Sieben Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe - das
dauertvon
MalaikaSnape
Es war ihr zweites Jahr Hogwarts und die Kammer des Schreckens war wieder geöffnet worden.
Schon am Abend als sie mit Harry und Ron die Nachricht an der Wand und die versteinerte Mrs. Norris fanden, liefen ihr eisige Schauer über den Rücken. Sie wusste nicht einmal warum, hatte sie doch bis zu diesem Tag nie etwas davon gehört bzw. etwas gelesen. Sie wusste, sie würde genau dies nachholen müssen. - Eine Hermine Granger musste irgendetwas nachholen? Na toll! - Aber wo würde sie anfangen? In der Bücherei würde sie sicherlich kein Buch mit der Aufschrift 'Alles, was Sie schon immer über die Kammer des Schreckens wissen wollten' finden - zumindest nicht außerhalb der verbotenen Abteilung.
Der nächste Schauer fuhr ihr dann durch den ganzen Körper, als sie Blicke in ihrem Rücken spürte, strafende Blicke, verwunderte Blicke. Sie brauchte sich nicht umzudrehen, um die Person zu identifizieren, die sie anstarrte und dann ihren Blick zu Harry und Ron wandern ließ. Es war ihr Zaubertränke-Lehrer - die übergroße Fledermaus Snape.
Auch während Dumbledore zu den anwesenden Lehrkräften und Schülern sprach, ruhten Snapes Blicke auf Hermine - natürlich ohne seinem ausdruckslosen Gesicht eine Muskelbewegung zu erlauben. Lediglich als Lockhardt wieder einmal die Aufmerksamkeit auf sich zog, rollte er mit den Augen und kommentierte die Szene mit einem seiner beißenden Kommentare.
Als an diesem Abend alle in ihren Räumlichkeiten waren, schlich nur noch eine Person pantherähnlich durch die Gänge von Hogwarts. Dann blieb diese Person vor der blutverschmierten wand stehen und las den Schriftzug erneut. Er fragte sich, woher das Blut stammte und sah die Flure hinunter. Nirgends war eine Blutspur zu sehen - gut es war stockfinster, aber er hatte sehr sensible Sinne. Somit entging es ihm auch nicht, dass Prof McGonagall sich ihm näherte. Noch bevor sie ihn gesehen hatte - selbst in ihrer Animagus-Gestalt - war der dunkle Mann in einem der Geheimgänge verschwunden. Niemand kannte wie er die unzähligen Geheimgänge, einige von ihnen waren nicht einmal in der Karte der Herumtreiber von Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone verzeichnet. Prof McGonagall setzte ihren Kontrollgang fort und betrachtete ebenfalls die Wand und erinnerte sich an die Erklärungsnöte des Schulleiters. Der dunkle Mann schritt durch den schwach erleuchteten Gang und fand sich dann in den Kerkern wieder. Nur noch wenige Meter trennten ihn von seinen Räumen, dann stieg ihm ein leichter Rosenduft in die Nase.
Seit wann benutzen die Schüler meines Hauses Rosenduft? Und was fällt -wem auch immer- ein, sich um diese Zeit und gegen das Verbot des alten Mannes noch in den Gängen aufzuhalten - und vor allem hier?
Der Duft wurde etwas stärker, aber keineswegs unangenehm oder aufdringlich und er spürte deutlich die Anwesenheit einer weiteren Person. Dann roch er die Angst, die von dieser Person ausging - nichts und niemand konnte seine feine Nase täuschen. Er konnte den schnellen Herzschlag förmlich hören - es musste eine Schülerin gewesen sein. Er verfinsterte seinen Blick.
„Lumos!" rief er und hielt der Person seinen Zauberstab mitten ins Gesicht.
Als er erkannte, wer vor ihm stand, konnte er sich einen überraschten Blick nicht unterdrücken, fing sich dann aber schnell und versteinerte seinen Gesichtsausdruck.
„Miss Granger!" ,knurrte er. „Was fällt Ihnen ein, sich um diese Uhrzeit in den Kerkern herumzutreiben?!
Können Sie es nicht erwarten, später zum Tränkeunterricht hier zu sein oder sehnen Sie sich nach jemandem?" Er grinste sie äußerst frech und provozierend an, wenn man die kaum merkliche Aufwärtsbewegung seiner Mundwinkel als Grinsen bezeichnen konnte.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...