Kapitel 150.

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Leonies Sicht;

Die Zeit, war unglaublich schnell verflogen. Gerade eben war noch Mittagspause, und jetzt hatte ich schon frei. Schnell zog ich mich um, und machte mich anschließend auf dem Weg zur Hütte. Dort angekommen, holte ich den Schlüssel hervor, denn ich zuvor aus Edwards Jacke entwendet hatte.

Glücklicherweise, hatte er es bis jetzt noch nicht bemerkt. Ich musste auf jeden Fall daran denken, dass ich auf dem Rückweg meine Spuren verwische, damit Edward es nicht mitbekam. Leise schloss ich die Tür auf. Nachdem ich in der Hütte war, schloss ich die Tür hinter mir erneut. Langsam ging ich die Treppe hinunter.

Im Keller, war es überraschend kalt. Als ich die Tür öffnete, und das Licht anschielt, überkam mich ein Schock. Der Boden, war voller Blut. Auch Jeanettes Auge war voller Blut. Als ich auf die liege zuging, sah ich auch, weshalb ihr Auge so blutig war. Es war zugenäht.

„Jeanette.. was hat dir Edward nur angetan ?.." flüsterte ich.

Langsam, bewegte ich meine Hand auf ihren Hals zu, um zu überprüfen, ob sie noch Puls hatte. Dieser, war rapide gesunken. Ihr Herzschlag, war unglaublich langsam. Vorsichtig, rüttelte ich an ihrer Schulter. Sie hatte sehr viel Blut verloren, weshalb sie unbedingt medizinische Hilfe brauchte. Ins Krankenhaus bringen, konnte ich sie ja schlecht..

Ich löste die Fesseln von Jeanette, und schüttelte sie noch einmal vorsichtig.

„Jeanette... wach auf.. ich bin's Leonie, ich befreie dich..."

Daraufhin, öffnete sie leicht ihr linkes Auge.

„W-w-was ist m-m-mit Edward ?" brachte sie stöhnend hervor.

„Der ist arbeiten. Keine Angst, ich helfe dir hier raus. Du musst nur ein wenig mithelfen. Ich halte dich fest, und du läufst. Auf drei. Eins. Zwei. Drei."

Und schon, stand Jeanette. Langsam, gingen wir aus dem Raum hinaus. Mit der Treppe, dauert es ein wenig, doch diese Hürde hatten wir schlussendlich auch überstanden. Nachdem wir die Hütte verlassen hatten, brachte ich Jeanette zum Auto. Dieses, stand nicht einmal 10 Meter entfernt. Als ich Jeanette auf dem Beifahrersitz niedergelassen hatte, ging ich noch einmal zurück zur Hütte, um abzuschließenden. Unsere Fußspuren, verwischte ich noch schnell.

Auch die, die ich auf dem Rückweg zum Auto hinterließ, verwischte ich. Die vom Auto, konnte ich schlecht verwischen, jedoch konnte er die ja kaum nachverfolgen. Schnell, fuhr ich mit Jeanette im Schlepptau los. Wohin ich sie bringen sollte, wusste ich jedoch nicht. Ich entschied für ein abgelegenes Motel. Ich suchte schnell eines per Google heraus, was eher abgelegen war.

Nachdem ich eins gefunden hatte, begab ich mich sofort dort hin. Es lag nah an einem Wald. Nachdem ich mit falschen Namen eingecheckt hatte, ging ich zurück zum Auto, und brachte Jeanette in das Zimmer. Glücklicherweise, hatte uns niemand gesehen. Im Zimmer, schloss ich die Tür hinter mir, und brachte Jeanette zum Bett. Nachdem sie sich dort niedergelassen hatte, erzählte ich Jeanette davon, dass ich ihr die Fäden ziehen musste.

Daraufhin, wimmerte sie vor Angst, jedoch willigte sie ein. Zum Glück, hatte ich vorhin noch einen Notfall Koffer eingepackt. Daraus, nahm ich mir erst einmal eine Pinzette.

„Jeanette, es könnte ein wenig ziepen, jedoch vergeht dies schnell wieder. Bitte jetzt nicht wackeln" sagte ich.

Daraufhin, begann ich auch schon die Fäden zu ziehen. Jeanette, hatte es überraschenderweise, ohne zu zucken über sich ergehen lassen.

 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt