Kapitel 184
Die Wochen zogen ins Land und Hermine erholte sich von Bellatrix‘ Folter ausgesprochen gut, jedoch bleib Severus in ihrem Gedächtnis und ließ sich daraus nicht mehr verdrängen. Bill hatte tatsächlich geschwiegen, bedachte sie jedoch oft genug mit einem fragenden Blick. Harry war, neben seinem Plan, bei der best bewachtesten Bank Groß Britanniens einzubrechen, gedanklich dabei, Snape umzubringen, denn er sah seinen Verdacht nun bestätigt und wertete Hermines derzeitiges Verhalten als weitere Bestätigung. Auch die Tatsache, dass Hermine Haare von Bellatrix besaß, sorgte ihrerseits für Erklärungsnöte, denn selbst Ron fiel es schwer zu glauben, dass sie die Haare von ihrem Umhang gesammelt hatte.
Auch an diesem Abend saßen sie zusammen und waren mit der Planung des Einbruchs beschäftigt, als es an der Tür klopfte. Misstrauisch sahen alle Anwesenden auf und Bill ging mit gezücktem Zauberstab zur Tür.
„Wer da?“, fragte er ernst. Als Antwort kam vorerst nur ein Schnauben.
„Ich bin es, Remus John Lupin! Mach schon die Tür auf!“, kam es dann von dem Werwolf. Bill öffnete die Tür und hinein kam – oder besser gesagt, stürmte der frisch gebackene Vater. Er ging direkt ins Wohnzimmer, Bill folgte ihm.
„Ich bin Vater! Tonks hat einen gesunden Jungen zur Welt gebracht und er ist kein Werwolf, sondern wie seiner Mutter ein Metamorphmagus. Er hat sogar schon seine Haarfarbe gewechselt!“, schallte es den Anwesenden begeistert entgegen. Ihm wurde mit lächelnden Gesichtern und Glückwünschen geantwortet.
„Harry, es tut mir so leid. Du hattest Recht. Ich möchte, dass du sein Pate wirst!“, sprach Remus weiter. Harry nickte, fühlte sich geehrt und doch missfiel ihm der Gedanke irgendwo, denn er wusste nicht, ob er den Krieg überleben würde.
„Wie heißt der Kleine überhaupt?“, fragte Fleur und den anderen fiel jetzt erst auf, das Lupin ihnen noch gar nicht gesagt hatte, wie das Kind nun hieß und so sahen sie gespannt zu ihm.
„Ted Remus Lupin, aber wir nennen ihn meistens Teddy.“, antwortete der stolze Vater. Nur Hermine konnte die allgemeine Euphorie nicht richtig teilen. Ihre Gedanken waren von schwarzen Wolken verhangen und es waren nicht zufällig Wolken und noch weniger willkürlich war ihre Farbe. Sie freute sich natürlich für die Beiden, aber sie hatte zu viele Ängste, wie die Zukunft weitergehen und sich gestalten würde. Hermine erhob sich und sofort lagen die Blicke auf ihr.
„Entschuldigt, aber ich bin müde. Es freut mich sehr für Tonks und dich und bitte, grüß sie auch ganz lieb von mir, aber ich muss jetzt dringend schlafen.“, sagte sie und richtete sich an Remus. Er nahm sie in den Arm und Hermine verkrampfte sich leicht – natürlich bemerkten Bill und Harry dies und beide zogen Rückschlüsse. Ohne ein weiteres Wort verließ Hermine den Raum und ging in ihr Zimmer, wählte den Platz am Fenster.
… verdammt, warum kannst du mich nicht einfach loslassen?...warum hältst du mich und mein Herz so gefangen? Meine Gedanken kreisen nur noch um dich und du?... Schläfst mit dieser irren Hexe und sie passt auch noch zu dir!... Sie ist eine Todesserin und sie ist reinblütig… nicht bloß ein Schlammblut wie ich es bin… Verdammt! Verschwinde endlich aus meinem Kopf und aus meiner Seele!
Wütend strich sie über das Mal an ihrem Hals, kratzte es schließlich blutig. Es war nicht verschwunden, würde es auch nie. Hermine wollte ihn dafür hassen, doch auch das konnte sie nicht. Allein weil sie wohl wusste, dass er Schmerzen durchleiden würde, wenn sie ihn hasste, konnte sie es vielleicht nicht. Sie wusste es nicht genau. Mit einem einfachen Streichen des Zauberstabes über ihren Hals, verheilte die Wunde. Nun sah sie traurig auf das dunkle Meer hinaus. Das Rauschen drang an ihre Ohren und übertrug sich auf ihr Blut. Es rauschte in ihren Ohren, in ihrem Körper, in ihrem Herzen. Irgendwo wollte sie ihn sehen, doch sicher war sie sich, dass sie es momentan nicht wollte. Für sie war alles schwer und sie sah nur daran, dass Remus ging, dass viel Zeit vergangen sein musste.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
Fiksi PenggemarHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...