58. Entschieden zu (z) weit

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Kapitel 58

Es klopfte an der Tür und Snape knurrte missmutig. Er erkannte am Klopfen, dass es weder Minerva, noch Albus sein konnte... Schüler waren ausgeschlossen und somit fragte er sich, wer ihn jetzt wieder nerven wollte. Er drehte mit einer Handbewegung den Sessel, in dem Hermine saß, sodass man nicht mehr sehen konnte, ob jemand und schon gar nicht wer, in dem Sessel saß. Hermine zuckte kurz zusammen, sagte aber nichts. Snape setzte seine emotionslose Maske wieder auf, straffte sich und öffnete die Tür.

„Severus, gut, dass Sie da sind. Sie wissen, warum ich hier bin?", hörte Hermine eine leise Stimme und sie glaubte, sie zu erkennen.

„Sie haben Nerven, Lupin.", zischte Snape leise und sah hinaus auf den Korridor.

„Kommen Sie rein.", fügte er dann hinzu und Remus trat langsam ein.

„Sie warten hier. Genau hier.", knurrte Snape dann und deutete auf die Stelle, an der Remus gestoppt war, er huschte in sein Labor und kam mit vier Phiolen zurück.

Er drückte sie Remus wortlos in die Hand und wollte gerade die Tür öffnen, als Remus zu sprechen begann.

„Erwarten Sie noch jemanden, Severus? Es ist für zwei gedeckt...", fragte Remus und grinste.

Snape sah ihn böse an.

„Das dürfte Sie wohl kaum etwas angehen, Lupin. Aber, dass Sie eifersüchtig sind...", sagte Snape und öffnete die Tür. Remus verließ den Raum, denn er wusste, dass es einfach und durchaus machbar war, den jungen Snape zu ärgern und ihm eins auszuwischen, aber mit dem erwachsenen Snape sollte man es sich nicht verscherzen.

Snape schloss die Tür und ging zurück zur Couch, setzte sich wieder hin und drehte den Sessel zurück.

„Drehen Sie mich noch ein paar Mal und ich esse meine Suppe rückwärts...", sagte Hermine und sah Snape leicht vorwurfsvoll an.

„Danke, für die Warnung... ich werde es bedenken, aber es ließ sich nicht vermeiden.", sagte Snape.

„Verständlich. Ich nehme an, Professor Lupin weiß nicht, dass ich hier bin. Warum war er hier?", kam es dann von Hermine und sie sah ihn fragend an.

„Richtig und so soll es auch bleiben. Er hat sich einen Trank abgeholt... harmlos... Es ist lediglich ein Trank für erholsamen Schlaf.", erklärte Snape und Hermine glaubte ihm.

Remus ging derweil in Richtung seiner Räume und begegnete Minerva, die scheinbar auf dem Weg zu Snape war. Er wäre um ein Haar über seine eigenen Füße gestolpert, denn er schlussfolgerte aus der Tatsache, dass Severus für Zwei gedeckt hatte und dass Minerva zu ihm ging, eben, dass da etwas laufen könnte und er kam nicht umhin, leicht zu lachen. Minerva war schon an ihm vorbei, drehte sich dann aber doch um und sah ihn fragend an.

„Ist etwas nicht in Ordnung, Professor Lupin?"

„Doch, alles bestens. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend!", sagte er und verschwand um die nächste Ecke.

Minerva zog beide Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf, aus ihm wurde sie nicht schlau... sie verstand natürlich nicht, worauf er hinauswollte und setzte ihren Weg fort.

Bei Snapes Räumen angekommen, klopfte sie an dessen Tür, Albus kam langsam die Treppen hinunter und sah Minerva bereits an der Tür.

„Das wird Professor McGonagall sein.", sagte Hermine und sah zur Tür, Snape nickte und winkte die Tür auf, woraufhin Minerva eintrat.

„Guten Abend, Severus, Miss Granger.

Severus? Kam Professor Lupin von dir?", sagte Minerva und wechselte ihren Blick von Severus zu Hermine und wieder zurück, die Tür fiel wieder ins Schloss.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt