POV Harry
Wieder einmal bin ich alleine auf der Brücke. Alle können nach Hogsmeade, nur ich nicht. Es nervt mich. Mal wieder bin ich den ganzen Tag alleine.
"Potter!"
Genervt schließe ich die Augen, antworte aber nicht. Malfoy ist also auch hier geblieben.
"Ich rede mit dir!"
Genervt drehe ich mich um und schau ihn an.
"Ich weiß Malfoy. Es ist schließlich nicht zu überhören wenn du so laut redest."
Ich drehe mich wieder zurück und lehne mich an das Geländer.
"Warum bist du hier Malfoy?"
"Ich darf sein wo ich will."
"Ja, das stimmt schon. Aber das Schloss ist so groß, da brauchst du nicht bei mir sein."
Vorsichtig werde ich von hinten umarmt.
"Hör auf Draco, wir sind getrennt. Du hast Schluss gemacht, also lass es einfach sein."
Vorsichtig löse ich mich aus seinem Griff und nehme Abstand. Es tut mir nicht gut in seiner Nähe zu sein. Wir waren vor ein paar Monaten zusammen aber er hat sich von mir getrennt. Damals meinte er, dass seine Gefühle nachgelassen haben.
"Ich vermisse dich, Harry."
"Draco, du hast Schluss gemacht, mit der Aussage, du Empfindest nichts mehr! Ich habe dir gesagt das du dich von mir fernhalten sollst!"
"Ich habe einen Fehler gemacht! Ich habe nie meine Gefühle für dich verloren! Wie auch? Du bedeutest mir alles! Ich hatte einfach nur Angst."
"Wovor hattest du denn Angst?!"
"Das mein Vater das erfährt! Verdammt du kennst ihn nicht und ich habe keine Ahnung wie er darauf reagieren würde!"
"Na dann ist es wohl besser so. Komm nicht mehr in meine Nähe, Malfoy."
Damit drehe ich mich um und laufe wieder ins Schloss. Von unserer Beziehung wusste niemand etwas. Nicht mal unsere besten Freunde. Das heißt, ich habe niemanden mit dem ich über meine Gefühle reden kann.
"Harry! Warte, bitte."
Ich laufe schneller bis er mich am Arm festhält und zu sich zieht.
"Ich liebe dich. Das werde ich immer tun."
Trotz dessen, dass ich die Berührungen genieße, entferne ich mich von ihm.
"Hör bitte auf, du tust mir damit weh, Draco. Weißt du wie lange es gedauert hat, dass ich nicht mehr jeden Abend in meinem Bett liege und ewig nicht schlafen kann, weil du in meinem Kopf bist?!"
Er kommt auf mich zu und ich gehe einen Schritt zurück.
"Bleib weg von mir, bitte"
Traurig sieht er mich an.
"Ich kann nicht Harry. Ich habe es versucht, aber es geht nicht."
Er sieht mir fest in die Augen, aber ich wende meinen Blick ab.
"Was soll das ganze hier?! Ich verstehe dich nicht!"
"Ich will dich zurück! Ich will wieder mit dir kuscheln können, neben dir Einschlafen, neben dir Aufwachen und dich küssen."
Mit jedem Wort kommt er ein Stück näher zu mir. Ich lehne mich gegen eine Wand und schaue ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
"Beweis es mir."
"Mach ich!"
Er läuft die letzten Schritte auf mich zu und küsst mich kurz. Ich genieße die kurze Berührung unserer Lippen. Er fehlt mir so.
"Wir sehen uns heute Abend beim Essen."
Erschrocken sehe ich ihn an.
"Was hast du vor?"
"Ich werde dir beweisen, dass ich es ernst meine!"
Er grinst mich glücklich an und verschwindet dann. Ein bisschen verwirrt blicke ich ihm nach und gehe dann in die Bibliothek, um meinen Aufsatz für Zaubertränke weiterzuschreiben. Gegen 17 Uhr mache ich mich auf dem Weg zum Eingang. Hermine und Ron müssten jeden Moment wieder da sein. Als ich ankomme sehe ich sie schon von weitem und lächle leicht. Ich begrüße beide kurz und zusammen machen wir uns auf den weg zum essen. Gerade als wir die Halle betreten, werde ich von den beiden weggezogen und geküsst. Schon vom Geruch weiß ich, wer es is und erwidere glücklich den Kuss.
"Harry!"
Ich ignoriere Rons überraschten Ruf und ziehe Draco am Nacken noch näher zu mir. Als wir uns lösen sieht er mir lächelnd in die Augen.
"Ich liebe dich, Harry."
"Ich dich auch."
Wieder küsst er mich. Meine Hände wandern zu seinem Hintern, wo ich sie dann liegen lasse. Nach wenigen Minuten lösen wir uns und ich schaue zu Hermine und Ron.
"Ich wusste es!"
Lachend dreht sie sich zu Ginny, die grinsend zu ihr sieht.
"Wir haben schon gedacht ihr kommt gar nicht mehr zusammen!"
"Ihr wusstet es?"
Beide nicken lächelnd. Draco stellt sich neben mich und zusammen laufen wir dann zum Gryffindor-Tisch. Wir fangen an zu essen, als ich von hinten eine Hand auf meiner Schulter spüre. Im Augenwinkel sehe ich, dass auch bei meinem Freund eine Hand auf der Schulter liegt. Gleichzeitig drehen wir uns um. Hinter uns steht Lucius Malfoy.
"Endlich habt ihr es geschafft. War ja schon fast nicht mehr auszuhalten."
Er lächelt mich an.
"Draco redet ständig über dich. Es ist schrecklich!"
"Vater!"
Beide lachen leicht und Lucius legt einen Arm um seine Frau.
"Willkommen in der Familie, Harry."
Damit geht er nach vorne zu Dumbledore. Verwirrte schaue ich Draco an.
"Das war die beste Reaktion, die ich mir wünschen konnte!"
Glücklich umarmt er mich. Ich drücke ihn fest an mich und lächle auch leicht.
"Ja, da hast du recht."
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Drarry Oneshots
Hayran KurguWie der Titel schon sagt schreibe ich hier Oneshots über Drarry. Zweiter Teil: Drarry Oneshots 2