Schlacht

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POV Harry

Nachdem wir über zwei Monate die Horkruxe zerstört haben, stehe ich jetzt hier vor ihm. Vor Voldemort. Er denkt, dass ich auf seine Seite gewechselt bin.

"Dann gehen wir jetzt zurück. Dann sehen alle, dass du lebst und zu mir gehörst."

Er lächelt böse und ich nicke.

"Lass uns los."

Damit gehen wir los. Ich bleibe weiter hinten und als wir auf dem Hof angekommen sind, dreht er sich zu mir.

"Komm vor."

Ich gehe durch die Menge und sobald ich gesehen werde, bilden sich tränen in den Augen vieler. Ich sehe zu Draco und dieser sieht mich verletzt an.

"Sag ihnen die Wahrheit!"

Ich stelle mich vor ihn.

"Die Dunkelheit die sich um mich herum befindet, verspricht mir alles. Man kann nichts verlieren wenn man niemanden mehr hat. Genau deswegen ist alles was ich will, allen zu zeige wer ich wirklich bin und das ich stärker bin! Das meine Herrschaft ewig andauern wird! Ich will endlich was ich verdiene! Ich will die Welt regieren!"

Ich ziehe meinen Zauberstab und drehe mich zu Voldemort um.

"Es ist endlich an der Zeit, dass ich an der Reihe bin!"

"Das wirst du bereuen!"

Und dann beginnt die Schlacht erneut. Niemand wusste von dem was ich vorhabe. Es wäre zu auffällig gewesen. Als sich unsere Zauber treffen, taumle ich leicht nach hinten aber ich halte stand. Es gibt eine Explosion und ich fliege weg. Als ich aufkomme, ist die Luft aus meinen Lungen verschwunden und mein Rücken tut weh.

"HARRY!"

Draco kniet sich neben mich und sieht mich an.

"Voldemort ist Tod. Du hast ihn besiegt."

"Gut."

Ich lächle ihn leicht an und lege meinen Kopf dann auf den Boden.

"Ich liebe dich."

Ich schließe meine Augen.

"Harry, bleib bei mir! Wir haben es geschafft."

Er rüttelt an meine Schultern, und das ist das letzte was ich spüre, bevor alles schwarz wird.

POV Draco

"HARRY!"

Ich schüttle ihn aber er regt sich nicht mehr. Das lächeln liegt immer noch auf seinen Lippen. Meine Mutter kommt zu mir und Hermine und Ron hocken sich auf die andere Seite. Ron laufen die Tränen über die Wange als er sieht, dass Harry nicht mehr atmet.

"Nein, ich kann nicht noch einen Bruder verlieren."

Er schlägt leicht auf Harrys Brust.

"Wach auf!"

Hermine hält ihn fest und zieht ihn in ihre Arme. Auch ihr laufen Tränen über die Wange.

"Er hat sein Leben an das von Voldemort gebunden. Das war die Bedingung, dass er ihm geglaubt hat. Harry hat sich geopfert, um euch zu retten."

"NEIN! Das kann nicht sein."

Jetzt fange auch ich an zu weinen. In mir zerbricht etwas und ich rüttle nochmal an ihm.

"Wach auf! Bitte wach auf."

Meine Mutter nimmt mich in ihre Arme und ich weine immer stärker. Er war der erste Mensch den ich je so stark geliebt habe. Er kann nicht Tod sein. Es darf einfach nicht sein. Hermine beugt sich über Harry und legt ihren Kopf auf seine Brust. Ihr Körper bebt immer wieder, erfüllt von Schluchzern. Er hat sich geopfert, damit wir überleben. Ich sehe wieder zu Harry und nehme seine Hand.

"Ich liebe dich doch."

Er rührt sich nicht. Kein bisschen. Ich drücke seine, noch warme Hand, fest.

"Du hast gesagt du verlässt mich nicht."

Ein lauter Atemzug ist zu höre und ich sehe zu seinem Kopf. Hermine kommt mit einem Mal hoch und Harry öffnet langsam seine Augen.

"Du lebst!"

Ich falle ihm um den Hals und drücke ihn fest an mich. Tränen der Erleichterung fließen über mein Gesicht.

"Ja, aber warum?"

"Das ist mir egal! Wichtig ist das du lebst."

Er legt seine Arme um mich und drückt mir einen Kuss auf den Hals.

"Ich lebe."

Ich löse mich leicht von ihm und küsse ihn einfach. Er erwidert den Kuss und als ich etwas Abstand nehme, umarmt ihn Hermine.

"Mach sowas nie wieder! Ich dachte ich zerbreche innerlich!"

Er lacht leicht und setzt sich etwas auf.

"Es tut mir leid, aber hätte ich euch was gesagt, hättet ihr es verhindern wollen."

"Aber sowas von!"

Ron umarmt ihn auch fest.

"Ich dachte ich verliere noch einen Bruder. Das hätte ich nicht ertragen."

"Aber ich lebe und Voldemort ist Tod."

Wir stehen alle langsam auf und sofort wird er von Professor McGonagall umarmt.

"Ich bin froh, dass es dir gut geht."

Er erwidert die Umarmung und lächelt leicht.

"Aber jetzt heißt es ruhe. Du gehst dich jetzt ausruhen!"

Er lacht leicht und nickt.

"Okey."

Harry sieht zu mir und nimmt dann meine Hand. Zusammen gehen wir nach drin. In einem Klassenraum erschaffe ich ein Bett und wir legen uns hin.

"Jetzt schlaf bitte."

"Werde ich."

"Aber wehe du wachst nicht mehr auf."

"Ich werde aufwachen, Darling."

Ich kuschle mich an ihn und kurze Zeit später schlafen wir beide. Um die anderen Todesser können sich andere Leute kümmern.
Als ich wieder wach werde, streicht mir Harry durch die Haare.

"Jetzt wird alles gut, oder?"

"Ja, ab jetzt wird alles besser."

Ich drücke mich näher an ihn und genieße seine Nähe.

"Wie ist es eigentlich Tod zu sein?"

Er lacht leicht.

"Ich habe nichts mehr gespürt, aber ich habe ein helles Licht gesehen. Ich wollte aber noch nicht dort hin, auch wenn ich wahrscheinlich meine Eltern, Sirius und andere wiedergesehen hätte. Ich habe an dich gedacht. Und der Gedanke, dass du wegen mir weinst oder trauerst, war unerträglich. Also bin ich in die andere Richtung gegangen."

"Ohne dich wäre alles nur halb so schön gewesen."

Ich sehe zu ihm hoch und er küsst mich kurz.

"Ich liebe dich Draco."

"Ich dich auch."

Die Tür geht auf und Hermine und Ron kommen rein. Gefolgt von Pansy und Blaise.

"Ihr seid wach."

"Ja."

"Gerade ging eine Liste rum, wer dieses Schuljahr wiederholen will und wer beim Wiederaufbau von Hogwarts mithelfen will."

"Ich bin dabei."

"Ja, ich denke ich auch. Das Schuljahr haben wir größtenteils verpasst, also würde es Sinn machen, das Jahr zu wiederholen."

Sie setzen sich aufs Bett und Harry und ich setzen uns hin.

"Wie geht es dir?"

"Gut, denke ich."

Harry zieht mich näher an sich und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel.

"Dann auf ein besseres Leben!"

Alle stimmen zu und so endet ein Teil unseres Lebens. Aber ein anderer beginnt genau in der Sekunde.

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt