Eiskalt (Smut)

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POV Harry

Ich laufe durch Hogwarts. Es ist schön nicht mehr die ganzen Trümer zu sehen. Das Schloss strahlt jetzt wieder die gleiche Sicherheit aus wie damals. Aber ich habe mich verändert. Ich bin nicht mehr der gleiche wie vorher und mich kann man nicht mehr aufbauen. Ich habe in den letzten Jahren so oft irgendwelche verletzenden Kommentare anhören müssen und nach dem Krieg habe ich gemerkt, dass ich kälter geworden bin. Ich kann glücklich sein, aber es ist nicht mehr das gleiche wie vorher. Der Junge der einst in mir gelebt hat, ist mit Voldemort zusammen gestorben. Viele haben Angst vor mir bekommen. Nur Hermine und Ron halten nach wie vor zu mir, alle anderen haben mich verlassen.

"Ey Potter, versuchst du dein Image als guter Junge zu zerstören? Ist dir das etwa zu anstrengend?"

Malfoy ist auch wieder hier und versucht, so wie schon immer, mich fertig zu machen.

"Halt einfach deine Klappe, wenn du keine Ahnung hast, Malfoy."

"Ach komm schon Potter, du bist nicht der böse, kalte Junge. Das passt einfach nicht."

Er lacht gehässig und lehnt sich gegen die Wand.

"Lass es einfach."

Ich sehe ihn an, immer noch habe keine Emotionen in meinem Blick.

"Tu nicht so als würdest du nichts fühlen."

Er stößt sich von der Wand ab und kommt auf mich zu.

"Das Problem ist, dass ich nicht nur so tue, Malfoy."

"Und das soll man dir glauben?"

"Gut du hast recht, ich fühle mich genervt. Ich bin genervt von allem, aber ich spüre keine Wut, Freude nur noch selten, keine Liebe und auch keine Freundschaft mehr. Mir ist alles egal und ich weiß nicht wie ich da wieder rauskommen soll, andrerseits glaube ich auch nicht, dass ich da je wieder raus kommen will. So tut mir niemand mehr weh."

"Du tust ja fast so, als wärst du eiskalt, aber wir wissen beide, dass es nicht so ist."

"Ich wünschte ich könnte dir dabei zustimmen, aber ich kann es nicht, Malfoy.

Meine Stimme ist die ganze Zeit monoton und in meinem Gesicht verändert sich auch nichts. Malfoy kommt mir noch näher und steht mittlerweile nur noch einen halben Meter von mir entfernt.

"Du bist nicht kalt, Potter. Das warst du nie und das wirst du nie sein."

Er grinst mich provozierend an. Da ich noch an einer Wand gelehnt stehe, drehe ich uns einfach. Jetzt steht er an der Wand und ich merke seinen hektischen Atem in meinem Gesicht. Kalt sehe ich ihm in die Augen.

"Bring mich in keine Situation, in der ich zeige, wie kalt ich sein kann. Du hast keine Ahnung was in mir vorgeht."

Seine Augen fixieren meine und sein lächeln ist verblasst. Meine Hand ist an seinen Hals gedrückt aber ich achte darauf, dass er genügend Luft bekommt.

"Warum atmest du so schnell? Bist du nervös?"

Ein leichtes grinsen legt sich auf meine Lippen, während er seine Hände an meine Hand legt. Aber er versucht nicht sie loszureißen, was mich wirklich wundert, sondern hält mein Handgelenk einfach fest.

"Du machst mich nervös, das war schon immer so und ich weiß, wie du dich fühlst. So habe ich mich auch damals gefühlt. Weißt du noch, als ich dich damals einfach so geküsst habe und danach gesagt habe, das sei wegen einem Serum?"

"Ja."

"Das war gelogen. Ich wollte wieder zu mir selbst finden."

"Durch mich?"

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt