27. Was für ein morgen... Ich lebe

2.4K 109 9
                                    

Kapitel 27

Poppy räusperte sich kurz, es lag ihr fern, den Professoren unhöflich ins Wort zu fallen... Auch wenn sie einen von ihnen nur zu gerne erwürgen würde.

„Miss Granger schläft jetzt. Ich habe ihre Wunden versorgt und die Knochenbrüche mit dem Ferula geschient. Sie hat bereits einen blutbildenden Trank, einen zum Schlafen und einen gegen die Schmerzen bekommen. Sie braucht jetzt vor allem Ruhe und jemand muss ihr nachher noch verschiede Tränke geben, damit sie so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt.“, sagte sie und richtete sich dabei mehr an Minerva und Albus.

„Gut, danke dir, Poppy. Ich schätze, da dies hier Severus‘ Räume sind und sie in seinem Bett liegt, wird er wohl derjenige sein, der sich um sie kümmert.“, sagte er ruhig und lächelte Poppy an.

„WAS?!“, kam es von Minerva und Poppy synchron.

„Beruhigt euch. Er macht das nicht zum ersten Mal. Zudem kann Hermine doch nicht transportiert werden... und es liegt mir fern, Severus‘ Privatsphäre weiterhin derartig zu stören, was zweifellos der Fall wäre, würde sich jemand anderes als er selbst um Hermine kümmern würde. Außerdem kennt er die verschiedenen Tränke und deren Wirkweise, sowie die Zeitabstände, in denen sie eingenommen werden müssen.“, erklärte Dumbledore und sah zum Schluss zu Severus.

Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals die Ausbildung zum hauptberuflichen Babysitter und Heiler gemacht zu haben... Ich habe schon viel zu viel Kontakt mit H...Granger...

„Ja. Ich werde mich um sie kümmern. Es ist immerhin meine Schuld, dass sie in dieser Situation ist.“, sagte er.

„Richtig!“, fauchten Minerva und Poppy.

„Eins noch, Severus! Wenn Miss Granger Montag nicht wieder einigermaßen gesund ist, kannst du was erleben! Du kannst froh sein, wenn sie nicht dem Ministerium schreibt! Ich werde ab und zu vorbeikommen um nachzusehen, wie es ihr geht und sollte mir nur ein einziges Mal zu Ohren kommen, dass du sie schlecht behandelst... Dann wirst du feststellen, dass die Ohrfeige von vorhin eher einem Streicheln glich!“, wetterte Minerva und stand auf.

Dumbledore sah sie erstaunt an, so außer sich hatte er sie noch nie erlebt. Er tat es ihr gleich und verabschiedete sich von Poppy und Severus. Letzteren zog er zu sich und umarmte ihn, immerhin war er sein Pate. Zum Überraschen aller, wehrte Severus sich nicht, sondern sah Albus dankend entgegen.

Dann nahm Albus Minerva in den Arm und disapparierte mit ihr. Poppy stand noch immer etwas verwundert da und starrte Snape an.

„Wenn du fertig damit bist, mich anzustarren, würde es dir etwas ausmachen, zu gehen? Ich für meinen Teil würde gern wieder zurück in mein Bett... ich habe nachher noch Unterricht.“, sagte er.

Sie sah ihn noch erstaunter an, aber in dem Blick lag auch Zorn.

? Was soll... Ach ja! Da liegt ja immer noch Miss NeunmalKlug... na ja... was soll’s. Poppy würde mir jetzt schon am liebsten den Hals umdrehen.

„Keine Angst. Ich rühre sie nicht an. Ich lasse mich aber genauso wenig aus meinem Bett vertreiben. Ich ziehe einfach wieder eine magische Wand.“, sagte er.

„Das will ich auch für dich hoffen! Du hast schon genug Schaden angerichtet! Die Tränke habe ich auf den Nachttisch gestellt. Du weißt ja, welcher wofür ist und wann sie wie viel davon nehmen muss.“, entgegnete sie ihm und ging dann zum Kamin, wo sie in einer zischenden grünen Flamme verschwand.

Endlich!... Ich lebe sogar noch... auch wenn MinervasOhrfeige immer noch schmerzt.

Kaum zu glauben, dass sie so einen Schlag drauf hat... aber das war ja eigentlich zu erwarten, wenn es um eines ihrer Löwenbabies geht... noch dazu um ihr liebstes.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt