Kapitel 2.

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"Also erst mal Guten Morgen. Ich bin euer neuer Dozent Herr Dr.Seehauser,  und ich werde euch in Anatomie, Physik und Sport unterrichten. Falls ihr fragen habt, dann fragt.

"Da ich nicht aufschaute, wusste ich nicht, wer sich meldete.

"Äh ja, du bist wer?" wollte er wissen.

"Franziska."

Oh Gott ne. Sie ist unsere Klassenschlampe, und nicht nur das. Sie ist auch die Unischlampe.

"Okay, also Franziska."

"Haben sie eine Freundin?"

Sofort verließ ich meine vorherige Position und setzte mich aufrecht hin, um die Antwort von Herrn Seehauser abzuwarten.

Er sagte nichts. Kurz wanderte sein Blick zu mir. Als sich unsere Blicke trafen, schaute er jedoch schnell wieder weg, und beantwortete die frage mit einem "Nein."

Sie grinste siegessicher, weshalb er noch hinzufügte:" du brauchst es gar nicht erst versuchen. Du bist micht mein Typ."

Die ganze Klasse fing an zu klatschen, und jetzt war ich die, die siegessicher grinste.

Endlich sagte ihr mal jemand die Meinung.

"Hat noch jemand irgendwelche fragen?"

Wieder meldete sich Franziska. Genervt rief er sie auf.

"Wie heißen sie mit Vornamen?"

"Das werde ich euch nicht sagen, am Ende werdet ihr mich bestimmt noch stalken."

Erneut schaute er zu mir, und grinste mich an.

Tja, ich kenne seinen Namen.

Frederik. Frederik Seehauser.

Frederik ist ein echt schöner Name. Ein schöner Name für einen schönen Mann.

Leonie spinnst du? Hör sofort auf so zu denken, er ist dein Dozent!' sagte die Stimme in meinem Kopf.

"Wenn es euch nichts aus macht, würde ich gerne eine Vorstellrunde mit euch machen. Also jeder sagt seinen Namen, das Alter und vielleicht noch sein Hobby, wenn er denn eins hat."

"Fangen wir bei Leonie an."

Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich ihm meinen Namen gesagt habe.

"Ja also ich bin die Leonie, bin noch 18 und bin Hobbylos." erzählte ich ihm lächelnd.

Alle brachen in Gelächter aus.

"Ach echt bist du das?" fragte er, und lachte auch.

"Ne, ich spiele Baseball, tanze Hip Hop und fahre Longboard."

"Ernsthaft? Ich spiel auch Baseball. Ich leite auch die Baseball AG, wäre schön ein paar bekannte Gesichter dort zu sehen. Kannst ja mal drüber nachdenken" meinte er.

Ich nickte und jetzt war Jessi dran.

"Ich bin Jessica, bin 18, und tanze Hip Hop."

Danach Nina:"Ich bin Nina, und ich bin auch noch 18, und tanze ebenfalls Hip Hop.

"Macht ihr das alle drei zusammen?" fragte er interessiert.

Wir nickten und es ging weiter die Reihe durch.

Er besprach noch viel organisatorisches mit uns, und schaute mich ab und zu lächelnd an.

Wie kann ein Mensch nur so schön sein? Und dann ist er auch noch Dozent. Warum geht er nicht modeln oder so?

In der Pause setzten wir uns auf unseren Stammplatz, und aßen etwas.

Ich schaute so durch die Mengen in der Aula, und erkannte ihn.

Nach der Erkenntnis, biss ich genüsslich in meinen Apfel, und dachte nach. Über ihn. War ja klar, über wen denn sonst.

Warum ist er die ganze Zeit in mein Kopf? Was macht er nur mit mir? Zum ersten mal gesehen, und schon hab ich mich verliebt?

So viele Fragen schwirrten mir durch den Kopf, weshalb ein Seufzer meinen Mund verließ.

Tiffy und Jessi fingen plötzlich laut an zu lachen, und hörten einfach nicht mehr auf.

"Hä was denn?"

Langsam beruhigten sie sich wieder, und Jessi fing an zu erzählen:" Du hast Herrn Seehauser gerade die ganze Zeit verliebt angeschaut, und dann musstest du auch noch seufzen. Es war einfach zu lustig."

"Hat er was bemerkt?" fragte ich hysterisch.

"Ne, glaub nicht" meinte Tiffy noch immer vorsichtig. Ich glaub sie denkt, dass ich noch immer sauer bin. Aber es war ja auch echt scheiße von ihr.

Der Tag verging dann eigentlich noch recht normal, und als ich Zuhause ankam, legte ich mich erst einmal in mein Bett. Ich darf mich auf gar keinen Fall in ihn verlieben.

Ich glaub es ist bereits zu spät. Dann darf ich mir aber wenigstens nichts anmerken lassen, sobald ich in seiner Nähe war.

Ich will ihm keine Probleme mit seinem Job bereiten
In Gedanken an ihn schlief ich ein.

[...]

Nachts wachte ich ab und zu auf, schlief aber dann recht schnell wieder ein.

Als ich dann erneut aufwachte, hätte ich noch anderthalb Stunden schlafen können, doch egal was ich versuchte, ich konnte nicht einschlafen.

Ich beschloss einfach duschen zu gehen.

Die kalten, nassen Wassertropfen auf meiner Haut beruhigten mich aus irgendeinem Grund, weshalb ich lange, und ohne mich zu bewegen unter der Dusche stand.

Nach ca. einer Stunde kam ich frisch geduscht, und mit noch feuchtem Haaren aus dem Badezimmer. Anschließend ging ich mich umziehen.

Als ich mit allem fertig war, schaute ich auf die Uhr, und stellte fest, dass mein Wecker erst in zwei Minuten klingeln würde.

Da ich schon mit allem fertig war, beschloss ich im Café neben der Uni etwas frühstücken zu gehen.

Ich legte meiner Schwester einen Zettel auf den Küchentisch, damit sie wusste, wo ich war.

Danach zog ich mir meine geliebten Old Skool Plateau Vans an, und schnappte mir meine Autoschlüssel, und fuhr los.

Da hier morgens schon vieler meiner Dozenten saßen, beschloss ich mich weit hinten ins Eck zusetzen, damit mich niemand sah.

Langsam ging die Tür auf, und die Person, weshalb ich hier so früh sitze, betrat das Café.

Ich schaute schnell an die Wand, in der Hoffnung, dass er mich nicht bemerkte.

"Guten Morgen Leonie. Kann ich mich zu dir Gesellen ?

"Nein." Kam es aus meinem Mund raus.

"Danke" sagte er lachend, und setzte sich.

Ich schaute ihn verwirrt an, was ihn noch mehr zum lachen brachte.

"Was machst du eigentlich schon so früh hier?"

"Das selbe könnte ich sie auch fragen."

"Ich möchte was frühstücken und du?"

"Ich auch."

"Bist du jeden Tag hier?" fragte er so wie immer grinsend.

"Ne, war heute nur eine ausnahme."

"Okay, schade."

Ich redete nicht weiter, denn ich wollte jetzt endlich mein Brötchen zuende essen.

 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt