Tae nickte erneut und verließ das Zimmer, während Yoongi sich auf die andere Seite drehte und kurz darauf einschlief.
Tae ging ins Bad und schloss die Tür ab. Er zitterte immer noch ein wenig, als er unter die Dusche stieg und den Hahn aufdrehte. Das kühle Wasser tat gut.
Himmel, was war los mit ihm? Wie hatte das passieren können? Warum hatte er sich nicht mehr gewehrt? So viel hatte er doch gar nicht getrunken!
Die Erinnerung an die Nacht am Bahnhof verfolgte ihn nach wie vor. Eigentlich hätte er noch etwas mehr Zeit gebraucht... Im Übrigen kannte er Yoongi nicht besonders gut und wollte ganz sicher nichts von ihm... oder? Bei dem Gedanken an seinen älteren Mitbewohner spürte er ein leichtes Kribbeln in der Magengegend.
Warum hatte nicht einfach alles seinen gewohnten Gang nehmen können und warum wurde das Chaos in seinem Kopf immer größer?
Nachdem er sich gewaschen hatte, blieb Tae noch einige Zeit in der Dusche stehen und versuchte, einfach an nichts zu denken und das fließende Wasser zu genießen. Von unten konnte er noch immer die gedämpften Geräusche der besoffenen Partygäste hören, deren Anwesenheit er in der Zwischenzeit ganz vergessen hatte.
Es kostete Tae einige Überwindung, den Wasserhahn wieder aus zu drehen. Leicht fröstelnd stieg er aus der Dusche und trocknete sich ab. Dann zog er sich frische Boxershorts und ein T-Shirt über und ging durch den Flur zurück ins Schlafzimmer.
Yoongi schlief bereits. Mit dem Rücken zur Wand und leicht geöffnetem Mund lag er da. Tae lächelte bei dem Anblick und kroch ebenfalls unter die Decke.
Eine Weile lag er noch wach und lauschte dem gleichmäßigen Atem des Älteren.
Der Gedanke, Yoongi das nur getan haben könnte, weil er betrunken war, jagte ihm auf eine seltsame Art und Weise Angst ein.
Tae drehte sich auf die andere Seite und der Ältere kuschelte sich im Schlaf an ihn. Die Berührung ließ ihn zusammen zucken und der nächtliche Bahnhof tauchte wieder vor seinem inneren Auge auf. Verärgert bemühte er sich, den Gedanken zu verdrängen. Das hier war Yoongi, keiner von diesen Bahnhofstypen. Er hatte nichts zu befürchten...
...Doch irgendwo in seinem Inneren wusste Tae, dass seine größte Angst die Angst vor sich selber war...
Ihr seid toll - vergesst das nie ;)
Und glaubt anderen nicht, wenn sie das Gegenteil behaupten!
Das musste mal kurz gesagt werden :D
DU LIEST GERADE
Daegu Town
FanfictionEs würde notwendig gewesen sein, die Hölle durchlebt zu haben - doch in diesem Moment fühlte er nur den Schmerz und dachte nur daran, wie er ihn zum Schweigen bringen konnte. Taehyung (16 Jahre, drogenabhängig, Vergewaltigungsopfer) zieht übergangs...