Kapitel 11.

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"Freddy?"

"Ja Leonie?"

"Dreh dich mal bitte um, und schau, ob mich Herr Janowsky anschaut? Ich fühle mich wieder voll beobachtet."

Er lachte nur.

"Bitte." Meinte ich etwas genervt.

Spätestens jetzt sollte er wissen, dass ich es ernst meine .Im Augenwinkel sah ich, dass er sich umdrehte, ein paar Sekunden später schaute er mich etwas besorgt an.

"Du hast recht. Er schaut dich die ganze Zeit an."

"Ich hab doch gesagt, dass er komisch ist. Ich geh mal kurz nach draußen, brauche frische Luft."

"Soll ich mit?"

"Ne bleib da, ich möchte kurz alleine sein."

Freddy's Sicht;

Sie stand auf und ging durch die Tür.

Noch einmal schaute ich zu Herrn Janowsky, und sah, wie er Anstalt machte aufzustehen.

Der geht doch jetzt nicht Leonie hinter her oder?

Die Tür fiel ins schloss, und er war verschwunden.

Fuck.Schnell stand ich auf, und knallte mir meine Kniescheibe am Tisch an, was zu kurzer Ruhe führte.

Alle, einfach alle schauten mich an.

"Alles gut, mach einfach da weiter, wo ihr aufgehört habt."

Unauffällig folgte ich ihm.

"Ähm Herrn Seehauser?"

"Nicht jetzt Kiki."

"Aber es ist wichtig."

"Waaas?" Fragte ich leicht genervt.

"Dein Patient hat eine Frage."

"Ist das gerade dein ernst? Kann das nicht bis nach der Mittagspause warten?"

Ich drehte mich wieder um, doch Herr Janowsky war weg.

"FUCK MAN!"

"Alles in Ordnung?"

"Nein verdammt, und jetzt geh mir aus den Augen.

Sie nickte eingeschüchtert, und lief zur Tür.

"HIILFEEE!!" Hörte ich Leonie schreien.

Sofort rannte ich los.

"Nein Herr Janowsky, lassen sie mich los, bitte."

"Nenn mich doch Marco."Hörte ich ihn reden.

Ich rief nach ihr, und bekam eine Antwort.

"Freddy? Ich bin hier."

Ich folgte ihrer Stimme, und nun stand ich vor ihnen.

Leonie's Hände hingen neben ihrem Kopf an der Wand.

Kurz musste ich an die Situation während der Abschlussfahrt denken, als Leonie von Jason belästigt wurde.

In mir kochte alles, denn ich wollte sie nicht schon wieder so leiden sehen.

"Markus, lass sie los."

Er näherte sich ihrem Gesicht, was mich noch wütender machte.

Ich nahm ihn hinten an seinem Kragen, und zog ihn von Leonie weg.

"Wenn du sie noch einmal anfasst, anschaust, oder auch nur an sie denkst, dann nimm ich dich und vergab dich höchstpersönlich im Wald! Verstanden?"

Er nickte, und ich nahm Leonie an die Hand, um mit ihr zu gehen.

Ich sah, wie er mit seiner Hand ausholte, doch ich konnte nicht rechtzeitig reagieren, dann fiel ich zu Boden, und alles was ich sah, war schwarz.

[...]

"Freddy, wach auf. Bitte." Hörte ich Leonie's weinerlich Stimme.

Langsam öffnete ich die Augen.Ihre blauen Augen waren verdammt rot, als ob sie Stunden durch geweint hätte.

"Schatz, was ist passiert?"

"Herr Janowsky wollte mich küssen, doch dann kamst du, und hast ihn abgehalten, dann irgendwann hat er dich geschlagen."

"Das erklärt dann wohl meine Kopfschmerzen."

"Kannst du dich nicht dran erinnern?"

"Doch, jetzt wo du es sagst."

"Ich bin so froh, dass du wieder wach bist."Sie beugte sich zu mir runter, und küsste mich.

"Und wer hat mich hier auf die Krankenliege geschleppt?"

"Mike Arendt"Ich nickte nur.

"Wie lange liege ich hier eigentlich schon?"

"Zwei einhalb Stunden."

"Und du warst die ganze Zeit hier, und hast meine Hand gehalten?"

"Ja, hab ich. Alle Schwestern, die vorbei gelaufen sind, haben mich voll bescheuert angeschaut."

"Und was hast du dann gemacht." Fragte ich lächelnd.

"Bescheuert zurück geschaut." lachte sie.

[...]

Charlotte gab mir den restlichen Tag frei, und ich fuhr, da es mir schon etwas besser ging, nachhause.

Leonies Sicht;

"Kannst du mich dann nachhause fahren? Freddy ist ja jetzt nicht mehr da."

"Ja klar."

"Danke und was passiert jetzt eigentlich mit Markus."

"Wir fahren heute Nachmittag zur Polizei, und zeigen ihn an, und um seine Kündigung kümmer ich mich persönlich."

"Danke Charlotte." Ich umarmte sie kurz, und ging dann zum Schwesternzimmer.

 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt