Stepbrother (4/4)

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POV Harry

Ein halbes Jahr ist jetzt rum. Seit einem Monat sind Draco und ich zusammen. Wir haben gerade Wochenende und ich liege mit ihm im Bett.

"Wann willst du es eigentlich öffentlich machen?"

Ich sehe fragend zu ihm.

"Noch nicht."

"Warum?"

"Weil ich noch nicht will."

"Hast du Angst davor?"

Er löst sich aus meinen Armen und sieht mich an.

"Nein."

"Aber was spricht dann dagegen?"

Sein Handy klingelt und ich gebe es ihm rüber. Auf dem Bildschirm steht "Baby" mit einem roten Herz.

"Ah, das spricht dagegen."

Ich stehe auf und Draco sieht mich geschockt an.

"Harry."

"Nein, alles gut. Ich denke ich habe es verstanden. Wenn du es nicht ernst mit mir gemeint hast, hättest du es mir wenigstens sagen können!"

Ich nehme mir mein Shirt vom Boden und ziehe es über.

"Es tut mir leid."

"Spar dir das für jemanden den es interessiert."

Ich sehe ihm kalt in die Augen und verlasse dann sein Zimmer. Er steht auf und kommt mir hinterher.

"Wars das jetzt?"

Mit Tränen in den Augen sieht er mich an. Ich schlucke den Kloss in meinem Hals runter.

"Ja, du kannst jetzt tun und lassen was du willst. Aber das hast du ja eh schon die ganze Zeit."

"Bitte tu das nicht."

"Du bist doch selbst schuld."

Er kommt auf mich zu aber ich mustere ihn nur kalt und ohne Gefühle.

"Ich will wirklich nur dich."

"Du willst mich für Sex, nicht als Partner."

"Das stimmt nicht."

Tränen laufen ihm die Wangen runter und er wischt sie schnell weg.

"Wie auch immer, das mit uns ist vorbei."

"Harry, bitte tu das nicht! Ich flehe dich an."

"Das ist mir egal."

"Hör auf so zu tun, als ob dich das nicht interessiert, oder als ob zwischen uns nichts war!"

"Lass gut sein, Draco."

Ich gehe in mein Zimmer und schließe die Tür ab. Sobald das geschehen ist, rutsche ich an der Tür runter. Meine Beine können mein Gewicht nicht mehr halten. Immer mehr Tränen laufen meine Wangen runter und ich ziehe meine Beine an meinen Oberkörper. Meinen Kopf verstecke ich zwischen meinen Beinen. Ein schluchzen verlässt meine Kehle. Eine ganze Weile sitze ich da, bis ich einen Streit von unten höre. Da unsere Eltern nicht da sind, kann das nur Draco sein. Ich stehe auf und ziehe mir einen Hoodie über. Die Kapuze ziehe ich mir ins Gesicht und gehe nach unten.

"Du miese Schlampe!"

"Was ist denn los?"

Melina sieht ihn Augenklimpernd an.

"Was los ist?! Du hast dich doch so eingespeichert!"

"Na und?"

"Du wusstest das ich Vergeben bin! Das habe ich dir gesagt!"

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt