Erlösung

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POV Draco

Einsam sehe ich nach draußen. Eigentlich bin ich nicht alleine, aber es füllt sich so an. Seit zwei Jahren, drei Monaten und sechs Tagen fühle ich mich einsam.

"Draco."

Ich antworte nicht und sehe weiter aus dem Fenster.

"Ich wollte dich fragen, was ich nach der Trauung anziehen soll."

Ich drehe mich zu ihr um.

"Solltest du das nicht alleine entscheiden?"

"Nein, es muss dir ja auch gefallen."

Sie grinst mich an.

"Die Unterwäsche habe ich schon."

"Schön."

Ich drehe mich wieder um und sehe in den Himmel. Sie kommt zu mir und umarmt mich von hinten. Sofort fühlt es sich falsch an.

"Ist da irgendwas?"

"Nein."

Leider ist da nichts, ich würde es mir wünschen, aber dort wird nie was sein.

"Warum schaust du dann die ganze Zeit raus?"

"Warum nicht?"

Ich nehme ihre Hände weg und nehme etwas Abstand.

"Warum willst du nicht, dass ich dich berühre?"

"Ich mag es nicht."

"Aber warum?"

Ich sehe sie an.

"Weil ich mich unwohl fühle!"

"Aber das kann doch nicht sein! Was wird das denn, wenn wir verheiratet sind?!"

"Ich weiß es nicht, okey?!"

Draußen fängt es an zu regnen und lauter Donner ist zu hören.

"Wir werden in drei Wochen heiraten! Du hast noch nicht mal einen Anzug!"

"ICH WAR BEREITS VERHEIRATET! Er war das beste, was mir je passiert ist! Aber er ist Tod! Er wurde vor meinen Augen ermordet und ich konnte nichts machen!"

Sie sieht mich schweigend an.

"Er hat gelitten! Er hat so sehr gelitten vor seinem Tod und ich kann einfach niemanden anderen lieben, es geht nicht! Jede Berührung erinnert mich an seine und ich fühle mich, als wenn ich zusammenbreche. Mit ihm ist auch ein großer Teil von mir gestorben und das wird sich nicht mehr ändern."

Ich drehe mich von ihr weg und verlasse die Wohnung. Im Regen laufe ich einfach irgendwo hin.

Ich sehe zu meinem Freund, er schaut sich nervös um.

"Alles gut?"

"Ja, alles bestens."

Er lächelt mich nervös an und legt einen Arm um mich. Am Strand angekommen beobachten wir, wie die Sonne untergeht. Er entfernt sich von mir und als ich zu ihm sehe, kniet er sich auf den Sand.

"Draco, ich liebe dich und ich will dich für immer an meiner Seite haben. Auf dich freue ich mich immer am meisten, wenn ich nachhause komme, du verbesserst jeden Tag und bringst mich selbst in den schlimmsten Zeiten zum lächeln. Deshalb frage ich dich, willst du mich zum glücklichsten Mann der Welt machen und heiratest mich?"

Er sieht mich nervös an und ich merke wie sich tränen in meinen Augen sammeln. Ich nicke wie wild und bekomme erst kein Wort raus.

"JAAA! Ja verdammt, ich will dich Heiraten!"

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt