Nach zwei vergeblichen Versuchen sackte er in sich zusammen und ihm wurde schwarz vor Augen.
"Was sollen wir jetzt mit ihm anstellen?"
Tae blinzelte leicht. Er lag zusammen gekrümmt auf der Erde und konnte nur verschwommen mehrere Paar Schuhe erkennen. Wieso standen so viele Menschen um ihn herum? Wo war er überhaupt? Dem grauen Dämmerlicht nach zu urteilen war es etwa 04:00 Uhr morgens, ihm war kalt. Als er versuchte, sich umzudrehen, keuchte er auf vor Schmerz. Was war passiert?!
"Ich glaube, er ist wach."
Jemand trat ihn mit dem Fuß in die Seite und er zuckte zusammen.
"Am sichersten wäre es, ihn einfach kalt zu stellen und in der Nähe zu vergraben. Er könnte eine Gefahr für uns sein."
Warum könnte er eine Gefahr für irgendwen sein? Was war hier los?
"Ich glaube, es wird nicht nötig sein, ihn umzubringen. Er weiß, was passiert, wenn er uns in die Quere kommt."
Die Stimme war für Tae wie ein Schlag ins Gesicht. Auf einmal ergab alles einen Sinn: Seine Erinnerungen an den vergangenen Abend kamen wieder hoch und er hatte das Gefühl, zu ersticken. Alle seine Sinne sagten ihm, dass er verschwinden musste, doch er schaffte es noch nicht einmal, die Augen zu öffnen.
"Bist du sicher, dass wir ihn am Leben lassen können?"
Auch diese Stimme kam Tae recht bekannt vor. Das musste Namjoon sein, Rose' Bruder. Die raue Stimme seines Vergewaltigers antwortete:
"Ich denke schon..."
"Aber dann sollten wir ihn hier weg bringen. Es wäre ziemlich unpraktisch, wenn er hier gefunden würde."
Namjoons Feststellung wurde mit zustimmendem Gemurmel beantwortet. Mehrere Hände packten ihn und schleiften ihn ein Stück über den Boden. Dann wurde er unsanft hoch gehoben und eine Autotür zugeschlagen.
Wo fuhr man ihn hin? Eigentlich war es unwichtig und das Denken war so mühsam, dass Tae es kurzer Hand aufgab. Bei dem leichten Geruckel des Wagens schlief er nach wenigen Minuten ein.
Erst, als das Auto zum Stillstand kam, erwachte er wieder. Die Wagentür wurde geöffnet und Tae aus dem Auto gezogen. Er fiel mit dem Gesicht zuerst auf den Boden.
"Da kannst du liegen bleiben."
Namjoons Stimme war kalt und gehässig, ganz anders, als Tae sie kannte.
Noch zweimal wurde er schmerzhaft in die Seite getreten, dann setzte das Motorengeräusch wieder ein und entfernte sich rasch, bis es schließlich ganz erstarb.
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Daegu Town
FanfictionEs würde notwendig gewesen sein, die Hölle durchlebt zu haben - doch in diesem Moment fühlte er nur den Schmerz und dachte nur daran, wie er ihn zum Schweigen bringen konnte. Taehyung (16 Jahre, drogenabhängig, Vergewaltigungsopfer) zieht übergangs...