Kapitel 12.2

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Kapitel 12.2

Nanami besuchte zuerst die ältere Dame und schon beim Eintreten nutzte sie einen Wärmezauber.

Clarissa saß in einem alten Sessel, der schon bessere Tage gesehen hatte. „Wer ist da?", fragte sie sichtlich angespannt und auch ängstlich.

"Ich bin es", sagte Nanami mit ruhiger Stimme und versuchte möglichst klar und deutlich zu sprechen. "Wie geht es Euch?"

„Ihr?", fragte Clarissa und lächelte. „Nicht so gut. Das Alter macht mir zu schaffen. Und Euch? Ihr wart lange nicht mehr hier", bemerkte sie und klang traurig.

Nanami räusperte sich. "Ich habe zu lange bei zu vielen hochrangigen Leuten verbracht", murmelte sie entschuldigend. "Da ist das so drin. Ich war leider gesundheitlich verhindert", gestand sie und kam auf sie zu. Heute hatte sie kein Essen dabei, doch sie würde sich darum kümmern das Haus winterfest zu machen.

„Wart Ihr krank?", fragte Clarissa irgendwie besorgt und wandte den Kopf in die Richtung, aus der sie Nanamis Stimme und ihre Schritte vernahm.

"Ja, ich hatte einen Unfall", erklärte sie und streckte ihre Hände nach ihr aus, damit diese sie ertasten konnte.

„Was ist passiert?", fragte Clarissa nach und schien Interesse daran zu haben, sich mit Nanami zu unterhalten und mehr von ihr zu erfahren.

"Ich bin ... auf der Straße angegriffen wurden", erklärte Nanami angespannt, während sie ihre Magie wirken ließ, um es wärmer zu machen.

„Macht Ihr ein Feuer an? Wieso seid Ihr angegriffen worden?", fragte die alte Frau, die es scheinbar mitbekam, dass es wärmer wurde. Hier, in ihrem eiskalten Haus, war das auch kein Wunder.

"Magie", antwortete Nanami schmunzelnd. "Ich war wohl nicht das Ziel", überlegte sie laut.

Clarissa keuchte. „Wer wurde denn angegriffen? Und warum habt Ihr Euch angreifen lassen?", fragte sie und schien die Wärme, die sich hier ausbreitete, zu genießen.

"Ich bin hineingelaufen", gestand Nanami mit einem leisen, entschuldigenden Lachen. "Keine Angst, mir geht es gut", versichere sie. "Und wenn ich das richtig sehe, war mein zukünftiger Mann das Ziel", erklärte sie gut gelaunt, während sie sich im Raum bewegte und überall kleine Wärmezauber in die Möbel legte.

Clarissas Seufzen klang erleichtert. „Wenigstens geht es Euch gut. Ich hoffe, Eurem zukünftigen Mann geht es ebenfalls gut. Hier wird man oft angegriffen", erklärte sie und lächelte.

Nanami lächelte ebenfalls, auch wenn Clarissa es nicht sah. "Ich habe heute leider nicht viel Zeit", gestand sie. "Daher möchte ich schnell noch nach dem Kleinkind schauen."

„Das ist schade, aber ich weiß, dass man junge Leute nicht aufhalten soll", sagte die alte Dame und stand langsam auf. Sie zog ihr Schultertuch zurecht und ließ sich ächzend wieder nieder. „Eure Suppe war sehr gut. Vielen Dank."

"Es freut mich, dass sie geschmeckt hat. Ich werde bald noch mehr bringen", versprach sie und drückte die Hand der Frau sanft. "Bis zum nächsten Mal."

„Passt auf Euch auf", bat sie leise und drückte ebenfalls Nanamis Hand.

"Mache ich", versprach sie, bevor sie das Haus verließ, um nach der Familie mit dem Kind zu sehen. Wahrscheinlich war die Stunde bald herum und sie musste zurück.

Zum Glück ging es dem Kind besser und es sah ein bisschen gesünder aus als zuvor. Die Eltern des Kindes waren glücklich, Nanami zu sehen. „Dank Euch geht es ihr endlich besser", sagte die Mutter freudestrahlend.

"Das freut mich zu hören", antwortete sie und strahlte. "Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ab heute komme ich wieder regelmäßiger."

„Wir würden uns sehr freuen", gestanden die beiden und ließen Nanami ihr Kind halten. „Könnt Ihr feststellen, ob sie noch etwas anderes hat?", fragte der Vater und räusperte sich.

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