54. Ich bin dann mal weg-

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Kapitel 54

Gerade als die Flammen sich zurückbildeten, wurde die Türklinke des Labors hinunter gedrückt.

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Zum Glück hatte er seine Mondphiolen selbst hergestellt und sie so verändert, dass sie nach 13 Stunden automatisch zu normalen Phiolen wurden... er wusste, dass es Zeiten gab, zu denen er den Trank nicht einfach umfüllen konnte, weil er beschäftigt war. Es war eine weise Voraussicht von ihm, gleich seine Phiolen zu nehmen und nicht die regulären. Der Trank war fertig und wie immer perfekt, er hatte ihn nur noch in vier Phiolen umfüllen und verkorken müssen.

Er ging in sein Wohnzimmer zurück und sah zum Kamin.

... Warum lodern die Flammen?... Sie...

Er sah zur Couch, ging zu seinem Sessel und fand sie nicht. Er hatte so eine leise Ahnung, was sie gemacht hatte.

... DAS DARF DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN! ... Da ist man ein Mal nett und schreit diese verdammte Göre nicht an und was macht sie? Haut einfach ab und reist via Flohpulver durch die Schule! ... Wenn sie in den Gryffindor Gemeinschaftsraum kommt – und das durch den Kamin... Gar nicht auszudenken...Kann sie nicht einfach einmal sitzen bleiben und nichts tun? ... Einfach ruhig und still dasitzen und gar nichts machen? ...

Er kochte vor Wut und hatte große Lust sich an irgendetwas abzureagieren... Es ploppte neben ihm und der Hauself erschreckte ihn.

„Was zum...?!", wetterte er und huschte ein paar Meter weiter, sah den Elf wütend an.

„Ihr Mittag, Sir.", sagte der Elf und ließ das Tablett auf den Tisch schweben.

Snape verfolgte die Bewegung des Tabletts und bemerkte erst jetzt das Buch auf dem Tisch, sein Buch, das Geschenk von seinem Paten. Neben ihm ploppte es wieder und der Elf verschwand.

... Oh nein... Warum unter allen Büchern musste sie ausgerechnet dieses nehmen? Warum konnte sie es überhaupt aus dem Regal ziehen? ... Das hätte gar nicht funktionieren dürfen?! ... Das probieren wir nachher noch mal, wenn sie wieder hier ist...

Er wusste nicht, wohin sie gereist war, man konnte Personen, die mit Flohpulver gereist waren, nicht so einfach verfolgen, aber er wäre nicht Snape, der Tränkemeister Severus Snape, wenn er nicht Tropfen entwickelt hätte, die es einem ermöglichten.

Er legte einen Wärmezauber über das Essen und ging zurück in sein Labor und machte sich daran, die Tropfen herzustellen, er hatte sie nie vorrätig, da sie in den falschen Händen ein gefährliches Werkzeug sein könnten. Er stellte immer nur sehr wenig davon her, gerade genug, um eine Person zu verfolgen. Leider würde es eine Weile dauern.

Hermine rauschte durch den Kamin und landete auf dem Fußboden. Sie saß vor dem Kamin und hustete, war etwas mit Asche bedeckt, die sie sich abklopfte. Dann hob sie vorsichtig ihren Blick. Es waren keine Geräusche zu hören, sie hatte also Recht, es waren um diese Zeit keine Schüler im Gemeinschaftsraum.

... Moment mal, Hermine... Gemeinschaftsraum? ... Wo zum – bin ich gelandet?... Oh... Nein... Das kann doch wohl wirklich nicht wahr sein – mir bleibt aber auch gar nichts erspart! Wer will mich eigentlich leiden sehen? ... Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, Snape!

Hermine hatte sich im Raum umgesehen und stellte fest, dass sie ihn kannte. Sie wollte gerade aufstehen, als ihr jemand aufhalf.

„Nanu? Hermine... Wie kommst du in mein Wohnzimmer? ...", sagte eine ruhige Stimme und er sah an Hermine hinunter und wieder hoch.

„Gut, wie ich sehe... durch den Kamin. Du kommst von Severus... bleibt nur noch die Frage – Warum?", sagte er weiter.

„Danke, Sir.", sagte Hermine kleinlaut und setzte sich in einen Sessel.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt