POV Harry
Der Krieg ist beendet und seit dem bin ich weg gewesen, habe mit niemanden geredet und auch mit niemanden geschrieben, aber jetzt sitze ich im Zug nach Hogwarts, da wir alle das letzte Jahr nochmal machen müssen. Seit dem Krieg esse ich kaum noch was. Ich habe einfach kein Hunger. Damit ich alleine bin, habe ich mich in ein Abteil weit weg von den anderen gesetzt. Ich will jetzt am liebsten mit niemanden reden. Alleine fühle ich mich in letzter Zeit am wohlsten. Aber wie das Schicksal es so will, bleibe ich nicht lange alleine.
"Darf ich mich setzen?"
Ich schaue auf und mein Blick fällt auf Malfoy. Da ich keine Lust habe mit ihm zu sprechen, nicke ich nur und schaue dann wieder aus dem Fenster. Im Augenwinkel sehe ich, wie er sich gegenüber von mir hinsetzt und auch aus dem Fenster starrt. Ich konzentriere mich wieder auf die Landschaft.
"Wo sind eigentlich deine Freunde? Haben sie dich alleine gelassen?"
Sein Ton ist nicht so abfällig wie sonst immer aber trotzdem merkt man, dass es ihn scheinbar amüsiert, dass ich alleine bin.
"Nein, ich habe sie alleine gelassen. Ich will einfach nur alleine sein. Also bitte ich dich, einfach leise zu sein oder zu gehen."
Ohne ein Wort zu sagen steht er auf und setzt sich neben mich. Ich merke wie er einen Arm um meine Hüfte legt und mich zu sich zieht. Da ich zu schwach bin, um mich dagegen zu wehren lasse ich ihn machen.
"Du isst und schläfst nicht viel, oder?"
Ich schüttle den Kopf.
"Sobald ich schlafe, bekomme ich Albträume und wenn ich essen sehe, wird mir schlecht. Ich bekomme gerade mal so viel runter, dass ich überlebe."
Er zieht mich noch ein bisschen näher und kurz darauf sitze ich auf seinem Schoß. Das erste Mal seit dem der Krieg vorbei ist, fühle ich mich wohl. Ich lasse meinen Kopf gegen seinen Oberkörper fallen und schließe die Augen.
"Warum tust du das?"
"Weil ich nicht mehr möchte, dass es dir schlecht geht. Du bist mir irgendwie wichtig geworden aber versuche jetzt bitte ein bisschen zu schlafen. Ich wecke dich, wenn wir da sind."
Ich nicke nur leicht und schlafe kurze Zeit später ein. Ab da bekomme ich nicht mehr wirklich was mit. Später merke ich, wie er mir einen sanften Kuss auf den Kopf gibt.
"Harry aufwachen, wir sind in 5 Minuten da."
Langsam öffne ich meine Augen und strecke mich.
"Komm mach dich fertig kleiner. Sonst wundern sich alle wo wir bleiben."
Darauf hin stehe ich auf und ziehe mir meinen Mantel an.
"Danke Draco."
"Wofür?"
"Ich konnte das erste mal seit langem mal wieder richtig schlafen."
Er lächelt mich sanft an.
"Für dich würde ich alles tun."
Vorsichtig drückt er mir einen Kuss auf die Stirn und geht dann vor.
"Kommst du?"
Er schaut zu mir und langsam gehe ich zu ihm. Es verwirrt mich, dass er auf einmal so lieb zu mir ist und warum würde er alles für mich tun?
"Harry?"
"Mhm?"
"Was hälst du davon, wenn du heute Nacht zu mir kommst? Ich meine, wenn du bei mir das erste Mal seit langem wieder richtig geschlafen hast, könntest du das heute Nacht vielleicht auch."
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Drarry Oneshots
FanfictionWie der Titel schon sagt schreibe ich hier Oneshots über Drarry. Zweiter Teil: Drarry Oneshots 2