POV Harry
"Ist es das, was du willst?"
Fragend sehe ich ihn an.
"Du hast es geschafft. Dein Plan ist aufgegangen."
"Plan?"
"Denkst du echt, ich weiß nichts davon? Ich habe dich mit Astoria reden hören. Wenn du es schaffst, dass ich mich in dich verliebe, bekommst du ein Date mit ihr. Glückwunsch. Ich habe mich in dich verliebt."
"Harry-"
"Ich will nichts hören. Wie doof konnte ich sein und dir vertrauen?"
Tränen bilden sich in meinen Augen.
"Aber ich werde schon damit klar kommen, so wie mit allem anderen auch."
Damit gehe ich an ihm vorbei und lege den Schlüssel zu seiner Wohnung auf den Tisch.
"Ich wüsche euch alles gute."
Damit verlasse ich seine Wohnung. Alles in mir tut weh, aber ich atme einmal tief durch und laufe weiter.
"Harry, warte!"
Ich werde schneller. Ich will ihn nicht mehr sehen. Er hat mich benutzt, mehr war ich ihm nicht wert.
"Bitte bleib stehen."
Seine Stimme bricht zum Ende hin, aber ich will nicht stehen bleiben, ich muss laufen um nicht in Tränen auszubrechen.
"Ich will doch nur dich..."
Er wird leiser, daran merke ich, dass ich Abstand zwischen uns bringe. Ich drehe mich nicht mehr um, warum sollte ich auch? Aber anscheinend habe ich mich geirrt. Ich habe keinen Abstand zwischen uns gebracht, denn ich werde an meinem Handgelenk festgehalten. Ich drehe mich um und sehe ihn an.
"Was willst du noch?! Du hast doch alles was du wolltest."
"Richtig! Ich hätte jetzt alles gehabt was ich wollte, aber das, was ich vor ein paar Wochen noch wollte, will ich jetzt nicht mehr!"
"Das hättest du früher wissen müssen. Ich habe dir deine zweite Chance gegeben."
"Ich habe sie nicht genutzt. Das weiß ich und ich bereue es."
"Das kann ich nicht ändern. Bitte lass mich jetzt los, Draco. Es tut mir weh in deiner Nähe zu sein."
Er lässt mein Handgelenk los und sieht mir in die Augen. Ein letztes Mal sehe ich in die grauen Augen. Sie habe mich vor einer halben Stunde noch angestrahlt, haben jetzt aber jeglichen Glanz verloren.
"Bitte verlass mich nicht."
Seine Stimme ist leise und brüchig.
"Und weshalb? Damit du mein Vertrauen wieder missbrauchen kannst? Du wirst dich nicht ändern Draco, du wirst immer jemand sein, der nicht lieben kann. Du willst geliebt werden, kannst aber keine Liebe geben."
"Nein, das stimmt so nicht. Bitte Harry, lass es mich dir beweisen."
"Du hast mir genug bewiesen. Leb wohl."
Ich drehe mich um und appariere. Als ich lande, stehe ich vor dem Haus, was Sirius mir vererbt hat. Langsam gehe ich darauf zu und öffne die Tür.
"Meister Harry."
Kreacher sieht mich an und nimmt mir die Jacke ab, als ich die Haustür geschlossen habe.
"Seit Ihrer Abreise hat Kreacher alles sauber gehalten."
"Danke."
Meine Stimme ist leise und ich lächle ihn an.
"Möchte Meister Harry was essen?"
"Nein danke, aber es wäre lieb, wenn du mir einen Tee bringen könntest. Ich werden in Sirius altem Zimmer sein."
"Ja, Sir."
Er verschwindet und ich laufe die Treppen nach oben in Sirius altes Zimmer. Alles sieht noch so aus, wie ich es verlassen habe, nur das der Staub fehlt und der Boden ordentlich ist. Ich setze mich auf das Bett und starre an die Wand.
"Ich wünschte einer von euch wäre bei mir."
Die Leute auf dem Bild an der Wand lächeln, aber diesmal bringt es mich nicht zum lächeln. Kreacher bringt mir den Tee und verschwindet dann wieder. Langsam trinke ich ihn und immer mehr Tränen laufen mir die Wangen runter.
"Ihr hättet mir bestimmt von Anfang an gesagt, dass es eine schlechte Idee ist. So wie Hermine und Ron, nur das ihr bei mir geblieben wärt."
Hermine und Ron haben den Kontakt mit mir abgebrochen, als ich Draco näher gekommen bin. Seit dem Tag habe ich nichts mehr von ihnen gehört. Als der Tee alle ist, lege ich mich hin und starre an die Decke. Vielleicht kann man mich einfach nicht lieben. Ginny hat nach ein paar Monate Schluss gemacht, weil sie keine Gefühle mehr hatte, Draco hat nur mit mir gespielt und Ron und Hermine sind auch verschwunden.
"Ich habe niemanden mehr."
Es ist nur ein leisen flüstern.
"Meister Harry hat Besuch."
Kreacher steht neben dem Bett und sieht mich mit seinen großen Augen an.
"Mir geht es nicht gut, würdest du den Besuch bitte wegschicken?"
"Ich werde nicht gehen."
Ich setze mich auf und schaue zur Tür.
"Was willst du hier?"
Ich sehe den blonden Mann an, den ich vor ein paar Minuten verlassen habe. Kreacher verschwindet wieder.
"Ich will mit dir reden."
"Haben wir vor ein paar Minuten. Es ist alles gesagt."
"Nein, das ist es nicht."
"Draco, bitte lass mich einfach in Ruhe. Ich habe die Kraft nicht mehr."
"Du musst nichts sagen, hör mir einfach nur zu, okey?"
Er schließt die Tür hinter sich und setzt sich zu mir aufs Bett.
"Ich habe einen riesen Fehler gemacht, ich habe dich verletzt und das, obwohl du die einzige Person warst, die hinter mir stand. Die mich geliebt hat und verdammt ich brauche deine Liebe. Ich bin süchtig nach deinem lächeln, deinen Berührungen, deinen Küssen, deiner Stimme, deinem Lachen. Du bist alles was ich brauche. Deine Liebe ist die einzige die ich will und das habe ich viel zu spät erst verstanden. Du hast recht, ich kann nicht lieben aber ich will es lernen. Ich will das sein, was du als deinen Lebenspartner verdienst."
Er hat Tränen in den Augen und auch mir läuft eine Träne runter.
"Alleine die Vorstellung, dass du jemand anderes findest, zerreißt mich innerlich. Zeig mir wie Liebe funktioniert. Ich werde alles dafür tun, um dir zu zeigen, wie sehr ich dich will, aber bitte hilf mir dabei, das alles einzuordnen."
"Okey."
Mehr als ein Flüstern bekomme ich nicht raus, aber es reicht für uns beide. Ich lege eine Hand an seine Wange und wische ihm eine Träne weg. Er schließt seine Augen und lehnt sich gegen meine Hand.
"Ich fühle mich so gut in deiner Nähe, so vollständig. Sowas habe ich noch nie gefühlt."
Ich lächle leicht und lege meine Lippen zart auf seine. Dieses Gefühl ist das beste, was es gibt und ich hoffe, ich kann es noch oft fühlen.
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Drarry Oneshots
FanfictionWie der Titel schon sagt schreibe ich hier Oneshots über Drarry. Zweiter Teil: Drarry Oneshots 2