16. Kurze Ferien

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Das zweite Jahr war vorbei und die Sommerferien hatten begonnen.

Endlich!

Und diesen Gedanken teilten nicht nur Hermine, Ron und Harry...

Harry musste zurück zu den Dursleys, Ron und der Rest der Weasleys fuhren zurück nach Hause und dann später nach Ägypten und Hermine verbrachte die Sommerferien in Frankreich, zusammen mit ihren Eltern.

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Hermines Eltern hatten ein Haus an der Küste gemietet und wollten dort mit ihrer Tochter die Ferien verbringen. Sie würden jetzt noch für zwei Wochen da bleiben, dann müssten sie zurück nach England. Hermine ging gerade allein am Strand spazieren und dachte über alles Mögliche nach.

Jetzt bin ich schon seit zwei Jahren in Hogwarts... und bald beginnt das dritte... Wie soll ich es bloß schaffen, die ganzen  Kurse zu belegen? Hoffentlich werden sie so geplant, dass sie sich nicht überscheiden! ... Harry hat morgen Geburtstag!.. Ich hoffe, er freut sich über mein Geschenk...

Hermine freute sich auch schon sehr auf ihren Geburtstag (er war ziemlich zu Beginn des Jahres, am 19. September) und natürlich auch auf den Beginn des neuen Schuljahres...

Ganz im Gegensatz zu einem bestimmten Kerkerbewohner, welcher es vorzog, die Sommerferien im Schloss zu verbringen, wie auch ein paar andere Lehrkräfte. Zum Erstaunen einiger verreisten der Schulleiter und McGonagall gemeinsam nach Paris und von dort aus auf irgendeine Insel... das hatte kaum noch jemand mitbekommen. Snape musste die ganze Zeit mit dem Kopf schütteln und die Augen verdrehen. Der Rest des Kollegiums, die die noch anwesend waren, als Minerva und Albus dies verkündeten, sahen die beiden lediglich erstaunt an. Kurz darauf war ein Getuschel ausgebrochen und er sah flehend zu Albus, dieser sollte ihm doch bitte erlauben, zu gehen. Albus hatte genickt und er war verschwunden.

Auch jetzt konnte er sich noch köstlich über diesen Vorfall am Anfang der Sommerferien erinnern.

Schade eigentlich, die Sommerferien vergingen dieses Jahr sehr schnell... Albus und sein Schoßkätzchen kommen noch heute Abend wieder...

Vielleicht sollte ich das Abendessen ausfallen lassen... oder zumindest in meinen Räumen essen, ansonsten darf ich mir wieder das Gequatsche dieses Zuckerjunkies anhören...

Nein, danke. 

Aber so, wie ich ihn kenne... wird er mir das nicht durchgehen lassen....

Etwas wütend schnaubte er und sah auf den See. Lange Zeit stand er einfach nur da, an einen der Bäume gelehnt und starrte auf den See. Er liebte diesen Platz, er war auch zu seiner Schulzeit häufig am See gewesen – er hatte die Stille und Einsamkeit genossen.


Es wurde spät und Hermine ging zurück zum Haus, in welchem ihre Eltern schon auf sie warteten. Nach dem Essen saß sie auf der Veranda und sah aufs Meer hinaus. Es war schon irgendwie seltsam, die Weite und Tiefe des Meeres erinnerten sie irgendwie an ein Paar Augen, welche sie bisher gut verdrängt hatte. Es waren schwarze, tiefe Seelenspiegel, welche eigentlich Instrumente waren, die einen Erstklässler und sogar den einen oder anderen Zweitklässler zum Weinen bringen konnten. 

Boah... Hermine! Du hast es die ganzen Wochen über geschafft, nicht an ihn zu denken – in keinster Weise... warum jetzt?

Sie sah weiter hinaus aufs Meer und lehnte sich dabei im Sessel zurück... 

Es ist wirklich wunderschön... ich glaube, ich werde mich häufiger am See aufhalten, wenn ich zurück in Hogwarts bin...

Dann schlief sie ein, obwohl es erst halb Acht war.


7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt