145. Mutti, mein Kratzbaum und ich

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Kapitel 145

„Hermine?", fragte Hermines Mutter und klopfte an die offene Tür ihrer Tochter, sah in ihr Zimmer und entdeckte sie lesend auf ihrem Bett. Hermine sah auf und legte ein Lesezeichen ins Buch, schloss es und legte es zur Seite. Hermines Mutter schloss die Tür und kam zu ihrer Tochter, setzte sich zu ihr aufs Bett.

„Bevor du fragst. Ja, ich habe die Verabschiedung deines Professors gesehen und ich muss ehrlich sagen, dass es mich doch sehr wundert. Allerdings erklärt das euren gestrigen Auftritt.", kam es von Jean Granger und Hermine schluckte, setzte sich dann auf und sah leicht betreten, teils peinlich berührt zu ihrer Mutter. Hermine rang mit sich selbst, was sie nun ihrer Mutter erzählen sollte.

„Ich weiß nicht, warum er das vorhin gemacht hat. Das gestern... Ich habe dir ja gesagt, dass ich mich mit ihm verstehe.", antwortete Hermine und ihre Mutter grinste leicht. Hermine verzweifelte.

„Hermine... Ich war auch mal verliebt, deinen Vater habe ich schließlich nicht irgendwo gewonnen. Ich habe auch mal für einen Lehrer geschwärmt. Ich will nur, dass du weißt, dass es nicht schlimm ist. Aber ich will auch, dass du bedenkst, dass du erst 16 bist und er dein Lehrer ist.", sagte dann Jean und Hermine sah ihre Mutter kurzfristig irritiert an, dann schüttelte sie vehement ihren Kopf.

„Nein, ich liebe ihn nicht... ich schwärme auch nicht für ihn. Ich weiß genau, dass er mein Lehrer ist, ja und ich habe auch nicht vor, ihm oder mir diesbezüglich ein Problem zu machen.", protestierte Hermine und ihr Mutter nickte leicht, grinste als wolle sie Dumbledore Konkurrenz machen. Hermine fühlte sich absolut unwohl.

„Meine liebe Tochter, jeder verliebt sich irgendwann mal und wenn man für einen Lehrer schwärmt ist das keine Schande, auch nicht, wenn es dieser Lehrer ist. Ich verrate auf jeden Fall nichts.", gab Hermines Mutter darauf zurück und erhob sich. Hermine protestierte weiterhin.

„Gute Nacht, mein Kind.", verabschiedete sich dann Hermines Mutter und lächelte. Hermine war böse.

... Wie kann sie mir unterstellen, dass ich Professor Snape liebe? ... Für ihn schwärme? ... So ein Unfug! ... Ich mag ihn und habe Respekt vor ihm, aber mehr nicht!... Ich liebe ihn doch nicht. Er ist mein Professor! Er ist Professor Severus Snape! ... Selbst wenn, das wäre lächerlich! Er könnte sich nie in eine Schülerin verlieben... ich könnte seine Tochter sein! ... So ein Schwachsinn...

Hermine ließ sich auf ihr Bett fallen und schnappte sich ihr Buch, schlug es wieder auf und wollte weiterlesen, doch es ging nicht. Sie konnte sich einfach nicht konzentrieren, denn immer wieder drifteten ihre Gedanken zu einem gewissen, in schwarz gekleideten Mann ab. Ihr Gedächtnis spuckte gerade alle möglichen Bilder aus, die sie von ihm hatte, unter anderem dann auch das Bild unter der Dusche. Hermine versuchte, die Gedanken zu verdrängen, aber es klappte nicht, sie wurden nur schlimmer. Sie erinnerte sich an die ganzen Szenen, wie sie in seinen Armen lag und zum Schluss erinnerte sie sich an die Küsse, die sie miteinander geteilt hatten. Hermine wurde wahnsinnig.

.... Das darf doch nicht wahr sein?! ... Ich kann mich nicht in Professor Snape verliebt haben... Das geht nicht, das kann nicht sein! Er ist mein Professor und ja, ich mag ihn und ja, er ist wie ein Freund für mich geworden und ich sorge mich auch um ihn... er sich ja auch um mich... Das ist Blödsinn!

Du hast ihn geküsst und die letzten Küsse waren nicht gerade unschuldig! Du lagst mit ihm zusammen im Bett und hast dich an ihn gekuschelt! Du warst mit ihm duschen! Du hast ihn nackt gesehen, wenn auch nur von hinten! Du hast ihm den Rücken gewaschen! Du hast schon mehrmals mit ihm zusammen im Bett gefrühstückt! Er hat dich schon mehrmals in Unterwäsche gesehen und dich sogar eingecremt! ... Ihr seid mehr als Professor und Schülerin! ...

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt