Kapitel 175.

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(Heute bin ich mal wieder pünktlich !!!)

Nun stand ich vor dem Fenster, schaute in die Dunkelheit, trank nach und nach immer mehr, und weinte leise vor mich hin. Ich dachte immer, ich sei stark, jedoch bin ich einfach nur schwach. Ich stehe hier wie ein Haufen elend, und schluchze wie ein kleines Kind leise vor mich hin.

Jessi hingegen, war machtlos. Ich ließ nichts und niemanden an mich heran, auch wenn es meine beste Freundin war. Es tat mir zwar leid, jedoch konnte ich jetzt nicht mit ihr sprechen. Nicht, nachdem ich ihr gerade die ganze Geschichte erzählt hatte. Mir ist klar geworden, dass ich von Edward abhängig war, und ich einfach nur zu dumm war, um dies zu realisieren.

Er hatte mich definitiv getäuscht, und manipuliert. Ich brauchte Hilfe. Jedoch wusste ich nicht, ob man mir in diesem Zustand noch helfen konnte. Hinter mir hörte ich, wie sich die Haustür öffnete.

„Bin wieder da!!" rief Frederik, jedoch beachtete ich dies erst gar nicht.

Ich spürte eine sanfte Berührung auf meiner Schulter, jedoch schenkte ich dieser keine Beachtung. Ich war in einem Zustand, wo niemand mehr an mich hinan kam. Ich fühlte mich leer. Alle laute, kamen nur dumpf durch die Wolke hindurch, in der ich gerade feststeckte. Ich konnte nicht entkommen. Gedanken übermannten meinen Kopf. Ich versank immer tiefer in diesen. Mein Körper, wurde langsam taub. Alles um mich herum, verschwamm. Das letzte was ich mitbekam war, wie ich fiel.

Ich begann zu schreien. Als ich jedoch realisierte, dass ich überhaupt nicht fiel, öffnete ich meine Augen. Ich war in einer komplett anderen Welt. Alles, war dunkel. Ich sah wie durch einen grauen Schleier. Ich schaute mich genauer um, konnte jedoch kaum etwas erkennen. Als ich zu meiner Rechten schaute, fiel mir eine Silhouette auf. Sie war relativ groß. Als ich auf diese zuging, sprach auf einmal eine Stimme, von überall her auf mich ein.

Der ganze Ort war gefüllt, mit dieser Stimme. Ich hielt meine Ohren zu, jedoch hörte ich sie noch immer. Die Stimme, wurde immer lauter. Sie sprach unglaublich viel durcheinander. Gar nichts, ergab einen Sinn. Jedoch, kamen mir diese ganzen Worte bekannt vor. Auch die Stimme, kannte ich von irgendwoher. Bitte, lass das bloß einen Albtraum sein, aus dem ich gleich wieder erwachen würde.

Frederiks Sicht;

Endlich hatte ich Schichtende, und konnte nachhause. Als ich zuhause ankam, schloss ich die Tür auf, und sofort fiel mir Leonie ins Auge. Mit dem Rücken zu mir gekehrt, starrte sie aus dem Fenster. Als ich jedoch rief, dass ich wieder da sei, regte sie sich keinen Millimeter. Es war so, als ob sie überhaupt nichts mitbekam.

Als ich langsam auf sie zuging, und sie daraufhin, sanft an der Schulter berührte, tat sich noch immer nichts.

„Was ist denn mit ihr los ?" fragte ich Jessi.

„Ich weiß es nicht.. sie hat mir eben die Geschichte, von diesem Edward erzählt, und ist danach weinend aufgestanden, und hat sich betrunken" erklärte mir Jessi.

Als ich erneut zu Leonie sah, bemerkte ich, dass sie langsam nach hinten kippte, weshalb ich sofort auf sie zu rannte, und sie auffing. Sie begann zu schreien. Ich versuchte sie zu beruhigen, jedoch reagierte sie nicht. Ich versuchte sie zu wecken, jedoch wachte sie nicht auf. Sie schrie, jedoch verstummte sie augenblicklich. Erneut versuchte ich sie zu wecken, jedoch passierte überhaupt nichts.

Ich machte mir unglaubliche Sorgen um sie, und wusste nicht, was ich tun sollte, weshalb ich sie hoch hob, und ins Bett trug. Dort, ließ ich sie langsam aufs Bett hinab, und setzte mich schlussendlich neben sie.

Langsam, streichelte ich über ihre Stirn. Sie sah so verängstigt aus. Schlussendlich beschloss ich, den Psychologen von Leonie anzurufen.

„Guten Abend, Seehauser mein Name. Tut mir leid, für die späte Störung, jedoch ist dies ein Notfall."

„Was ist den los ? Wie ich richtig verstanden habe, sind sie der Ehemann, von Leonie ?"

„Richtig, und zwar geht es darum. Als ich so eben nachhause kam, sah ich Leonie in einem komplett abgetretenem Zustand. Sie reagierte auf überhaupt nichts. Urplötzlich, begann sie zu schreien, und fiel kurz daraufhin um. Glücklicherweise, konnte ich sie rechtzeitig auffangen" erklärte ich.

„Ich werde sofort vorbeikommen, bitte nennen mir sie ihre Adresse."

Nachdem ich dies getan hatte, legte ich auf, und wartete. Jessi, hatte ich mittlerweile gebeten, ein wenig zu schlafen. Ich wusste genau, dass es auch für sie nicht leicht war, dies mit anzusehen.

(Bitte ehrliche Meinung..😅 wie gefällt euch das Kapitel ??)

 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt