118. In Gedanken... zerbrochenes Glas

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Kapitel 118

... Ja, genau... ich suche mir immer solche Bücher aus – ich kann ja auch nicht einfach eines nehmen, welches einfacher geschrieben ist, welches mir einfacher Wahrheit zeigt... Kann man Bücher umtauschen, wenn sie einem nicht gefallen?...

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Dann setzte Hermine ihren Weg fort und ging zu Dumbledores Büro. Als sie vorm Wasserspeier stehen bleiben wollte, gab er ihr den Weg frei und sie steig auf die zweite Stufe – etwas, dass doch einige Treppen ersparte. So kam sie ohne Probleme vor der schweren Holztür an und atmete tief durch ehe sie klopfte.

„Herein!", flötete es vergnügt von drinnen und Hermine öffnete die Tür und kam herein, schloss sie leise hinter sich. So oft sie auch dieses Zimmer betrat, so oft sah sie sich auch erst einmal um. Dumbledore ließ sie, denn er hatte Zeit und er wollte ihr Zeit lassen, wenn sie sie brauchte. Vergnügt beobachtete er sie und lutschte einen Zitronenbrausebonbon. Als Hermine ‚fertig' war, sah sie zu ihm und senkte etwas peinlich berührt den Kopf.

„Setz dich doch, Hermine. Ich nehme an, du bist aufgehalten worden?", kam es dann von dem weißbärtigen und Hermine traute sich noch kaum, den Blick zu heben und das am Anfang des Gesprächs. Zaghaft nickte sie nur, setzte sich dann auf den, ihr angebotenen Stuhl

„Wie dem auch sei. Deshalb bist du nicht hier. Ich möchte wissen, was gestern los war. Du sagtest, du seist bei Professor Snape gewesen – was ist vorgefallen?", verlangte der Direktor dann ruhig zu erfahren und Hermine war sichtlich am Überlegen, was sie nun sagen sollte. Er ließ ihr Zeit, denn er hatte böse Vermutungen – er kannte Severus schließlich lange genug.

„Draco hat mit seinen Freunden an mir ihre Kampftechnik trainiert und ... letztlich hat mich ein Stupor von den Beinen gerissen, aber auch Professor Snape, der hinter mir gerade aus seinem Büro kommen wollte. Professor Snape wollte mit mir sprechen, aufgrund dieser Verbindung. Unser Gespräch ist wohl zum Teil nicht so gut verlaufen und letztendlich hat Professor Snape einen Aguamenti über mir ausgesprochen. Deshalb war ich so nass.", erklärte Hermine dann und ihr Blick schweifte vom Direktor zu Boden. Ständig hin und her. Albus schmunzelte und dennoch stellte er sich die gleiche Frage, wie Hermine – wer war der Mann in Snapes Räumen?

„Aber bitte, er hat dafür keinen Ärger verdient – jetzt sind wir quitt.", schob Hermine noch hinterher als sie bemerkte, was sie gesagt hatte. Albus musste leicht lachen – DAS interessierte ihn nun wirklich.

„Ihr seid quitt? Das würde voraussetzen, dass du deinem Professor auch schon eine Dusche verpasst hast? Nein, ich werde Severus keinen Ärger machen. Aber ich möchte schon wissen, was denn war. So wie du gestern auf dem Flur saßt, lag das nicht daran, dass du etwas nass geworden bist.", kam es dann von Dumbledore und Hermine wünschte sich gerade nichts sehnlicher, als Snapes Anwesenheit. Ein festes Klopfen an der schweren Tür zu Dumbledores Büro riss sie aus ihren Gedanken und Albus' Blick von der jungen Frau zur Tür.

„Ja, bitte?", sagte er dann in Richtung Tür und Hermine hörte das leise Knarren der Tür und ein etwas zu lautes Schließen der selbigen. Hermine drehte ihren Kopf vorsichtig über ihre Schulter und sie vergaß beinahe zu atmen, als sie direkt in die Augen ihres Wunsches blickte.

„Atmen, Miss Granger. Ich hoffe doch, Sie wissen noch, wie das funktioniert?", sagte Snape dann und reichte ihr ihre Haarnadel – die hatte sie völlig vergessen. Sie atmete erst einmal ein und aus, dann normal weiter. Sie hatte doch tatsächlich vergessen, zu atmen, war einfach zu erstaunt, dass er ihren stillen Wunsch gehört hatte und noch erstaunlicher, ihm gefolgt war. Albus schmunzelte und war auf die Erklärung seitens seines Ziehsohns gespannt. Dann räusperte sich Snape und sah zu Albus, welcher ihm einen Stuhl anbot. Snape setzte sich und musste sich eingestehen, hatte sich noch nicht so viele Gedanken gemacht, was er jetzt sagen sollte.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt