113. Probleme, die einem auch noch auf den Flur begegnen, sind die schlimmsten!

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Kapitel 113

Hermine folgte ihm und kurz vorm Portrait der Fetten Dame wurden sie gestoppt. Ein Räuspern, beide drehten sich langsam um.

„Professor Snape! Miss Granger!", kam es von ihrem Gegenüber und beide seufzten innerlich – wer hasste sie nur so abgrundtief?

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„Warum waren Sie nicht in meinem Unterricht?! Glauben Sie, als muggelgeborene Hexe haben Sie es nicht nötig, an meinem Unterricht teilzunehmen? Was machen Sie hier, Professor?", kam es weiter und Hermine fühlte sich gerade ziemlich hilflos, wobei sie keine Ahnung hatte, dass es Snape kaum anders ging.

„Ich bin in Professor Snapes Unterricht zusammengebrochen.", erklärte Hermine dann und sah entschuldigend zu Umbridge, die nur verächtlich schnaubte.

„Ich bringe Miss Granger zum Gryffindor-Turm, wie Madame Pomfrey es verlangt hat. Sie war wohl in Sorge, dass Miss Granger vielleicht wieder zusammenbrechen könnte – und da wollen wir natürlich nicht, dass sie irgendwo hilflos im Schloss liegt.", sagte Snape dann, schmierte Umbridge nebenbei Honig um den Mund, denn er wusste ja von ihrer Antipathie gegenüber allen nicht reinblütigen Wesen.

„Natürlich nicht. Aber weshalb sind Sie nicht auf der Krankenstation geblieben, Miss Granger?", kam es dann wieder von Umbridge. Hermine hatte langsam keine Lust mehr auf das Gespräch, es würde ohnehin nur darauf hinauslaufen, dass Umbridge und Snape sie indirekt beleidigten und Umbridge vielleicht noch versuchen würde, ihr eine Strafe aufs Auge zu drücken.

„Miss Granger, antworten Sie gefälligst, wenn man Sie etwas fragt!", donnerte Umbridge ihr dann entgegen und Hermine verlor wieder an Kraft - zu sehr war sie in Sorge, einen Fehler zu machen, der Konsequenzen für sie und Snape haben könnte.

„Was ist hier los, Dolores? Severus?", hörten sie dann eine ernste, fragende Stimme hinter sich und sowohl Snape als auch Umbridge drehten sich um, Hermine sah vorsichtig an Snape vorbei, was Minerva ein Lächeln hätte abringen können. Snape war irritiert, was Hermine bemerkte.

„Miss Granger hielt es scheinbar nicht für notwendig, an meinem Unterricht teilzunehmen.", informierte Umbridge Minerva und diese musterte Snape als hätte er etwas außergewöhnliches an sich.

„Weshalb waren Sie nicht im Unterricht?", fragte McGonagall Hermine dann, die darauf einen Moment irritiert zu ihrer Professorin sah, was nicht zuletzt daran lag, dass McGonagall sehr freundlich und besorgt fragte. Umbridge sah erst zu Minerva, dann zu Hermine. Snape verfolgte das Ganze argwöhnisch.

„Ich bin in Professor Snapes Unterricht zusammengebrochen, es ging – geht mir irgendwie nicht so gut. Ich habe das unterschätzt.", antwortete Hermine dann und hoffte, das richtige gesagt zu haben.

„Und warum bist du hier, Severus?", fragte Minerva dann und Snape räusperte sich leicht.

„Wie ich eben schon erklärte, Madame Pomfrey wünschte, dass ich Miss Granger zum Gryffindor-Turm begleite. Ich wollte Ihnen eben Bescheid geben, Minerva.", erklärte Snape dann und Hermine verstand langsam – McGonagall tat absichtlich so, als ob sie nichts wüsste.

„Ich will dich nicht deiner Zeit berauben, ich bringe sie dann selbst zurück ins Haus. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass du darauf keine Lust hast. Wenn Sie mich und Miss Granger dann entschuldigen würden, Dolores?", kam es dann von Minerva und Umbridge passte das so gar nicht. Snape amüsierte sich prächtig, doch man sah es ihm nicht an. Allerdings Hermine erahnte es und hätte nur zu gern etwas gesagt, doch sie verkniff es sich.

„Natürlich nicht, wir wollen doch, dass es Ihnen bald wieder besser geht, nichtwahr?", gab Umbridge dann in einem Ton von sich, bei dem sich ziemlich schnell die Haare aufstellten. Der Sarkasmus war deutlich zu hören.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt