POV Draco
Zwei Monate sind vergangen und Harry will immer noch nichts öffentlich machen. Er hält sich in der Schule von mir fern. Wenn ich mit ihm reden will, findet er eine Ausrede und haut ab. Genau das ist der Grund, weshalb ich deprimiert auf einer Bank auf dem Schulhof sitze.
"Komm schon, bitte sein nicht so deprimiert."
"Leichter gesagt als getan."
"Komm, lass uns ein bisschen über den Schulhof gehen. Vielleicht bringt dich das auf andere Gedanken."
Seufzend nicke ich und gehe mit ihm mit. Als wir am Sportplatz entlanggehen sehe ich Harry. Dieser lächelt das Mädchen an, welches mich immer wegen meiner Sexualität runtermachen will. Jetzt verstehe ich auch, weshalb er sich von mir fernhält und auch, warum er kaum Zeit mehr für mich hat. Als sie sich küssen und er sie auf seinen Schoß zieht, verlasse ich ohne ein Wort den Sportplatz und dann auch das Schulgelände. Wieso bekomme ich immer nur Idioten ab? Mit Tränen in den Augen laufe ich nachhause und lege mich dort in mein Bett. Das kann doch alles nicht wahr sein! Ich liege eine ganze Weile in meinem Bett und als ich angerufen werde, nehme ich schlecht gelaunt das Handy in die Hand. Harry. Ich gehe ran.
"Was ist?"
"Wir wollten uns heute Treffen und ich wollte dir sagen, dass ich doch nicht kann."
"Okey."
"Nur ein okey? Du fragst nicht warum?"
"Nein, du würdest mich eh anlügen, also viel Spaß."
Ich lege auf und starre an die Decke. Mein Handy klingelt wieder aber diesmal gehe ich nicht ran. Auch die drei weiteren Male lasse ich es klingeln. Irgendwann stehe ich auf und sehe in den Spiegel. Ich habe keine Lust mehr mich verarschen zu lassen. Im Bad dusche ich mich und ziehe mir dann was schickes an. Auch wenn morgen wieder Schule ist, gehe ich einfach feiern. Ich muss mich ablenken. Bei einem Club angekommen, bezahle ich den Eintritt und gehe direkt zur Bar. Ich trinke nicht gerade wenig und als ich am nächsten Morgen aufwache, ist es zum Glück noch vor Schulbeginn. Neben mir liegt ein attraktiver Typ. Irgendwoher kenne ich ihn. Als er aufwacht, wird mir klar woher ich ihn kenne. Er ist in meinem Kunstkurs.
"Guten Morgen."
"Guten Morgen."
Er küsst mich kurz und zusammen stehen wir auf und machen uns fertig.
"Soll ich dich mit zur Schule nehmen?"
"Gerne."
Er nickt und wir gehen zu seinem Auto.
"Du, Draco. Ich will ehrlich sein. Ich suche nichts ernstes."
"Ich auch nicht. Aber der Sex war gut, ich hätte gerne mehr davon."
Er grinst mich an und ich erwidere das grinsen.
"Das höre ich gerne."
Ich lache leicht und bei der Schule angekommen, steigen wir aus. Er kommt auf mich zu und küsst mich kurz.
"Ein kleine Affäre würde mir gefallen."
"Gut."
Er küsst mich nochmal.
"Ich nehme dich nachher wieder mit, wenn du nichts dagegen hast."
"Gerne."
Damit trennen sich unsere Wege und ich gehe ins Schulgebäude. Als ich auf die Toilette gezogen werde, verdrehe ich genervt die Augen. Harry sieht mich an, während er die Tür verschließt.
"Ich dachte wir wären zusammen."
"Oh, ich dachte das hat sich erledigt. Schließlich küsst du ja auch andere Leute."
"Was?"
"Ich habe dich gestern gesehen, auf dem Sportplatz."
"Draco, dass-"
"Ich will nichts hören. In einer Beziehung küsst man keine andere Person oder was du sonst noch tust. Das mit uns ist vorbei, was auch immer es war."
"Das kannst du nicht tun."
"Ach? Kann ich nicht? Warum nicht?"
"Weil ich dich liebe. Draco tu das nicht."
"Erstens tue ich was ich will und zweitens glaube ich dir keins deiner scheiß Wörter. Von wegen du liebst mich, von wegen du willst nur mich oder von wegen ich bin alles für dich. Alles gelogen."
"Nein verdammt! Das war nicht alles gelogen!"
"Nicht?! Du hast mich betrogen und angelogen! Mir ging es die letzten Wochen extrem scheiße und du hast es nicht mal mitbekommen! Du warst zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt! Jetzt weiß ich auch mit was, oder besser gesagt mit wem, du beschäftigt warst."
"Es tut mir doch leid!"
"Dein tut mir leid kannst du dir sonst wohin schieben!"
Damit verlasse ich die Toilette wieder und gehe in den Klassenraum. Diesmal setze ich mich weit weg von ihm. Als er den Klassenraum betritt ist sein Blick kalt. Es ist nichts mehr von der Herzlichkeit zu sehen. Aber es soll mir egal sein. Ich wende meinen Blick ab und konzentriere mich dann auf den Unterricht. So wie der heutige Morgen gelaufen ist, läuft es die nächsten zwei Wochen ab. Ich wache nach gutem Sex neben Lino auf und wir fahren zusammen zur Schule. Harry ignoriere ich komplett, aber er verändert sich und das merke ich. Aber soll er doch machen was er will. Als ich seit zwei Wochen mal wieder alleine nachhause gehe, werde ich aufgehalten.
"Draco."
"Was willst du?"
Ich sehe Harry nicht mal an.
"Können wir reden?"
"Ich wüsste nicht worüber."
"Dann hör mir bitte einfach zu."
"Ich habe doch eh keine Wahl."
"Es tut mir wirklich leid, was ich getan habe. Ich habe nicht gemerkt, was ich an dir habe und vor allem habe ich nicht verstanden, wie wichtig du mir geworden bist. Ich habe wirklich nicht gelogen, was ich für dich fühle ist echt. Du musst mir nicht gleich verzeihen aber bitte lerne mich richtig kennen. Bitte lass mich dir zeigen, was ich für ein Mensch bin. Ich würde alles dafür tun, um dich wiederzubekommen."
"Und das soll ich dir glauben?"
"Lass es mich dir beweisen."
"Und wie stellst du dir das vor?"
"Du wirst es merken."
Ich sehe ihn mit zusammengekniffenen Augenbrauen an.
"Warum bleibst du nicht einfach bei eine deiner anderen?"
"Weil ich dich will. Bitte lass es mich dir einfach beweisen."
"Mach was du nicht lassen kannst."
Ein lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus.
"Du wirst es nicht bereuen!"
Damit läuft er in eine andere Richtung.
Und ich habe es nicht bereut. Er hat es mit bewiesen, mehr als einmal und ich habe ihm nach einem halben Jahr verziehen. Er hat es sofort allen gezeigt. Ich denke, dass war eine der besten Entscheidungen, die ich je getan habe. Gleich nach der, dass ich ihn geheiratet habe. Wir haben nach der Schule beide eine Ausbildung angefangen, dabei haben wir uns ein bisschen auseinander gelebt, aber es hat gehalten. Als wir nach fünf Jahren endlich in eine Wohnung ziehen konnten, hat er mir den Antrag gemacht. Mit der Aussage, dass er nie mehr ohne mich sein will. Nun wohnen wir in einen schönen Haus und haben zwei wundervolle Kinder adoptiert. Besser könnte es gerade echt nicht laufen und das alles nur, weil er auf meinem Platz saß.
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Drarry Oneshots
FanfictionWie der Titel schon sagt schreibe ich hier Oneshots über Drarry. Zweiter Teil: Drarry Oneshots 2