77. Ähnlichkeiten... in Grdanken

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Kapitel 77

Freitagmorgen. Hermine wurde von Sonnenstrahlen sanft geweckt und blinzelte verschlafen. Sie war am späten Abend mit Snapes Buch im Arm eingeschlafen, hatte bis in die Nacht hinein gelesen. Das Buch war nach wie vor an ihren Oberkörper gedrückt und sie hielt es mit ihren Armen fest umschlungen. Langsam setzte sie sich auf und legte es hinter sich auf ihr Kopfkissen zurück. Es war völlig unversehrt, keine Seite hatte einen Knick oder ähnliches. Sie stand auf, streckte sich und machte sich für den Tag fertig, steckte ihre Locken mit der Haarnadel hoch, nahm ihre Schultasche mit und ging in den Gemeinschaftsraum, wo Ron und Harry auch schon auf sie warteten. Zusammen gingen sie zum Frühstück und brachten den Tag dann bis zum Mittag relativ schnell und ohne Probleme hinter sich. Beim Mittag planten sie, zumindest Harry und Ron, das Wochenende. Hermine war in Gedanken schon bei ihrem Nachsitzen.

... Stärkungstrank... Damit bin ich wohl erstmal sehr gut beschäftigt... Die ganzen Zutaten... und die Reifezeit... Die Besonderheiten beim Brauen und die Temperatur-Unterschiede... Einen leichteren Trank konnte ich ihm auch nicht geben...

„Hermine?"

„Hermine?! Hörst du überhaupt zu?", kam es von Ron und er wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht.

„Wie? Was? ... Ja, Entschuldigung.", sagte sie und schüttelte leicht den Kopf.

„Was hast du gesagt?", hakte sie nach und sah zu Ron.

„Wir wollen am Wochenende zu Hagrid und zum Quidditch, kommst du mit?", erklärte Ron und sah Hermine fragend an.

„Mal sehen. Ich muss auch noch ein paar Schulaufgaben erledigen...", erklärte Hermine und wurde von Rons Brüdern unterbrochen.

„Nehmt euch nicht zu viel vor!", sagte George und sah zu ihnen.

„Snape soll heute richtig schlechte Laune haben...", sagte Fred und hob ebenfalls den Kopf in ihre Richtung.

„Er hat eine Erstklässlerin auf dem Flur zur Ohnmacht geschrien, ihr 50 Punkte abgezogen und eine ellenlange Strafarbeit aufgegeben...", sprach George weiter.

„...nur, weil sie es nicht rechtzeitig geschafft hatte, ihm aus dem Weg zu gehen.", fügte Fred hinzu.

„Sie hat vor Schreck einen Becher Kürbissaft über seinen Umhang und seine Schuhe verschüttet...", endete George.

„Klasse, wir haben ihn nachher in den letzten Stunden...", sagte Harry und seufzte.

„Ist es eigentlich möglich, dass ein Haus mit dessen Punkten in den Minusbereich kommt?", fragte Ron und sah zu seinen Brüdern.

„Keine Ahnung. Es könnte jedoch sein, dass ihr das nachher herausfindet...", sagte Fred.

... Ja, wunderbar... Das wird ja eine ganz reizende Stunde und ich wette, ich weiß, wer die meisten Punkte verlieren wird... Ich... Das Nachsitzen wird aber auch sicherlich sehr entspannt...

„Kommt Jungs, wir müssen zum Unterricht. Ihr habt noch vier Stunden Zeit zum Grübeln, wie ihr Zaubertränke überleben könnt. Macht einfach, was er sagt... er wird sowieso nur auf mir herumhacken... ich bin scheinbar ein besseres Opfer als Neville... nur weil ich ein Schl... eine muggelgeborene Hexe bin!", sagte Hermine dann und verließ den Tisch. Harry und Ron folgten ihr aus der Halle.

„Hermine hat wohl immer noch einen ziemlichen Hals auf Snape...", kam es von Ron, als sie im Flur Hermine hinterherliefen.

„Ist doch wohl auch verständlich...", antwortete Harry trocken. Endlich erreichten sie Hermine und gleichzeitig den Klassenraum. Die folgenden Stunden verbrachten sie schweigend. Ron und Harry hatten sich überlegt, Hermine lieber nicht anzusprechen um sie nicht noch zu reizen. Dann gingen sie in die Kerker und warteten vor der Tür.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt