bisschen müde, du musst mich nicht bemuttern", schmunzelte sie. Ich gab ihr nur einen kleinen Kuss. „Mach ich aber gerne, schließlich hab ich dich müde gemacht", sagte ich mit dem selben Lächeln. Jetzt lachte sie leise, nickte aber dabei. „War aber schön", zwinkerte sie, was mich wiederum etwas lachen ließ. „Na hoffentlich", gab ich zurück. „Dann ruh dich mal aus, ich mach schonmal ein paar Kartoffeln", fügte ich noch an und stand schließlich auf. „Du bist ein Traumprinz", rief sie mir noch nach, was mich den Kopf schütteln ließ. Also setzte ich mich dann in der Küche hin, schnappte mir Kartoffeln, eine alte Zeitung auf der ich die Schalen sammeln könnte und einen Schäler, damit ich beginnen konnte.
Die Beiden nutzen also ihre Zeit alleine😉

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Der Weg des Lebens
FanfictionAlles beginnt mit einer Wanderung zu sich selbst gespickt mit Erinnerungen und neuen Gedanken. Was daraus entsteht ist bei Erreichen des Ziels jedoch noch immer fraglich. Eine Geschichte aus Sicht von Mark Forster. Auszug aus Teil 15: Sofort saß ich...