Kapitel 114.

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Leonies Sicht;

Noch immer peinlich berührt, verließ ich das Badezimmer. Meine Klamotten, verstaute ich in meiner Tasche.

Gerade wollte ich meine Haare föhnen, als ich bemerkte, dass ich meinen Föhn zuhause vergessen hatte.

Frederiks Sicht:

Den ganzen Tag über, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Wieso hatte ich mich nicht gewehrt, als Jeanette mich küsste ?

Ich hätte niemals vorgehabt, Leonie zu verletzten. Ich liebte sie zu sehr. Als meine Schicht dann schlussendlich vorbei war, eilte ich schnell nachhause.

Ich wollte mich erneut bei Leonie entschuldigen, weshalb ich noch schnell Blumen kaufte. Als ich dann zuhause ankam, war alles dunkel. Ich drückte auf den Lichtschalter, und der Flur erleuchtete hell.

Ich lief in die Küche, wo ich einen Zettel vorfand. Auf dem Stand; "Hallo Freddy, ich habe mich dazu entschieden, erst einmal bei Ed einzuziehen, da ich noch einmal über deinen Fehler nachdenken muss. Ich weiß allerdings nicht, wie lange ich brauche, um Dir zur verzeihen. Ich weiß, ich sagte, dass ich dir verziehen habe, doch dies ist nach langer Überlegung nicht so. Ich habe viel geweint, nach deiner Aktion. Bitte lass mir die Zeit, die ich brauche. In liebe, deine Leonie"

Meine Augen weiteten sich, und mich überkam Wut. Ich schlug mit meiner Faust auf den Küchentisch, was einen lauten Knall erzeugte. Meine Augen füllten sich mit Tränen.

Tausende Gedanken schwirrten mir durch den Kopf.

Wieso hatte ich mich nicht gewehrt ? Würde sie mich, für diese dumme Aktion verlassen ? Liebt sie mich überhaupt noch ? Wieso war ich so dumm ? Was war falsch mit mir ?

Ich könnte mich selbst für mein Fehlverhalten Ohrfeigen, doch dies ging schlecht. Ich ging auf den Schrank zu, indem wir den Alkohol aufbewahrten, und schnappte mir eine Flasche Scotch.

Mit dieser Flasche, setzte ich mich auf die Couch, und betrank mich. Ich wusste genau, dass es keine Lösung war, seinen Kummer in Alkohol zu ertränken, doch ich wusste einfach nicht weiter.

Leonies Sicht;

Glücklicherweise, hatte Edward den Vorfall von eben, nicht noch einmal erwähnt. Ich hoffte, dass es auch so blieb.

Nachdem ich ein wenig gelesen hatte, wurde ich auch schon von meinem klingelndem Handy gestört. Als ich drauf schaute, überkam mich erneut die Trauer.

Wütend ging ich and Handy. „Was willst du Frederik ?" sagte ich voller Wut, doch ich hielt mich zurück.

„Sch-sch-schatzzzzz... ich vermmmmmissssse disch... w-w-w-wann k-k-kommst du H-h-h-heim ?" fragte Frederik, anscheinend völlig betrunken.

„Sag mal, bist du betrunken ?! Ich komme erst einmal nicht nachhause" sagte ich fassungslos.

„Dannn m-m-muss ich m-mich w-wohl w-weiter be-t-trinken" lallte er vor sich hin.

Daraufhin legte ich fassungslos auf. Kurz daraufhin, betrat Edward räuspernd das Wohnzimmer.

„Hat Frederik dich angerufen ?" fragte er.

„Hmm, ja.. er hat sich total volllaufen lassen.." antwortete ich verzweifelt.

 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt