Goodbye

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POV Draco

Wieder ist ein Tag vorbei und ich wurde wieder kaum beachtet. Das einzige was ich zu hören bekomme ist, dass ich ein schlechter Mensch bin und endlich verschwinden soll. Dank Harry ist jetzt zum Glück nicht mehr so schlimm wie am Anfang, aber es verletzt mich trotzdem irgendwie. Seufzend setze ich mich auf und schaue zur Wand. Noch ist keine Nachtruhe, das heißt, ich kann ohne bedenken auf den Astronomie-Turm gehen. Dort kann ich meine Gedanken am besten Ordnen. Ich erhebe mich und ziehe mir meine Schuhe an, dann noch eine Strickjacke und fertig. Unten im Gemeinschaftsraum schauen mich Pansy und Blaise fragend an, doch ich schüttle nur den Kopf und verlasse den Gemeinschaftsraum. Mit schnellen Schritten laufe ich los. Als ich endlich oben angekommen bin, lehne ich mich an das Geländer und schaue über die Ländereinen von Hogwarts.

"Hey, was machst du hier oben?"

Ich drehe mich um und sehe den wunderschönen Jungen, mit seinen perfekten schwarzen Haaren, an.

"Ich denke nach."

Er nickt nur und stellt sich neben mich. Ein paar Minuten reden wir kein Wort miteinander. Wir haben uns dazu entschlossen, uns nicht mehr zu Streiten, aber ich weiß nicht, ob das so gut für mich war. Ich glaube dadurch das ich jetzt weiß wie er ist, kann ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken. Aber er wird nie das gleiche empfinden. Das heißt ich muss hier weg. Damit meine ich weg von Hogwarts, weg von den ganzen Schülern die mich hassen, weg von den schönen Erinnerungen und vor allem weg von Harry.

"Harry?"

Er sieht zu mir und schaut in meine Augen.

"Ja, Draco?"

"Ich werde hier weggehen."

Der Schock in seinen Augen ist nicht zu übersehen.

"Warum? Du kannst nicht einfach gehen, Draco."

"Doch. Hast du dich mal umgeschaut? Nach allem was passiert ist, kann ich hier nicht länger bleiben. Ich bin unerwünscht."

"Nein. Das kann ich nicht zulassen. Bitte, du darfst nicht gehen."

"Harry, das ist meine Entscheidung, nicht deine. Ich werde gehen."

"Dann komme ich mit. Ich will dich nicht verlieren. Du bist mir in den letzten Monaten wichtig geworden."

"Du kannst nicht mit. Was ist mit deinen Freunden. Sie lieben dich, alle lieben dich."

"Das ist mir verdammt nochmal egal!"

Er kommt näher zu mir und legt seine Arme um mich. Harry zieht mich an sich und umarmt mich fest. Zögerlich erwidere ich die Umarmung.

"Ich werde mitkommen. Ich will dich nicht alleine lassen."

"Warum? Ich werde schon klarkommen."

"Ich aber nicht, okey? Ich komme nicht mit dem Gedanken klar, dich nie wieder zusehen."

Er löst sich aus der Umarmung, bleibt aber nah bei mir stehen.

"Du kannst nicht mit Harry."

"Bitte."

"Nein. Es tut mir leid."

Traurig sieht er mich an.

"Wann gehst du?"

"So schnell wie möglich."

"Dann werde ich noch eine Sache tun. Sonst bereue ich es mein Leben lang."

Fragend sehe ich ihn an. Er atmet tief durch und schon liegen seine Lippen auf meinen. Vor Schock erwidere ich nicht. Obwohl es genau das ist, was ich schon lange will. Er löst sich von mir und wischt sich mit dem Ärmel über sein Gesicht. Dann nimmt er Abstand.

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt