Better without you

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POV Harry

"Verdammt Draco!"

"Was?! Verstehst du nicht, dass du mich gerade nervst?!"

"Wir wohnen zusammen! Seit zwei Jahren!"

"Ja und?! Trotzdem nervst du!"

"Seit einem halben Jahr darf ich mir fast täglich Sachen von dir anhören, die dich nerven! Weißt du wie sich das anfühlt?"

"Was kann ich dafür, dass du so viele Sachen an dir hast, die mich nerven?!"

"Ich bin halt nicht perfekt! Das ist niemand!"

"Ja, das stimmt! Ich brauche aber niemanden, der die ganze Zeit nervt!"

Ich schlucke schwer. Das tat weh.

"Was soll das heißen?"

"Ich denke ich bin besser ohne dich dran! Dann nervt mich wenigstens niemand und ich habe meine Ruhe!"

"Okey. Ich lasse dich in Ruhe. Aber ich ziehe nicht aus. Schließlich wohne ich auch hier."

"Hauptsache du lässt mich in Ruhe!"

"Mach ich."

Damit drehe ich mich um und schließe die Tür zu seinem Arbeitszimmer. Mir laufen Tränen die Wange runter, die ich aber schnell wegwische. Im Schlafzimmer nehme ich mir meine Handy und meine Kopfhörer, beides habe ich mir nach meinem Abschluss gekauft, und verlasse unserer Wohnung. Meine Kopfhörer stecke ich mir in die Ohren und mache Musik an. Es ist schon 22 Uhr Abends. Ich fange an zu Joggen. Dabei kann ich am besten Nachdenken. Draco hat gerade nach fünf Jahren Beziehung Schluss gemacht. Wir sind seit unserem Abschluss zusammen, aber erst drei Jahre später zusammen gezogen. Wir hatten beide sehr viel zu tun in den drei Jahren. Aber jetzt ist es vorbei. Ich stelle meine Musik lauter und laufe weiter. Jetzt sind die Gedanken, für die Zeit die ich laufe, weg. Meine Füße tragen mich zum See. Dort stoppe ich an einer schönen Stelle und setze mich hin um die Aussicht zu genießen. Nach und nach kommen die Gedanken wieder. Mir laufen Tränen die Wange runter, doch diesmal lasse ich es zu. Hier sieht mich eh niemand. Nach einer Stunde stehe ich wieder auf und laufe weiter. Um den See zu Joggen, dauert knapp zwei Stunden. Deshalb bin ich auch erst gegen 1:30 Uhr wieder zurück. Leise schließe ich die Tür auf und gehe rein. Im Wohnzimmer brennt noch Licht. Ich schlucke schwer und gehe hin. Draco sitzt auf der Couch und ließt. Als er mich sieht, steht er schnell auf und will zu mir kommen.

"Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht!"

Besorgt sieht er mich an, doch ich gehe einen Schritt von ihm weg.

"Wüsste nicht was dich das angeht. Wichtig ist doch, dass ich nicht nerve. Wenn ich nicht da bin, kann ich auch nicht nerven."

"Harry bitte, so war das nie gemeint."

"Nein, das glaube ich dir nicht. Ich meine, dass so wie ich es gesagt habe. Ich lasse dich in Ruhe, wollte nur sagen das ich ins Gästezimmer ziehe. Das wird dann mein Zimmer. Du kannst in unserem altem Schlafzimmer bleiben. Ich würde, wenn ich aufgestanden bin, meine Sachen umräumen."

Ich drehe mich um und laufe den Flur entlang zum Bad.

"Bitte tue das nicht. Ich liebe dich."

Ich ignoriere ihn und gehe ins Bad. Dort schließe ich ab und gehe duschen. Nach der Dusche lege ich mir ein Handtuch um die Hüfte und hole mir alles nötige aus meinem ehemaligem Schlafzimmer. Mit den Sachen verschwinde ich im Gästezimmer ohne Draco zu beachten. Hinter mir schließe ich ab und ziehe mich an. Ich lege mich in mein Bett und starre an die Decke. Schlafen kann ich eh nicht. Ich habe Ewigkeiten nicht mehr ohne Draco neben mir geschlafen. Als es klopft, zucke ich zusammen.

"Harry? Bist du noch wach?"

Draco hört sich traurig an.

"Bitte, ich kann nicht einschlafen ohne dich an meiner Seite. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass du da bist, dass ich so kein Auge zubekomme."

Er lässt sich leise gegen die Tür fallen.

"Bitte..."

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Seit der Trennung sind jetzt zwei Monate vergangen. Ich ignoriere Draco komplett, während er mich immer anstarrt. Er sieht immer kranker aus. Hat starke Augenringe, rote Augen und redet mit niemandem mehr. Selbst mit mir hat er aufgegeben zu reden. Wir haben gerade 17 Uhr und gerade habe ich die Wohnung verlassen um Joggen zu gehen. Nach einer Stunde bin ich zurück und schließe auf. Als ich eintrete, höre ich irgendwas zerbrechen, daraufhin fliegt irgendwas rum und knallt laut auf den Boden. Kurz darauf höre ich Draco schreien. Mit schnellen Schritten gehe ich zu ihm. Er befindet sich in seinem Zimmer. Auf dem Boden liegen kaputte Bilderrahmen, in denen Fotos von uns drin waren, ein Spiegel ist zerbrochen und Dracos Hand ist komplett Blutig. Er steht mitten im Raum und sieht mich an. In seinen Augen sind Tränen und vereinzelt laufen ihm schon welche runter. Er sieht nach unten und fällt auf seine Knie. Sofort laufe ich zu ihm und hocke mich vor ihn.

"Was ist los mit dir?"

"Verdammt ich kann nicht mehr! Du ignorierst mich die ganze scheiß Zeit! Ich will das nicht mehr. Es tut mir so weh. Ich bereue es so sehr, dass ich damals gesagt habe du nervst. Um ehrlich zu sein hätte ich nicht gedacht, dass es so wird."

Er schluchzt laut auf.

"Ich habe es versucht zu verstecken. Wollte nicht zeigen, dass es mir weh tut. Schließlich bin ich selbst Schuld. Aber als ich vorhin hier rein kam und das Foto gesehen habe, ist alles hochgekommen. Es war zu viel. Ich konnte nicht mal mein eigenes Spiegelbild ertragen. Bitte verzeihe mir. Ich kann nicht ohne dich."

Er sieht mir in die Augen. Ich setze mich vor ihn auf den Boden und ziehe ihn an mich. Seine Finger krallen sich fest in mein Shirt. Ich habe meine Arme fest um ihn gelegt. So sehr wie ich mich auch geweigert habe es zuzugeben, ich habe ihn verdammt vermisst.

"Okey."

Er löst sich leicht von mir und sieht mich an.

"Meinst du das ernst?"

"Ja, Draco ich meine es ernst. Ich verzeihe dir."

Kaum habe ich den Satz ausgesprochen, küsst er mich schon.

"Ich liebe dich. Ich werde dich nie wieder so behandeln. Versprochen."

"Ich hoffe es für dich."

Er nickt und küsst mich wieder, was ich erwidere.

"Kommst du wieder her?"

Ich nicke und schaue mich dann um.

"Aber erstmal Räumen wir auf."

"Alles was du willst. Hauptsache ich habe dich wieder."

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt