44. ...im Büro des Professors

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Kapitel 44

Er sah sich etwas um und sein Blick blieb an einer Person hängen, die auf der Tischkante des Schreibtisches saß, dem Professor zugewandt. Er konnte nicht glauben was er sah und riss sich voller Wut den Tarnumhang hinunter.

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„Professor!", rief Harry und schritt eilig auf den Schreibtisch zu.

„Wie können Sie es zulassen, dass Hermine bei Professor Snape bleibt – wo ER doch für ihre Verletzungen verantwortlich ist?!", er schnaubte vor Wut und ignorierte McGonagall, die vor Schreck vom Schreibtisch gerutscht war und zu ihm sah, einfach.

„Mr. Potter! Erinnern Sie sich bitte an Ihren Respekt dem Schulleiter gegenüber! Was fällt Ihnen überhaupt ein...", fing McGonagall wütend an, bis Dumbledore ihr dann seine Hand auf den Arm legte und sanft zudrückte.

„Lass' gut sein, Minerva. Harry ist wütend und ich kann ihn verstehen. Lass uns bitte allein, ja?", sagte er mir ruhiger Stimme und sah Minerva über seine Brille  hinweg an, was sie mit einem wütenden bis schmollenden Gesichtsausdrück kommentierte.

„Wir sprechen nachher weiter, nach dem Mittag. Wir sehen uns ja dort.", fügte er daraufhin noch hinzu und sie nickte, warf Harry einen missbilligenden Blick zu und verließ Dumbledores Büro.

„Setz dich bitte, Harry.", sagte der alte Zauberer und deutete auf einen Stuhl, der vor seinem Schreibtisch erschienen war. Harry setzte sich, war aber immer noch völlig verkrampft und wütend.

„Zitronenbonbon?... oder lieber einen Tee?", fragte Dumbledore – er konnte es nicht lassen.

Harry schüttelte stumm den Kopf und fixierte den Mann vor sich.

„Sir, warum lassen Sie Hermine mit Snape alleine?! Er ist für ihre Verletzungen verantwortlich – ich habe gehört, wie Professor McGonagall das zu Madame Pomfrey sagte. Ich glaube nicht, dass Sie das nicht wussten!", kam es von Harry und er wurde gegen Ende immer lauter.

Dumbledore hob beschwichtigend die Hände und versuchte Harry schon mal durch Mimik und Gestik zu beruhigen, was ihm scheinbar nicht gelingen wollte.

„Harry! Beruhige dich.... Ja, ich habe das gewusst. Aber es war ein Unfall!", erklärte er ruhig.

„Wie, Unfall?", kam es ungläubig von Harry.

„Ich habe den beiden gesagt, sie sollten sich aussprechen... du erinnerst dich? Hermine war letztes Jahr sehr seltsam und Professor Snape lag ihr in dem nichts nach, nur dass man es ihm nicht so anmerkte wie ihr. Es kann nicht sein, dass er die arme Hermine immer so malträtiert... Beim ersten Frühstück nach den Ferien, da war Hermine doch auch so seltsam... Ich habe dabei offen gelassen, wie, wann und wo sie sich treffen – sie nur darum gebeten es nicht vor anderen Schülern zu klären, ich nehme an, du kennst das Temperament von Professor Snape? Nun, Hermine steht ihm hierbei in nichts nach...", erklärte Dumbledore und machte eine kurze Pause. Harry hörte ihm einfach nur zu und nickte hier und da, er hatte soeben Bekanntschaft mit Dumbledores Gedanken-Weitsprüngen gemacht und so würde das Gespräch weitergehen... 

„... Also, der Professor und Hermine haben sich bei ihm getroffen, weil wohl kein Schüler sie dort suchen würde und sie somit ungestört ihr Problem aus der Welt schaffen konnten.

Ich kann dir nicht genau sagen, was passiert ist, an dem Abend... aber ich kann dir versichern, es war ein Unfall und es tut Professor Snape mehr als Leid! So aufgewühlt habe ich ihn seit Jahren nicht erlebt... Und der Grund, warum Hermine nichts gesagt hat, ist ganz einfach – sie weiß, dass es nicht seine Absicht war, sie zu verletzen... niemals und in keinster Weise, sie hat ihm verziehen.", endete Dumbledore und sah auf Harry, er hoffte, dass dieser sich nun wenigstens etwas beruhigen würde.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt