Daegu Town

28. TAEHYUNG Mo, 10. 9. 18:02

Er hatte selbst schon genug Probleme.

Schwere Schritte auf der Treppe ließen Taehyung aufschrecken.. Wie lange hatte er schon geschlafen?

Leicht benommen setzte er sich auf und erblickte Hoseok, der grade ins Wohnzimmer kam.

Der Gedanke, mit ihm allein in einem Raum zu sein, gab ihm das Gefühl von Unsicherheit. Wo war Yoongi? War er auf der Toilette oder vielleicht gar nicht mehr im Haus?

Angestrengt versuchte Tae, möglichst ruhig zu atmen, in der Hoffnung, Hoseok würde ihn dann vielleicht gar nicht bemerken.

Dieser zog sich grade die Schuhe an und machte Anstalten, das Haus zu verlassen, als er sich im letzten Moment doch noch einmal umdrehte und Tae erblickte.

Ihre Blicke trafen sich und Tae zuckte unwillkürlich zusammen. Er war allein, hilflos... und mit ziemlicher Sicherheit dachte Hoseok grade das selbe.

Für ein paar Sekunden sahen sie sich einfach nur stumm in die Augen, dann wandte sich der Ältere ab, riss die Haustür auf und verschwand.

Tae sah ihm fassungslos nach. Das passte irgendwie überhaupt nicht zusammen! Was passierte hier?

Irritiert sah er auf seine Hände hinab und stellte fest, dass er sie so krampfhaft zusammen geballt hatte, dass sich die Fingernägel in die Haut gebohrt hattenSeufzend stand er auf und ging zum Waschbecken, um die wenigen Blutstropfen abzuwaschen.

Angst war so etwas Unnötiges!

Wenn einem etwas passierte half sie einem nicht weiter und wenn nichts geschah, ließ sie einen trotzdem nicht in Ruhe.

Nachdem er sich die Hände abgetrocknet hatte, setzte er sich wieder auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Wie erwartet kam nichts Interessantes, außer man empfand Wetternachrichten und Berichte über Koreas aktuelle Wirtschaftslage als interessant.

Genervt schaltete er den Fernseher wieder aus und warf die Fernbedienung in die Sofaecke.

Nach wenigen Minuten kam Yoongi die Treppe hinunter. Er bemerkte Tae, nickte ihm kurz zu und ging wieder nach oben, um erneut in seinem Zimmer zu verschwinden. Tae lauschte seinen Schritten und streckte sich dann gähnend auf den Sofakissen aus.

Wenige Minuten später schlief er...