Drarry Oneshots

Erwischt

POV Draco

"Komm lass uns Trainieren gehen, Harry!"

Lächelnd setzt sich mein Freund auf und schaut zu mir.

"Jetzt?"

"Ja, warum nicht? Es ist perfektes Wetter dafür."

"Okey, ich gehe mich umziehen. Wir treffen uns in 20 Minuten auf dem Feld."

"Einverstanden!"

Schon ist er aus meinem Zimmer verschwunden und ich hole meine Quidditch-Uniform raus, um sie anzuziehen. 25 Minuten später fangen wir an zu Trainieren. Es ist Lustig und als wir fertig sind, lasse ich mich auf die Wiese fallen. Harry stütz sich über mich und grinst mich an.

"Gut gespielt, Malfoy. Aber ich war trotzdem besser."

"Du hast mich abgelenkt."

Leicht lachend küsst er mich. Mit meinen Händen ziehe ich ihn an den Haaren noch näher zu mir. Seine eine Hand schiebt mein Shirt ein bisschen hoch, so dass er mit seiner Hand über meine nackte Haut streichen kann. Bei seinen Berührungen bekomme ich eine Gänsehaut am gesamten Körper.

"Ich liebe dich."

"Ich dich auch."

Damit ziehe ich ihn wieder zu mir und küsse ihn. Sein eines Knie drückt gegen meine Mitte, was mich leise in den Kuss stöhnen lässt. Ein lautes Räuspern lässt uns auseinander schrecken. Vorsichtig schaue ich in die Richtung, aus der das Räuspern kommt.

"Hi Dad."

"Hallo Mr. Malfoy."

Mein Dad schaut uns leicht geschockt an, bevor er seinen Gesichtsausdruck wieder in den Griff bekommt.

"Mir wurde eigentlich gesagt, dass du trainierst, Draco. Das sieht nicht nach trainieren aus!"

"Wir sind schon fertig."

"Na dann erwarte ich euch in einer halben Stunde frisch geduscht und in vernünftigen Sachen in Raum Nummer 193."

Wir beide nicken und schon dreht sich mein Vater um und geht.

"Ich dachte er reagiert schlechter."

"Ich auch, aber das kann alles noch kommen."

Ich küsse Harry nochmal und zusammen stehen wir auf und rennen in unsere Zimmer. Wir wollen auf keinen Fall zu spät kommen. In meinem Zimmer dusche ich mich schnell und trockne mich danach ab. Als ich mir eine Jeans und ein Slytherin-Hemd angezogen habe, mache ich meine Haare. Vor dem Gemeinschaftsraum wartet schon Harry auf mich.

"Noch 10 Minuten und ich habe keine Ahnung, wo der Raum ist."

"Ich schon, komm."

Ich nehme seine Hand und ziehe ihn hinter mir her. Jeder der uns sieht, schaut uns komisch an. Eigentlich wusste von uns bis jetzt kaum jemand, aber das ist meine geringste Sorge. Vor dem Raum angekommen, klopfe ich und öffne dann die Tür. Auf einem Stuhl sitzt meine Mutter die sofort aufsteht und erst mich und dann Harry umarmt.

"Ihr seid tatsächlich Pünktlich."

"Ja, wir haben uns beeilt."

"Das freut mich. Setzt euch doch bitte."

Nervös setzen Harry und ich uns an einen Tisch.

"Seit wann geht das mit euch beiden schon?"

"Seit einem Jahr."

"Also seit kurz vor dem Krieg?"

"Ja."

"Deswegen hast du ihm deinen Zauberstab zugeworfen."

"Ja."

"Und auch nur deswegen, hat er funktioniert."

"Lucius. Man merkt doch, dass sie sich lieben. Das hat man schon daran gemerkt, dass Draco in den Ferien fast nur von ihm geredet hat."

Überrascht schaut Harry zu mir und grinst leicht.

"Mom! Musste das sein?"

"Tut mir leid, Schatz."

Sie lächelt mich liebevoll an und schaut dann wieder zu meinem Vater.

"Ich hätte nur nicht gedacht, dass ich sie auf einem Spielfeld erwische! Ich hatte die Hoffnung, dass sich beide wenigstens in der Öffentlichkeit zurückhalten."

"Sie sind Jung."

"Trotzdem."

Jetzt schauen beide wieder zu uns. Harrys Hand legt sich auf meinen Oberschenkel und streicht beruhigend darüber.

"Sie sind doch echt süß zusammen und endlich hat jemand unseren Sohn unter Kontrolle."

"Was soll das denn heißen?"

Ich sehe sie fragend an und beide lächeln nur.

"Seit ungefähr einem Jahr bekommen wir keine Briefe von der Schule, dass du jemanden beleidigt, angegriffen oder im Unterricht gestört hast."

"Also Harry, wie hast du das angestellt?"

"Das werde ich nicht verraten."

Leicht lächelnd schaut er zu mir.

"Ein Versuch wars wert."

"Aber gut. Harry willst du in den Ferien mal zu uns kommen? Dann können wir dich auch besser kennenlernen."

"Sehr gerne."

Lächelnd sieht Harry meine Mom an.

"Naja ihr müsst zum Essen. Dann geht mal."

Damit stehen Harry und ich auf und verlassen den Raum. Als wir um die 10 Meter gegangen sind, kommen auch schon zwei Mädchen auf uns zu, die wir nicht kennen.

"Dracooo."

Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch.

"Hast du Lust mal was mit mir zu machen?"

Als sich von hinten eine Hand auf meine Schulter legt, weiß ich, dass es mein Vater ist.

"Hallo Mr. Malfoy."

Überfreundlich schaut sie meinen Vater an.

"Du hast keine Chance bei meinem Sohn."

Damit drückt er mich und Harry an der Schulter an den beiden vorbei und schaut dann zu uns.

"Es weiß anscheinend noch keiner, dass du Schwul bist, oder?"

Ich schüttle nur den Kopf und kurz darauf ist er mit meiner Mutter verschwunden. Verwirrt schaue ich zu Harry.

"Hat mein Vater mir gerade gesagt, dass ich Schwul bin, ohne das ich mir da selber so sicher war?"

"Ja babe, das hat er."

Leicht lachend nimmt er meine Hand und zusammen laufen wir in die große Halle, um etwas zu essen. Immer noch ein wenig überfordert von den Situationen, die ich gerade erlebt habe, nehme ich mir etwas zu essen. Heute war eindeutig ein sehr komischer Tag.