Frederiks Sicht;
Ein paar Minuten zuvor war ich nachhause gekommen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was mir Leonie im nächsten Moment erzählen würde.
Die letzten Tage über hatte sich Leonie ein wenig anders benommen als zuvor. Dies hatte mich zum nachdenken gebracht, doch das sie mir sagen würde, dass sie Schwanger ist und ich erneut Vater werden würde, hatte ich nicht erwartet.
Noch immer stand ich vor ihr mit erstauntem Blick. Ich stand unter Schock. Ich freute mich, doch zugleich hatte ich auch Angst.
Würden wir es diesmal schaffen ? Zuerst hatte ich Zweifel, doch schlussendlich wurde mir bewusst, mit wem ich verheiratet war. Richtig, mit der Welt besten Frau.
Langsam zog ich sie in eine innige Umarmung. Leonie weinte sich an meiner Schulter aus, was mir jedoch nichts ausmachte. Ich genoss die Nähe zu ihr.
Nach gefühlten Stunden hörte sie schlussendlich auf zu weinen. Vorsichtig hauchte ich ihr einen Kuss auf die Stirn.
Paul saß noch immer auf der Couch und schaute zu uns. Als sich unsere Blicke streiften, lächelte er sanft.
Nachdem wir nicht weiterhin darüber geredet hatten, da ich nicht wollte, dass Leonie erneut in Tränen ausbrach, bestellte ich essen für uns drei.
Diesmal war es fast Food. Die Wahl fiel auf Pizza, die wir alle gerne aßen.
Gemeinsam saßen wir auf der Couch und schauten Netflix, während wir aßen. Leonie saß zwischen Paul und mir. Der Abend verlief ruhig, da wir alle nicht wussten, was wir sagen sollten.
Die beiden konzentrierten sich voll und ganz auf Netflix. Ich hingegen dachte über die Schwangerschaft nach.
Ich war von der festen Überzeugung, dass Leonie und ich ein tolles Kind bekommen werden. Wir werden das schaffen. Wir werden unser Kind liebevoll erziehen und es glücklich machen.
Leonies Sicht;
Gemeinsam aßen wir unsere Pizza auf der Couch, während wir Netflix schauten. Meine Gedanken schweiften immer mehr von der Serie ab, die wir schauten. Ich hatte Angst. Große Angst.
Diese Hürde würden wir auch noch gemeinsam meistern. Dieses Kind wird liebevoll von uns erzogen werden.
Ich war optimistisch, auch wenn ich große Angst hatte. Wir werden das schaffen.
Irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn ich wachte an Pauls Schulter angelehnt auf. Auch Frederik schlief tief und fest.
Ich stand auf und schaute aus dem Fenster. Mittlerweile war es dunkel draußen. Ich ging in die Küche und schaute auf die Uhr. Es war 03:45 Uhr in der Früh, jedoch war ich hell wach.
Leise ging ich auf den Balkon. Die kalte frische Luft wehte durch meine Haare. Gänsehaut bildete sich, doch ich genoss die kühle frische.
Urplötzlich erschrak ich, denn ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass es Paul war. Anscheinend schlief Frederik noch immer.
„Hey.. wie geht es dir Babycakes?..." fragte Paul flüsternd.
„Schon besser... ich hab einfach nur große Angst, dass es wieder so doof endet.."
„Was ist denn damals passiert?.. du musst es mir natürlich nicht erzählen, nur wenn du es möchtest.." fragte Paul ruhig.
Ich erzählte Paul alles und brach erneut in Tränen aus. Paul reagierte liebevoll und nahm mich in den Arm.
„Danke" flüsterte ich leise.
„Wofür denn ?..."
„Für alles... ich bin so froh, dich kennengelernt zu haben.. ich habe dich echt ins Herz geschlossen.. Danke, dass du immer für mich da bist" sagte ich leise.
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Ich hatte schon immer ein Auge auf sie Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETE
FanfictionAls Leonie ihren ersten Tag an der Uni hat, tritt eine ganz besondere Person in ihr Leben. Ihr neuer Dozent. Von Tag zu Tag verliebte sie sich immer mehr in ihn, sagen konnte sie es ihm jedoch nicht. Sie studierte Medizin und arbeitete danach in de...