Kapitel 121
Es war Freitagmorgen, als ein erstickter Schrei durch das Bad der weiblichen Gryffindors hallte. Ginny stürzte, nur mit einem Handtuch bekleidet, aus der Dusche und sah zu der braunhaarigen, die vorm Spiegel stand.
„Hermine, was ist los?", fragte Ginny erschrocken und trat neben ihre ältere Freundin. Hermine starrte einfach in den Spiegel und brachte keinen Ton heraus, Ginny sah nun ebenfalls in den Spiegel und erschreckte sich kurz.
„Hermine! Wie siehst du denn aus? Du bist ja bald so weiß wie Snape... du siehst krank aus...", kam es dann von Ginny und sie sah besorgt auf ihre Freundin.
„Danke... ich weiß nicht, ich schätze, ich werde krank... Keine Ahnung, ich denke, ich gehe erstmal frühstücken... Das wird schon wieder.", gab Hermine dann zurück und machte sich schnell fertig, Ginny sah sie verständnislos bis wütend an.
„Du solltest zu Madame Pomfrey gehen!", maulte Ginny und sah dabei aus wie ihre Mutter – auch Tonlage und die Art, es zu sagen, stimmten beinahe überein. Hermine sah sie flehend an.
„Wenn es gar nicht mehr anders geht... ok? Ich will es versuchen, ich kann mich am Wochenende ausruhen. Ok?", kam es dann wieder von Hermine. Ginny gefiel das nicht, aber sie kannte Hermines Sturkopf und somit gab sie nach – spätestens nach dem Abendessen würde sie Hermine in den Krankenflügel schleifen. Sie nickte dann zustimmend und Hermine verließ das Bad, ging in den Schlafsaal und zog sich um. Dann ging sie die Treppen hinunter in den Gemeinschaftraum und traf auf Ron und Harry. Harry sprang auf und stürzte zu Hermine.
„Hermine! Was ist denn mit dir passiert? Wie geht es dir?", kam es besorgt von Harry und Ron drehte sich zu ihr um und sah mit geweiteten Augen auf Hermine. Hermine wäre am liebsten wieder in ihr Bett gegangen – oder gleich zu Snape, da hätte sie Ruhe gehabt.
„Mir geht es, wie ich aussehe – das hat Ginny eben schon festgestellt. Aber ich denke, ich krieg den Tag hin... dann ruhe ich mich am Wochenende aus.", sagte sie unbeeindruckt und ging an den beiden vorbei. Ron und Harry sahen einander an, dann liefen sie Hermine hinterher, denn sie erklärten sie nun endgültig für verrückt.
... Danke, Professor... Ich sehe aus wie eine wandelnde Leiche! ... Mich würden wahrscheinlich alleine bis zur ersten Stunde gut 20 Person am liebsten in den Krankenflügel schleifen... zudem ist Harry jetzt schon so drauf... Das kann ja munter werden – Hauptsache, ich bekomme nicht auch noch Nebenwirkungen... dann bringe ich Snape um! ...
„Hermine, warte doch mal... du siehst echt krank aus! Sollen wir dich zu Madame Pomfrey bringen?", kam es von Harry. Hermine grinste und zum Glück konnte Harry sie nicht sehen. Sie dachte im Stillen: 3.
„Du bist bald blasser als Snape... du siehst aus, als würdest du gleich umkippen.", kam es von Ron und Hermine hätte loslachen können – dann passte sie ja zu ihrem demnächst Gastgeber.
„Danke – für das Kompliment... ich kriege das schon hin. Bitte.", sagte Hermine und ging einfach weiter, Harry und Ron sahen einander wieder an und folgten ihr brav. Hermine hatte scheinbar Ruhe und freute sich – hoffentlich würde das den Tag so bleiben.
Zusammen kamen sie dann in die Große Halle und mehrere Leute sahen Hermine an, als hätte sie etwas ekeliges oder komisches im Gesicht. Hermine zählte in Gedanken weiter, es wurden gerade wahrscheinlich weitere 10 oder 12 mehr. Stillschweigend ging Hermine zu ihrem Platz und sie spürte mehrere Blicke auf sich, besonders McGonagalls, Dumbledores und Snapes. Sie sah nicht zum Lehrertisch, denn sie wusste, dass es auffällig gewesen wäre. Sie aß lediglich ein Wenig und hoffte, den Tag hinter sich bringen zu können. Denn sie wollte ihre Ruhe haben und Snape sozusagen erst nach dem Unterricht mit ihrer Anwesenheit belästigen und vor allem wollte sie so wenig Unterricht wie möglich verpassen. Harry und Ron gefiel Hermines Verhalten gar nicht und erst Recht nicht, wie sie aussah. Hermine entging dies durchaus nicht, doch sie störte sich nicht daran.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...