POV Draco
Wieder ein neuer Tag. Genervt stehe ich auf und mache mich fertig. Wenig später bin ich schon mit Pansy und Blaise auf dem Weg zur großen Halle. Dort angekommen setze ich mich auf meinen Platz und nehme mir was zu essen. Anders als sonst fühle ich mich nicht beobachtet und das beunruhigt mich ein wenig. Ich bin heute seit genau drei Jahren mit Harry zusammen. Wir wiederholen zur Zeit das letzte Schuljahr und endlich konnten wir es allen zeigen. Nach dem Krieg wollten wir uns nicht mehr verstecken. Als ich zu meinem Freund schaue, bekomme ich nur böse Blicke von Hermine und Ron. Harry sitzt mit dem Rücken zu mir und ignoriert mich anscheinend. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit und mir vergeht der Hunger.
"Was ist los, Dray?"
"Harry scheint mich zu ignorieren."
"Vielleicht hat er dich gestern reden hören."
"Nein. Das kann nicht sein. Er war doch schon in seinem Zimmer."
"Sieht aber anders aus. Dray wenn er dich wirklich gehört hat, dann hast du ein ganz großes Problem."
"Ja, da gebe ich Blaise recht. Du hast ganz schön viel mist erzählt."
"Aber doch nur weil ich wütend war."
"Muss ihn aber verdammt verletzt haben."
Ein lautes Rumpeln lässt mich aufsehen und ich sehe, wie Harry aus der Halle stürmt. Sofort stehe ich auf und laufe ihm hinterher. Irgendwann kommen wir bei dem See an. Er lässt sich dort fallen und fängt an zu schluchzen. Verdammt er weint! Und das wahrscheinlich auch noch wegen mir! Vorsichtig laufe ich näher zu ihm und lasse mich neben ihn fallen.
"Hey kleiner."
Er antwortet mir nicht sondern rutscht weiter von mir weg.
"Harry, was ist los?"
Wieder stille.
"Babe."
"Hör auf mich so zu nennen!"
"Harry, bitte schau mich an."
Mit verweinten Augen schaut er mich an.
"Was ist los?"
Vorsichtig lege ich eine Hand an seine Wange und wische ihm die Tränen weg.
"Ich habe dich gestern gehört. Wie du gesagt hast, dass ich nicht dein Typ bin. Ist das wirklich das, was du die letzte Zeit über mich dachtest? Warum hast du es mir nicht gesagt? Du sagtest, alles was ich tue, ist, dein Leben zu kontrollieren. Warum hast du mich so angelogen?"
Während er redet, nimmt er vorsichtig meine Hand von seiner Wange und legt sie auf mein Bein. Mein Herz schmerzt bei seinen Worten. Seine Augen sehen müde und traurig aus, sie haben ihren Glanz verloren.
"Harry-"
"Nein, nicht Harry, Draco. Es tut mir leid, dass ich dein Leben kontrolliere. Das wollte ich nie. Ich wollte einfach nur Zeit mit dir verbringen, weil ich mich bei dir wohl gefühlt habe und ich einfach ich selbst sein konnte."
Er steht auf und der traurige Ausdruck in seinen Augen verwandelt sich in Wut.
"Ich war immer für dich da! In deinen dunkelsten Zeiten! Immer konntest du mit mir reden, wenn irgendwas mit deinem Vater oder sonst wem war! Ich habe dich geliebt verdammt! Warum konntest du mir nicht einfach sagen was du fühlst?! Bin ich dir wirklich so wenig wert, nach all den Jahre, dass du nicht mit mir reden konntest?"
Mittlerweile bin ich auch aufgestanden. Während er redet, sehe ich ihm die ganze Zeit in die Augen. Viele Emotionen spiegeln sich in ihnen wieder. Bis auf einmal nichts mehr zu sehen ist. Keine Emotion. Nichts.
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Drarry Oneshots
FanfictionWie der Titel schon sagt schreibe ich hier Oneshots über Drarry. Zweiter Teil: Drarry Oneshots 2