Kapitel 127
„Kommen Sie.", fügte er dann noch leise an und bedeutete ihr mit einer Geste, zu ihm zu kommen und Hermine sah ihn erst etwas irritiert an, dann folgte sie seiner Einladung und kuschelte sich wieder an seine Seite. Ihr war schleierhaft, warum er das erlaubte, bzw. wünschte, aber es war ihr relativ egal. Sie hörte seinen Herzschlag und glitt langsam in den Schlaf. Er blieb wach und dachte nach.
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... ich habe sie wieder geküsst... und - bei Merlin – ich hätte mehr getan... Wenn ich das nächste Mal vergesse, wer sie ist... NEIN! ... So weit darf es nicht mehr kommen... Aber warum lasse ich es überhaupt zu? ... Das sie jetzt gerade in meinen Armen liegt und schläft?! ... Sie ist 16... ich könnte ihr Vater sein! Ich will doch überhaupt nichts von ihr... Sie versteht mich und ist so anders zu mir... ich kann machen, was ich will und sie verzeiht mir, sieht das Gute in mir... Es kam sicherlich vom Trank... Sie hat Blut und Kraft von mir in sich... Das wird es sein... Ich hätte früher reagieren müssen... Sie ist immerhin keine leichte Dame aus der Nokturngasse... Es hat all die Jahre funktioniert... Ich bin nicht wie Lucius! ... Verdammt! Kleine Gryffindor... du hast so viel, so schwierig gemacht... Schon wieder warst du nach einem Treffen hier und musstest mich so sehen...
Sein Zauberstab piekte ihn in den Oberarm und er seufzte. Sie brauchte den Trank. Sanft weckte er sie und verabreichte ihn ihr. Sie kuschelte sich dann wieder an ihn und schlief wieder ein. Er schüttelte den Kopf, um den leichten Schlaf beneidete er sie fast. Aber für ihn wäre so etwas tödlich.
... Noch vier Stunden und ich muss aufstehen... ich sollte vielleicht auch schlafen... Wenigstens für ein paar Stunden... sonst kostet es mich noch mehr Kraft, sollte sie wieder zusammenbrechen... es ist fast erstaunlich, dass sie bisher nur zwei Mal zusammengebrochen ist...
Damit rutschte er etwas tiefer und zog Hermine mit sich, damit er nicht am Ende ihren Bauchnabel anstarrte, bzw. seinen Pyjama an der Stelle. Er streifte dabei ihr Bein und zuckte leicht zusammen, als er statt seidenem Stoff, zarte Haut spürte. Er schüttelte leicht den Kopf. Solange seine Hand nicht durch Zufall dort zum Liegen käme wäre es ihm egal. Er legte sich bequem hin und Hermine bettete ihren Kopf automatisch an seiner Seite, er legte leicht seinen Arm um sie. Er sah noch ein letztes Mal auf den Sternenhimmel, dann schloss auch er die Augen.
„Gute Nacht, meine kleine Gryffindor.", hauchte er noch zart und sah nicht mehr das Lächeln auf ihren Lippen.
*
Ein penetrantes Piksen am Oberarm weckte ihn und packte seinen Zauberstab und löste den Zauber, den er mittlerweile als durchaus lästig empfand. Er gähnte und streckte sich vorsichtig, sah dann zu Hermine und stellte fest, dass sie noch tief und fest an seiner Seite schlief. Dann spürte er jedoch etwas, was ihm gerade gar nicht passen wollte. Hermines Becken drückte an sein Bein und zwischen seinen Beinen drückte etwas anderes: er hatte eine morgendlich Erektion. Zudem müsste er sie wecken, da sie den Trank bräuchte. Er schluckte schwer, dann rückte er ein Stück von ihr weg und weckte sie, gab ihr den Trank und er war überglücklich, als Hermine wieder die Augen schloss. Er erhob sich aus dem Bett und ging schnurstracks ins Bad unter die Dusche und drehte voll auf.
... das hätte sehr peinlich werden können... Merlin, was habe ich bloß geträumt? ... Na ja, es liegt nicht jede Nacht eine Schülerin so leicht bekleidet bei mir im Bett und kuschelt sich an mich.... Nicht daran denken! ... Bei Salazar!...
Er drehte das Wasser so kalt es ging und er spürte die Wirkung, wenngleich sie nicht sehr angenehm war. Eine andere Abhilfe wäre besser gewesen, aber zum einen wollte er das nicht und zum anderen ging das auch gerade nicht, selbst wenn er denn gewollt hätte. Langsam drehte er das Wasser wieder wärmer und genoss seine Dusche, bzw. die Düfte, die sein Shampoo verströmte. Dann griff er nach einem anderen für seine Haare und erschreckte sich, als er eine andere Hand an seinen Shampoos sah, Hermines Hand. Das war das erste Mal, dass er sich verfluchte, eine große Dusche zu haben.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanficHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...