Verkehrte Welt (1/3)

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(Ich habe viel verändert. Aber das wird sich im laufe des Oneshorts klären, denke ich.)

POV Harry

Traurig sitze ich in dem Schrank unter der Treppe. Ich habe wieder mal etwas falsch gemacht und bekomme jetzt nichts zu essen. Das ist oft so, sobald ich gut laufen konnte und groß genug war, zu mindestens groß genug, um auf einem Hocker zu stehen, damit ich an den Herd komme, muss ich Kochen. Selbst das Haus putzen musste ich, sobald ich es konnte. Mittlerweile bin ich vier Jahre alt und viel zu reif für mein Alter. Alle anderen Kinder in meinem Alter spielen und haben Spaß, nur ich nicht. Ich werde gehasst und weiß nicht mal wieso. Als es klingelt, schrecke ich hoch. Gerade war ich dabei einzuschlafen. Mein Onkel geht an meiner Tür vorbei und öffnet die Haustür.

"Wer sind Sie denn?!"

"Ich bin hier wegen Harry Potter."

Der Mann, der nach mir fragt, hat eine dunkle tiefe Stimme und irgendwie kommt in mir ein Gefühl von Sicherheit hoch.

"Was wollen Sie von dem Bengel? Er ist eh zu nichts zu gebrauchen!"

"Reden Sie nicht so über ihn! Ich will zu ihm und das jetzt!"

Der Mann hat einen wütenden Ton. Mein Onkel lässt ihn widerwillig rein.

"Wo ist er?"

Ich höre wie das Schloss vor meiner Tür geöffnet wird und schon geht die Tür auf. Vernon zieht mich unsanft am Arm raus. Durch den plötzlichen Ruck stolpere ich über meine viel zu große Hose, die ich von meinem Cousin bekommen habe. Ich sehe den fremden Mann vor mir an und dieser lächelt leicht. Er hat schulterlange, schwarze Haare und ist ziemlich groß.

"Hier ist der Nichtsnutz. Und jetzt?!"

"Jetzt werde ich ihn mitnehmen!"

Der Mann hockt sich zu mir runter und schaut mich zärtlich an.

"Hallo Harry, ich bin Severus und würde dich gerne mitnehmen. Ich weiß, dass es dir hier nicht so gut geht und will dir ein besseres Leben ermöglichen. Willst du das?"

Sofort nicke ich stark. Er lächelt mich an und stellt sich wieder hin, bevor er ein Stück Papier raus holt.

"Unterschreiben Sie das."

"Warum sollte ich?"

"Weil ich diesen Jungen nicht hierlassen werde."

"Er kommt dann auch nicht wieder?"

"Nein."

Onkel holt einen Stift und unterschreibt auf dem Papier.

"Ich gehe nicht davon aus, dass er Sachen hier hat?"

"Als ob ich für ihn welche kaufen würde."

Der Mann beugt sich wieder zu mir und breitet die Arme aus.

"Komm her kleiner. Wir werden jetzt gehen."

Ich nicke und laufe in seine Arme. Er hebt mich hoch und geht ohne ein Wort aus dem Haus.

"So gut festhalten kleiner, das wird jetzt leicht unangenehm."

Ich nicke und halte mich an seinem schwarzen Mantel fest. Auf einmal fühlt es sich an, als wenn ich in einen Strudel gezogen werde und kurz danach ist es schon vorbei. Mir ist schlecht und schwindelig. Ich schließe meine Augen und legt den Kopf auf die Schulter von Severus. Dieser lacht leicht und geht mit mir in das Haus, vor dem wir jetzt stehen. Ich bin total verwirrt und verstehe das alles nicht.

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt