49. Wehrhafte Gedanken

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Kapitel 49

„Albus... Wir müssen reden.", sagte er noch während er auf den Direktor zuschritt.

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Dumbledore sah von seinen Pergamenten auf und gab sich keine Mühe, zu verstecken, dass er erstaunt war. Aber dann wurde sein Blick für einen kurzen Moment ärgerlich. Severus interessierte dies jedoch herzlich wenig und er kommentierte dies nur mit dem Hochziehen einer Augenbraue.

„Du darfst deinen Ohren dieses Mal ruhig vertrauen, alter Mann.", sagte Snape und kam vor dem Schreibtisch zu Stehen, wo er auch mit verschränkten Armen stehen blieb.

„Was kann ich denn für dich tun, mein Junge?", fragte Albus leicht und grinste.

„Ich habe ein Problem... Ich wollte eben ein paar Gedanken aus meinem Kopf ziehen – du weißt, fürs Denkarium...", begann Severus.

„Und... Wo liegt das Problem?", fragte Albus neugierig nach.

„Beim Gedankenfaden, den ich aus meinem Kopf gezogen habe. Er ließ sich nicht ins Denkarium abschütteln, sondern er floss zurück in meinen Kopf.", erklärte Severus und Albus sah ihn noch erstaunter an, hatte dabei aber so ein Funkeln in den Augen, was Severus so gar nicht gefallen wollte.

„Wirklich? ... So etwas ist... interessant...", schwärmte er dann und verlor sich in Gedanken.

„Sag schon! Was weißt du? Was hat das zu bedeuten?", knurrte Severus.

„Versuch es bitte an meinem Denkarium noch einmal, Severus.", sagte er dann ruhig und holte mit einem Wink seines Zauberstabes das Denkarium aus der Wand.

Severus murrte kurz, dann trat er ans Denkarium und legte sich seinen Zauberstab an die Schläfe. Er murmelte den Zauberspruch und zog einen wabbernden, silbrigen Faden aus seinem Kopf. Er schlug seinen Zauberstab in Richtung Denkarium und der Faden verließ tatsächlich seinen Zauberstab, aber kaum war er gelöst, wanderte der Gedanke wieder in Severus Kopf zurück, dieses Mal jedoch verbunden mit einem leichten Ziehen, sodass Severus sich an die Schläfe fasste.

„Das habe ich mir gedacht, mein Junge.", sagte Albus und legte seine Hand auf Severus' Schulter.

„Was hast du gedacht? ... Jetzt rede nicht unnütz um den heißen Brei herum...", knurrte Severus wieder.

„Komm mit und setz dich.", sagte Albus ruhig und ging mit Severus in das Zimmer hinter seinem Büro, sein Wohnzimmer. Severus folgte ihm murrend, er wollte immerhin wissen, was los war und nur Albus konnte ihm das sagen. Sie setzten sich in die zwei gegenüberstehenden Sessel und Severus überschlug elegant seine Beine, er wartete.

„Sag mir doch... wie lange ist es her, dass du diese Bilder gesehen hast, verbunden mit den Gedanken?", fragte Albus ruhig.

„Etwa eine... vielleicht auch zwei Stunden. Es war heute Morgen.", sagte Severus.

„Gut... Was hast du gesehen? ... Was willst du aus deinem Kopf bekommen?", fragte Albus noch etwas ruhiger, denn er wusste, Severus würde ihm nicht so einfach sagen, was es war – sonst würde er es nicht aus seinem Kopf haben wollen.

„Glaubst du, ich würde es dir sagen? Dir scheinen diese ganzen Süßigkeiten wirklich nicht zu bekommen...", kam es von Severus und er sah Albus mit hochgezogener Augenbraue an.

„Es ist nicht so, dass es mich so sehr interessiert, sondern viel mehr, dass man durch die Bilder und Gedanken selbst ergründen kann, warum dein Geist sie nicht loslassen will... und ich...", erklärte Albus und brach dann ab, Severus verstand ihn auch so.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt