Kapitel 36
Harry und Ron spielten noch bis weit in die Nacht hinein Schach.
„Ich kann immer noch nicht fassen, dass Mine in Snapes Bett liegt...“, sagte Ron beiläufig.
„Danke – ich will gar nicht erst darüber nachdenken, was für kranke Gedanken er dabei hat... widerlich...“, maulte Harry und verlor gerade einen Turm.
Ron verzog das Gesicht.
„Eeeääähhhh... Harry, das ist abartig! Hermine würde doch niemals...“, sagte Ron angewidert, wurde aber von Harry unterbrochen.
„Eben!“, schnaubte Harry wütend.
„Du meinst doch nicht allen Ernstes...?“, fragte Ron vorsichtig und wurde wieder bleich, ihm wurde allein bei dem Gedanken schlecht.
Harry sah vom Schachbrett zu Ron auf.
„Doch, Ron. Genau DAS meine ich! Klar, Hermine würde das niemals machen... zumindest nicht freiwillig... – Ich glaube nicht, dass sie diese Verletzungen hat, weil sie die Treppe runtergefallen ist...“, Harry sah Ron ernst an, aber man konnte deutlich die Wut in seinen Augen blitzen sehen.
„Aber Dumbledore hätte das doch niemals durchgehen lassen!“, sagte Ron.
„Wenn Snape ihn nun auch angelogen hat? Ich würde ihm alles zutrauen!“, erklärte Harry.
Ron war sprachlos. Er konnte, wollte einfach nicht glauben, dass Harry Recht hatte. Nicht, dass er Snape nicht genauso verachten würde... aber allein der Gedanke, Hermine könnte etwas mit Snape haben – egal, ob nun freiwillig oder nicht – löste bei ihm einen Brechreiz aus, wobei er sich eingestehen musste, dass wenn Hermine es freiwillig machen würde, es nicht nur beim Brechreiz geblieben wäre.
„Selbst wenn du Recht hättest... was sollten wir machen? Wer glaubt uns das?“, sagte Ron und auch Harry musste einsehen, dass sie für ihre Anschuldigungen keine Beweise hatten.
„Du hast Recht, Ron.
Aber wir müssen es zumindest versuchen... wer weiß, was er Hermine sonst noch antut!“, sagte er dann.
Ron nickte nur, sah aufs Schachbrett und grinste.
„Schachmatt, Harry.“
Harry war noch in Gedanken, aber er bekam es mit, dass Ron ihn mal wieder geschlagen hatte.
„Du hast schon wieder gewonnen... das kann nicht sein....
Na ja. Wir sollten langsam ins Bett. Wir wollten Hagrid nachher noch besuchen... er weiß das mit Hermine wahrscheinlich noch gar nicht.“, damit stand Harry dann auf und sah zu Ron.
„Ja. Du hast dafür mal wieder Recht. Es ist echt schon spät.“, sagte Ron und gähnte kurz. Dann stand auch er auf und räumte das Schachbrett wieder weg.
Zusammen gingen sie in ihren Schlafsaal und legten sich in ihre Betten. Es dauerte nicht lange und sie waren eingeschlafen.
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Er drehte sich jetzt schon zum x-ten Mal. Sein Schlaf war diese Nacht sehr unruhig, selbst für seine Verhältnisse. Am Pyjama waren schon die obersten Knöpfe aufgegangen, weil sie seinen Bewegungen nicht standhalten konnten und seine Decke war schon mehr als zerknüllt, er war nur teilweise zugedeckt, aber es schien ihn nicht sonderlich zu stören... er wachte ja nicht auf.
Neeeiiinnn!!
Du bist meinetwegen gestorben... Ich konnte dich nicht halten und habe auch versagt, als ich dir versprach, dich zu beschützen... aber ich werde deinen Sohn schützen... und wenn es mein Leben kosten wird – er wird nicht durch seine Hand oder durch die eines anderen sterben, solange ich lebe!
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
Fiksi PenggemarHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...