Kapitel 12
Er spürte ihre Wärme dicht an seinen Körper gedrängt, ihr Kopf lehnte an seiner Schulter und einige Locken hingen ihr ins Gesicht. Er konnte ihren Herzschlag fühlen und ihren leichten Atem hören.
Was habe ich da nur wieder angerichtet? Mir konnte aber auch wirklich nichts Besseres einfallen, als sie Schlammblut zu schimpfen... genau wie Lucius es getan hatte... Severus, du Vollidiot! Und jetzt?
Mit diesen Gedanken trug er Hermine, die er zuvor aufgefangen hatte, damit sie sich nicht den Kopf am Boden aufschlägt, in sein Schlafzimmer. Warum er sie ausgerechnet dorthin brachte, wusste er selbst nicht. Es fiel ihm auch nicht direkt auf.
Er legte sie vorsichtig auf seinem Bett ab und rief einen Stuhl zu sich, damit er sich neben sie setzen konnte, denn auch wenn es sein Bett war – er musste und wollte ihr nun wirklich nicht soo nah kommen.
Er saß mit überschlagenen Beinen da und sah sie schweigend an – er war schuld daran, dass sie nun in seinem Bett lag – bewusstlos. Dann sah er kurz auf die Uhr... sein Unterricht würde bald beginnen, sein Unterricht mit Slytherin und Gryffindor – prächtig.
Dieser Tag ist wohl verdammt dazu, schlechter zu werden... aber viel schlimmer kann es eigentlich nicht mehr kommen...
Doch wie sich kurz darauf ankündigte, sollte er sich da gewaltig täuschen....
Irgendwer klopfte fest an die Tür seiner privaten Räume. Ein Schüler konnte es nicht sein, die Slytherin hatten allesamt gerade irgendeinen Unterricht und ein Schüler eines anderen Hauses würde das nicht wagen...
Gut, Miss Granger hier, ist eine Ausnahme...
Er stand langsam auf und ging zur Tür, drehte sich aber noch einmal zu Hermine um, bevor er die Schlafzimmertür hinter sich schloss. Sie würde nicht allzu bald wieder aufwachen. Dann ging er schnellen Schrittes zur Tür, denn das Klopfen hörte nicht auf.
Genervt riss er die Tür auf und starrte Minerva an. Er warf ihr einen bitterbösen Blick zu.
„Bitte, halten Sie mich für taub? Gut – bei Ihrem Klopfen sollte man es sein, es ist geradezu nerv tötend. Was wollen Sie überhaupt von mir?“, schnauzte Snape die ältere Hexe an.
„Severus,...“, sie machte eine Pause und versuchte, an ihm vorbei in seine Räume zu sehen, was er mit einem Verschränken seiner Arme und dem Heben einer Augenbraue kommentierte.
„Wo ist Miss Granger!“
„Wie bitte? Sie suchen eines Ihrer Löwenbabies... bei mir? Die Zitronenbonbons scheinen Ihnen nicht gut zu tun.“, er grinste süffisant.
„SEVERUS! Tu doch nicht so... ein paar Schüler haben gesehen, wie Miss Granger vor deinem Büro stand... ich kann sie im gesamten Schluss nicht finden und keiner hat sie seitdem mehr gesehen. Sie war zuletzt bei dir!
Also – WO IST SIE?“, Minerva wurde immer lauter und zog einige neugierige Blicke seitens einiger Slytherins auf sich, welche gerade ihre Räume verließen.
Snape warf seinen Schülern einen zornigen Blick zu und trat dann etwas zur Seite und gebot Minerva Eintritt in seine Räume.
„Vielen Dank.“, zischte er.
„Ich fürchte, der Schulleiter wird auch gleich vor meiner Tür stehen... Ihre ausgesprochen leise Stimme hat sicherlich nur ganz Hogwarts vernommen.“, sagte er weiter.
„Hättest du die Freundlichkeit gehabt, mir gleich zu antworten, hätte ich nicht laut werden müssen!“, rechtfertigte sie sich.
„Sei nicht so laut!“, knurrte er.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...