Jeder Lügt

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(Ohne Magie und am Ende wird es kein Drarry Happy End sein. Harry und Hermine werden hier am Ende zusammen sein, wer es also nicht mag, lässt diesen Oneshot einfach aus.)

POV Harry

Ich laufe gemütlich durch die Straßen. Als ich an einer Gasse vorbeikomme, werde ich in diese gezogen. Ein Arm legt sich um meinen Hals und eine Pistole an meine Schläfe.

"Irgendwelche letzten Worte?"

Bei der Stimme schlucke ich schwer. Draco.

"Ich hätte wissen müssen, dass ich dir nicht vertrauen darf. Aber ganz ehrlich? Ich hätte mehr von dir erwartet."

"Mehr erwartet? Das kannst du doch nicht ernst meinen."

Er lacht spöttisch.

"Wir sind Rivalen."

"Unsere Eltern sind Rivalen. Aber wenn du uns auch als welche siehst, bitte."

"Ja, ich sehe es so. Ich kenne dich so gut. Du hast mir alles offenbart, deine Schwächen und deine Stärken. Ich weiß alles von dir."

Ich schließe die Augen, atme tief ein und aus und öffne sie wieder. Mein Herz und meine Gefühle für den Mann hinter mir, verberge ich tief im inneren. Darum kann ich mich später kümmern.

"Nicht alles."

Meine Stimme ist kalt und ohne Gefühle. Mit einem Ruck und einer Drehung habe ich die Waffe in der Hand und auf ihn gerichtet.

"Ich verrate niemanden alles über mich. Das ist die erste Regel, die ich jemals vorgelebt bekommen habe."

Ich blicke ihn eiskalt an und sehe wie sich eine Gänsehaut auf seiner Haut bildet.

"Du kennst nur die liebe Seite, du kennst nicht die eiskalte, gnadenlose Seite von mir und du solltest zu jedem Gott, der dir einfällt, beten, dass du sie niemals kennenlernen wirst."

Ich ziele genau auf sein Herz während ich weiter in seine Augen schaue.

"Ich hätte dir alles gegeben und du hast es für etwas aufgegeben, dass niemals geklappt hätte."

Ich schieße so knapp an ihm vorbei, dass ich seine Schulter streife.

"Bete einfach, dass wir uns nie wieder sehen."

Ich drehe mich um und verlasse die Gasse. Die Waffe stecke ich weg. Als ich zuhause ankomme, kommt Mine zu mir. Sie ist meine Beste Freundin seit dem ich denken kann. Als sie mich sieht, verblasst ihr lächeln.

"Wer hat dir das angetan?"

"Es ist egal, er ist für mich gestorben."

Ich gehe an ihr vorbei und direkt in mein Zimmer. Sie folgt mir.

"Ich möchte nicht darüber reden."

"Ich weiß."

Sie legt sich in mein Bett und breitet die Arme aus. Ich schließe die Tür und lege mich zu ihr. Meinen Kopf lege ich auf ihren Bauch. Sie geht mir durch die Haare und mir laufen die ersten Tränen runter. Hermine bleibt still, sagt keine Wort, während ich an die Wand starre und den Tränen freien lauf lasse.

"Jeder lügt und manchmal ist genau das, die einzige Wahrheit."

Sie flüstert es nur leise aber ich verstehe jedes Wort.

"Ich weiß."

Dieser Satz wurde uns schon sehr früh beigebracht.

"Vertraue niemanden außer den Leuten, die du schon dein ganzes Leben lang kennst."

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt