Kapitel 3.

2.3K 71 9
                                    

Als ich fertig mit frühstücken war, verabschiedete ich mich von Herrn Seehauser und fuhr zur Schule.

Heute hab ich Frederik in den letzten beiden Stunden in Sport.

Natürlich freute ich mich auf ihn, aber ich sollte mich von ihm fernhalten, um nicht noch mehr Gefühle zu entwickeln.

Er war aber auch einfach zu nett zu mir. Und ich kann mich einfach nicht von ihm fernhalten. Er ist so gut wie überall.

[...]

Wir zogen uns um und liefen zu dritt in die riesen Sporthalle. Sie war ziemlich groß, und auf der anderen Seite der Halle befand sich eine große Tribüne.

In der Halle hatte ich im Winter immer Fußballtraining, und ab und zu Fußballtuniere, weshalb ich die Sporthalle kannte.

Unten gibt es einen Keller. Dort durften wir eigentlich nicht im Unterricht runter, doch ich tat es trotzdem manchmal.

Bei Frau Ulrich haben wir drei uns manchmal einfach dort unten zurück gezogen, wenn wir keine Lust auf Kunstturnen oder so hatten.

Ich bin eine Ball Sportlerin und keine Kunstturnerin.

Ihr fragt euch bestimmt, was dort unten in dem Keller ist. Tja. okey nein, ich sag's euch.

Dort ist eine kleine weitere Halle. Sie ist ungefähr die Hälfte von der oben drüber, und in der Halle sind alle möglichen sachen.

Alles was man braucht. Musik, Bälle, ein riesen Trampolin und in so einer Geräteabstellkammer haben sich anscheinend irgendwelche Leute, die vor uns diesen Ort entdeckten gemütlich gemacht.

Da ist eine alte Couch, und ein kleiner, aber feiner Fernseher.

Was braucht man mehr, wenn man den Unterricht Schwänzen möchte?

[...]

"Lauft zehn Runden, und dehnt euch anschließend!" befahl uns Herr Seehauser.

Sofort standen alle auf, und befolgten seinem Befehl. Anschließend teilte er uns in Teams ein, nachdem spielten wir Fußball.

Ich hatte Angst, dass mir irgendwas peinliches vor ihm passierte, weshalb ich voll angespannt spielte.

Franziska hatte gerade den Ball, und holte kräftig aus. Ich stand direkt vor ihr, und ahnte schon schlimmes.

Obwohl sie kein Fußball spielen konnte, schoss sie mir den Ball mitten ins Gesicht.

Alle lachten mich aus. Aber warum? Was ist daran denn bitte witzig.

Mir war das alles zu peinlich, weshalb ich aus der Halle zu meinem Lieblingsplatz in der Uni rannte, und mich auf die alte Couch schmiss.

Ich hörte leise Schritte immer näher kommen.

Sofort wurde ich unruhig.
Wer wusste von diesem Ort, und wie hatte die Person mich gefunden? Die Halle liegt hinter drei nicht gerade sichtbaren Türen.

"Leonie?" erklang die Stimme von Herrn Seehauser.

Erleichterung machte sich in mir breit.
Nun stand er direkt vor mir, und schaute mich verwirrt an.

"Hast du das alles hier eingerichtet?"

Anstatt auf seine Frage zu antworten, stellte ich ihm auch eine Frage:" Wie haben sie mich hier gefunden?"

"Ich habe gesehen, wie du die Treppe runter gerannt bist, und dann hab ich die Tür unter der Treppe gesehen. Bekomm ich jetzt auch eine Antwort?"

"Ne, das war ich nicht, aber ich bin hier ab und zu. Ist ganz gemütlich."

 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt