23. Reizend... Gereizt

2.5K 115 26
                                    

Kapitel 23

Severus, du Vollidiot! Was sollte das da eben? Seit wann hilfst du irgendwem bei irgendwas? Du hast gerade eine 1a-Situation hingegeben, um Miss Hermine Granger, ihres Zeichens nervt tötende, besserwisserische Göre Gryffindors zu  h e l f e n? Bitte! Jetzt reicht es langsam! Wenn dich jemand gesehen hätte!... Gar nicht auszudenken...

Er heilte seine Wunden an den Händen. Dann ging er in seinen Unterricht. 

Die Schüler hatten keine Chance – er war schlecht gelaunt... und das war eine maßlose Untertreibung. Er hatte jetzt die Fünftklässler und eigentlich waren sie seine Launen gewohnt, aber das, was sie nun erwartete übertraf alles.

„Seite 291 im Buch! Lesen! Abschreiben! Brauen! Wenn Ihnen dabei auch nur ein Fehler unterlaufen sollte, bekommen sie Strafarbeiten bis Sie nicht mehr wissen, wie sie heißen! Dazu können Sie sich von ihren Hauspunkten verabschieden, sollte es auch nur einer von Ihnen wagen, mich in irgendeiner Art und Weise zu stören! Los! Anfangen!“, bellte er und vor Schreck geweitete Augen starrten ihn in.

Dann fingen die Schüler unverzüglich an. Er setzte sich hinter sein Pult und begann damit, einiges aufzuschreiben.

Er malte es sich bereits aus, wie er Dumbledore quälen würde – immerhin war es seine Schuld, dass er in einer solchen Situation war.

„Entschuldigen Sie, Sir.“, begann sie, als sie den Raum betrat. Alle Blicke klebten auf ihr.

„Schon gut, Miss Granger, setzen Sie sich auf ihren Platz.“, sagte Professor Flitwick. Es lag ihm fern, sie zu tadeln.

Sie setzte sich zu Harry und Ron. Beide sahen sie verwundert an und ihr war klar, wie sie die nächste Pause verbringen würde.

„Später, Jungs.“, war ihr einziger Kommentar dazu. Dann widmete sie sich dem Unterricht, versuchte es zumindest...

Seine Hände sind immer noch so weich und zart und doch so stark und kraftvoll...

Hallo, Hermine! Diese Hände hätten dir fast die Arme gebrochen!

Aber sie haben mich auch getragen, mich sanftgetröstet, die Salbe auf meine Arme gestrichen...

Warum kann er nicht einfach... na ja... einfach sein? Das Gespräch heute Abend kann ja wirklich lustig werden... wie soll ich das überleben?

Ich geh einfach nicht hin! Ich kann ja sagen, dass ich krank bin! 

Nein, dass kann ich vergessen... Aber was mache ich bloß? Harry! Ron! Vielleicht lassen sie mich ja auch einfach nicht gehen... Das wäre DIE Lösung!

Hermine war ihre Gedanken gerade wieder los, als Professor Flitwick schon verkündete, dass die Stunde vorbei sei.

Klasse... ich habe null mitbekommen, von dem, was er gesagt hat... hoffentlich hat er mich nicht angesprochen...

„Hermine?“, drang eine Stimme an ihr Ohr.

„Hermine?!“, kam es nun etwas lauter von Harry. Ron sah sie fragend an.

„Sorry, Jungs.“, sagte Hermine.

„Ich war völlig in Gedanken. Und nochmals sorry, wir haben meinetwegen Punkte verloren.“

Die beiden sahen sie fragend an.

„Was meinst du?“, fragte Ron.

„Ja... was ist denn passiert?“, fragte Harry genauer.

Ja... klasse. Soll ich ihnen jetzt wirklich das mit Snape erzählen?... Zumindest das auf dem Flur... so halbwegs zumindest... Das am See ... ich sage einfach, ich habe zu lange gelesen...

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt