Diebstahl

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(Eine andere Welt)

POV Harry

Leise schleiche ich mich durch die dunklen Gänge. Von unten kommt schöne Musik und niemand hat auf mich geachtet, als ich im Schatten das Schloss betreten habe. Der König saß wie immer auf seinem Thron und hat sich feiern lassen, neben ihm seine Frau und neben der Frau, sein einziger Sohn. Ich bin mir sicher, dass der Prinz mich gesehen hat, schließlich sind wir sozusagen zusammen aufgewachsen. Sein Name ist Draco und er hat sich, immer wenn er konnte, rausgeschlichen. Wir haben zusammen trainiert, wann immer es möglich war. Aber ich habe ihn nicht eingeweiht, ich weiß nicht, ob ich ihm zu 100% vertrauen kann. Mit Genugtuung merke ich, dass ich meinem Ziel immer näher komme. Seit einem Jahr warte ich auf diese Möglichkeit. Die Tür bekomme ich schnell geöffnet. Ich bin in diesem Schloss so oft unauffällig ein und aus gegangen, dass ich den Pin zu dem Raum kenne. Hier drin ist die Kette, noch durch viele andere Fallen geschützt. Diese kann ich nur mit einem Fingerabdruck deaktivieren, sobald ich das getan habe, muss alles ganz schnell gehen. Jeder der berechtigt ist hier rein zu gehen, ist auf der Feier. Jeder bis auf einer. Der ist nämlich Tod. Ich habe ihn vor einem Tag umgebracht und einen Finger abgetrennt. Ein letztes Mal atme ich tief durch und drücke den Finger gegen den Sensor. Sofort sind alle Fallen deaktiviert. Ich renne los, öffne das Glas, nehme das teure Schmuckstück raus und verlasse den Raum wieder. Im Schatten renne ich durch die Gänge und als die Wachen, mit dem König voran, an mir vorbeirennen, grinse ich. Schnell lasse ich die Kette und die anderen Schmuckstücke, die ich beim verlassen des Raumes eingesteckt habe, in meiner Tasche verschwinden. Den schwarzen Pullover ziehe ich mir über den Kopf, schnell stopfe ich auch ihn in die Tasche, die ich bei mir trage, direkt gefolgt von den Handschuhen. Unter dem Pullover kommt meine Sako und das Hemd, welches ich trage, zum Vorschein. Ich hänge mir die Tasche um und gehe zum Ausgang.

"Entschuldigen Sie, Sir, aber ich muss Ihre Tasche kontrollieren. Es wurde gerade Schmuck gestohlen, der mehrere Millionen wert war."

"Und Sie denken, ich war das?"

Ich blicke die Wache kalt an.

"Denken Sie nicht, wenn ich es wäre, hätte ich es schon früher getan? Ich bin seit über zehn Monaten hier fast täglich ein und aus gegangen. Ich hatte genug Zeit."

Am Tag bin ich hier auffällig rein und raus, ich habe einige Arbeiten für den König erledigt. In der Nacht hat mich keiner gesehen.

"Sie hatten aber auch genug Zeit, alles zu planen."

"Er gehört zu mir."

Ein angenehmer Schauer geht durch meinen Körper.

"Ich habe ihn heute Abend hier her eingeladen."

"Trotzdem müssen wir alle Taschen kontrollieren."

"Dann mach ich das bei ihm."

Draco kommt auf mich zu und öffnet die Tasche, würde ich mich wehren, wäre es zu auffällig. Er schüttelt nur grinsend den Kopf und sieht mich an.

"Was beinhaltet die Tasche?"

"Wollen sie das wirklich wissen?"

Ein unschuldiges aber dreckiges grinsen liegt auf Dracos Lippen. Im ganzen Land ist bekannt, dass er einen Liebhaber nach dem anderen hat. Bis er heiraten muss, will er seine Sexualität ausleben.

"Nein."

Die Wache dreht sich weg und ich schließe den Rucksack wieder. Draco nimmt meine Hand und wir gehen nach draußen. Dort wo uns niemand hören kann, sieht er mich an.

"Denkst du echt, ich hätte nicht gemerkt, was du planst?"

"Oh, ich war mir sicher dass du es merkst."

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt