Hilfe (1/5)

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(Ohne Magie)

POV Harry

Genervt lehne ich an der Wand im Schulgebäude und warte darauf, dass ein Lehrer die Tür aufschließt. In der Schule werde ich selten angesprochen, ich habe meine Freunde und das reicht mir. Genau deswegen wundert es mich auch, dass Draco Malfoy auf mich zu kommt.

"Kannst du mir helfen?"

"Wir haben nichts miteinander zu tun, such dir jemand anderes, der dir helfen kann."

"Ich kann niemand anderes Fragen."

Er nimmt meine Hand und zieht mich einfach mit.

"Was soll das werden?"

Ich klinge genervt und er verdreht nur die Augen. Draußen angekommen bleibt er an der Turnhalle stehen, hier sind wir alleine und niemand kann uns hören.

"Was zur Hölle soll das?!"

Ich ziehe meine Jacke über da wir Winter haben und es sonst echt kalt wird.

"Ich muss dir was sagen, ohne das uns jemand hört."

"Das hätte nicht warten können?!"

"Nein! Jetzt höre mir bitte zu und sei nicht allzu wütend auf mich."

Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe ihn fragend an.

"Was hast du ausgefressen?"

"Naja... es ist gut möglich, dass ich meinen Eltern gesagt habe, ich sei mit dir zusammen. Und es könnte auch sein, dass es mehrere Schüler der Schule mitbekommen haben."

"Das ist nicht dein scheiß ernst?!"

Wütend sehe ich ihn an.

"Bitte sei nicht so laut!"

"Du hast rumerzählt, dass wir zusammen sind! Wie soll ich da ruhig bleiben?!"

"Bitte spiel da für ein paar Monate mit, danach können wir ja Schluss machen."

"Du bist doch verrückt!"

Er sieht mich bittend an und lächelt leicht.

"Nur fünf oder sechs Monate. Mehr sollen es ja nicht sein."

Ich atme tief durch und sehe ihm in die Augen.

"Wie zur Hölle bist du darauf gekommen, sowas zu erzählen?"

"Ich hatte Streit mit meinen Eltern, sie waren der Meinung das meine Homosexualität nur eine Phase ist und ich eh keinen Freund haben werde."

"Und da dachtest du, du erzählst ihnen einfach, du seist mit mir zusammen?"

"Ja, du bist das komplette Gegenteil von dem, was sie für mich haben wollten. Außerdem bist du mir als erstes Eingefallen."

"Und du hättest nicht irgendjemand anderes nehmen können?"

"Wen denn? Die meisten sind hässlich und du siehst wenigstens noch ein wenig gut aus."

"Ein wenig?"

"Ja. Besser als viele andere auf jeden Fall."

Seufzend lasse ich mich gegen die Hauswand fallen.

"Ein halbes Jahr, länger nicht."

"Echt?"

"Ja, vielleicht lassen mich die ganzen Mädchen dann mal in Ruhe."

"Du wirst ihnen das Herz brechen!"

"An sich brichst du ihnen das Herz. Schließlich war das deine Idee."

"Und dir ist das egal?"

"Ja und jetzt komm endlich."

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt