Die Tür seines Büros fiel in Schloss und somit war Dumbledore wieder allein. Auch er hatte so einige Gedanken...
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Er trat an sein Denkarium und zog die Erinnerungen von seinen Gesprächen mit Hermine und Severus aus seinem Kopf. Er wollte sie noch einmal in aller Ruhe betrachten. Er hatte etwas bemerkt, es aber in beiden Fällen nicht angesprochen...
Hermine war so wütend gewesen und er wollte nicht eine ähnliche Reaktion wie letztes Jahr provozieren.
Severus wirkte geknickt, es schien ihn mehr zu treffen, als er zugeben wollte. Es fiel ihm schwer, darüber zu reden und es machte ihn wütend, als er erzählte, was Malfoy erreichen wollte.
Ja, sie haben wirklich mehr gemeinsam, als sie jetzt vielleicht denken...
Sie ist klug, hat eine schnelle Auffassungsgabe, mutig, hat einen nahezu unstillbaren Wissensdrang und ist ihren Freunden gegenüber loyal. All das trifft auch auf ihn zu... Nur zeigt er wenig davon - er hat sich eine wirklich dicke, undurchdringliche Mauer gebaut.
Wahrscheinlich hat sie mit dieser Auseinandersetzung und dem ganzen Tag an eben dieser Mauer gekratzt. Es würde zu einer jungen Löwin passen.
Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln und nahm Minervas Geschenk wieder in seine Hand. Eine einzelne Glaskugel, nicht besonders groß oder von unsagbarem Wert, aber sie war ihr einst wichtig und nun ihm.
Ich wüsste nur zu gern, was an dem Tag noch alles passiert ist...
Dann sah er wieder in sein Denkarium, sah sich die Gespräche wieder und wieder an.
Sie hat anfangs wirklich nicht gemerkt, dass ich sie in eine Falle locke... Da! Es ist nicht nur Wut in ihren Augen, sondern da ist auch Enttäuschung und leise Tränen. Warum?
Hatte sie geglaubt, er hätte mir die Wahrheit gesagt? Wenn er es vermeiden kann, sagt er mir doch immer nur das, was unbedingt notwendig ist. So wie vorhin auch...
Es scheint nicht nur das zu sein, was sie so beschäftigt... er sagte, seine Worte klangen wie die von Malfoy. Es scheint sie nicht loszulassen.
Er wirkt so gequält... er macht sich wohl immer noch Sorgen um sie und darum, dass das mit dem Gift nicht das Letzte war, was wir von Lucius Malfoy gehört haben... Er kann das ‘Schlammblut‘ nicht einmal mehr aussprechen, falls er es je ausgesprochen hat. Sie muss wirklich mehr an seiner Mauer gekratzt haben, als selbst er sich eingestehen will.
Das ist interessant...
Warum habe ich ihm das mit dem Gift erzählt, ich weiß genauso gut wie er selbst, dass meine bisherigen Beweise unbrauchbar sind und das selbst Veritaserum nutzlos wäre, wenn wir es einsetzen würden um die Wahrheit aus einem... oder beiden Malfoys zu bekommen... die Geständnisse wären unbrauchbar.... Verdammt!
Wieso regt es mich so auf, dass diese verdammte kleine Besserwisserin zu dumm ist, mit ihren Gedanken umzugehen... was sollte überhaupt heißen...‘Weil sie mit ihren Gedanken an mich nicht umgehen kann‘?! Sie wird wohl kaum in mich verliebt sein!
Es geht doch nur darum, dass sie die Geschichte mit Malfoy vergisst und den Tag, den sie bei mir verbracht hat wohl gleich mit! Sie darf sich nicht davon beeinflussen lassen... sie ist doch sonst auch stark genug, mit allem fertig zu werden... warum klappt das jetzt nicht?
Hallo?! Du hast sie gerade gelobt! Merkst du noch etwas, Severus? Du machst dir Sorgen um sie!
... Quatsch... es geht nur darum, dass mein Ruf nicht geschädigt wird und dass ich Malfoy diesen Triumph nicht gönne... Soll doch dieser kleinen Know-it-all passieren, was will!
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...