Bother

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(Harry und Draco sind hier tatsächlich Geschwister.)

Harry Malfoy. Der Zwillingsbruder von Draco Malfoy. Er passt nicht in das Familienbild, weil er zu gut ist. Er hilft anderen wo er kann. Das schlimmste daran ist aber, dass er ein Gryffindor ist. Alle aus seiner Familie waren ist Slytherin. Sein Vater hasst ihn, seine Mutter redet nur dann mit ihm, wenn es keiner sieht und sein Bruder ignoriert ihn komplett. Er hat Freunde in Gryffindor, aber das ist nicht das gleiche. Draco und er waren unzertrennlich und jetzt hat Draco Blaise. Sie sind wie Brüder und das tut ihm weh. Sie haben sich versprochen, immer füreinander da zu sein, aber jetzt hat sich Draco entfernt. Niemand bekommt mit, wie schlecht es ihm geht. Er hilft allen, weil er eigentlich selber Hilfe braucht, das sieht nur keiner. Er lacht viel aber keins ist echt. Das letzte Mal richtig gelacht hat er zusammen mit Draco auf der Zugfahrt nach Hogwarts. Das ist jetzt schon vier Jahre her. Es ist mitten in der Nacht. Leise steht er auf und zieht sich an, bevor er erst den Schlafsaal und dann den Gemeinschaftsraum verlässt. Schnell aber leise verlässt er das Schloss. Seine Beine tragen ihn zum Schwarzen See. Dort setzt er sich hin und starrt die Sterne an. Nach kurzer Zeit legt sich ein schwarzer Hund neben ihn. Dieser kuschelt sich an ihn. Vorsichtig streicht er über das dunkle Fell.

"Hallo großer, wo kommst du denn her?"

Der Hund antwortet nicht, wie auch? Er ist schließlich ein Hund. Sein Blick schwingt wieder zu den Sternen.

"Ich wünschte ich könnte auch frei sein. So als Hund ist es bestimmt schön. Das Leben muss so einfach sein."

Der Hund stupst ihn an, als Zeichen, dass er weiterreden soll.

"Meine Familie hasst mich. Vater redet seit vier Jahren kein Wort mehr mit mir. Mutter redet nur mit mir, wenn es niemand sieht. Mein Zwillingsbruder behandelt mich wie einen Feind. Er hat mir versprochen, für mich da zu sein. Ich bin anders als meine Familie. Ich bin hilfsbereit, lieb und vor allem bin ich ein Gryffindor und kein Slytherin. Das ist, denke ich, dass schlimmste an der ganzen Sache."

Der Hund legt seinen Kopf auf Harrys Bauch.

"Ich will das alles nicht mehr, ich habe so viele Freunde aber keiner sieht, dass es mir von Tag zu Tag schlechter geht. Ich habe seit vier Jahren nicht mehr richtig gelacht, warum auch? Ich habe keinen Grund dazu."

Tränen laufen ihm die Wangen runter.

"Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie mich komplett verstoßen, dann habe ich niemanden mehr."

Der Hund stellt sich hin und fängt an sich zu verwandeln. Jetzt steht Sirius Black vor ihm, aber Harry hat keine Angst, wenn er ihm was hätte tun wollen, hätte er es sicher schon getan.

"Sirius."

Dieser setzt sich neben Harry und zieht ihn in seine Arme. Die Tränen werden mehr und er klammert sich an ihm fest. Sirius gibt seinem Neffen halt.

"Seit wann bist du hier?"

"Schon länger, du hast sicher mitbekommen, dass ich geflüchtet bin."

"Ja, wer hat das nicht mitbekommen."

"Ich habe niemanden umgebracht, das könnte ich nicht. Vor allem nicht meine Besten Freunde."

"Warum bist du hier?"

"Ich habe dich schon eine Weile beobachtet und ich habe mich wiedererkannt. Damals wurde ich auch von meiner Familie verstoßen, weil ich anders war. Ich hatte James Potter, seine Familie hat mich aufgenommen und sie wurden zu meiner Familie. Harry du hast Hermine und Ron, halte dich an sie. Sie werden dein Glück sein. Ich weiß, die Familie ist wichtig, aber lass sie zu deiner Familie werden. Familie heißt nicht immer Blutsverwandtschaft und außerdem hast du jetzt auch mich. Ich werde, so gut ich kann, für dich da sein. Aber bitte lass dich nicht runterziehen. Ich weiß was für Gedanken du hattest und ich bitte dich, diese nicht in die Tat umzusetzen. Du bist ein guter Mensch und nur weil deine Familie auf ihr Blut fixiert ist und das nicht sieht, kannst du dich nicht umbringen."

Drarry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt