Kapitel 45
Harry war auf dem Flur und dachte über Dumbledores Worte nach. Er ging völlig automatisch in Richtung Gryffindor-Turm.
„Harry!“, rief Ron ihm entgegen und kam die Treppen aus den Kerkern hochgerannt.
„Harry! Wo warst du? Du warst nicht bei Snape?... Was hast du gemacht?“, Ron war völlig außer Puste, er hatte die ganzen Kerker nach Harry abgesucht und musste sich ein paar Mal vor Slytherins verstecken.
„Hi, Ron.“, kam es kurz von Harry.
„Ich war bei Professor Dumbledore...“
„WAS?“, rief Ron erschrocken und sah seinen besten Freund erstaunt an.
„Ja.... ich erkläre dir das nach dem Mittag, ok? Lass mir bitte bis dahin Ruhe...“, sagte Harry ruhig und stieg die Treppen zum Turm hoch.
Ron stand da und starrte seinem Freund hinterher. Er verstand die Welt nicht mehr.
... Was war das denn jetzt schon wieder?... Er war bei Dumbledore?.. Er war doch auf Snape wütend... warum... wie... Wie ist er überhaupt am Wasserspeier vorbei gekommen?...Dafür suche ich die Kerker ab?....
Ron schossen so manche Gedanken durch den Kopf und er beschloss, ebenfalls noch in den Gryffindor-Turm zu gehen, da es bis zum Mittagessen noch etwas dauern würde und er somit noch einmal kurz nach seiner Ratte Krätze sehen könnte.
Harry ging mehrere Meter vor ihm und Ron machte keine Anstalten, aufzuholen. Harry hatte ja gesagt, er wolle bis nach dem Mittagessen Ruhe haben und Ron wusste spätestens seit vorhin, dass ein wütender Harry auch nicht Ohne war.
Professor McGonagall kam gerade um die Ecke und Harry wäre um ein Haar in sie hineingerannt, wäre sie nicht elegant ausgewichen.
„Mr. Potter!“, fauchte sie und Ron sah auf, Harry ebenso.
„Oh! Entschuldigen Sie bitte, Professor. Es tut mir auch Leid, dass ich eben so beim Direktor reingeplatzt bin... ich war so wütend... ich...“, sagte Harry und wurde gegen Ende immer leiser.
McGonagalls böser Blick löste sich langsam und sie sah Harry wesentlich freundlicher an.
„Sie haben sich Sorgen um Miss Granger gemacht... Das verstehe ich... dennoch sollten Sie Ihre Wut und Ihr Ärgernis im Zaum halten! Ich weiß, ich wiederhole mich, aber SO helfen Sie Ihrer Freundin nicht.“, sagte sie ruhiger und relativ sanft. Aber dennoch in ihrem üblichen Ton.
„Professor? Ich habe eben mit dem Direktor gesprochen... wegen Hermine... Können Sie mir mehr sagen? Ich kann nicht glauben, dass es ein Unfall gewesen sein soll...“, kam es dann sehr leise von Harry und er sah sich um, ob irgendwer in ihrer Nähe stand.
Ron war zu weit weg, um das Gespräch genauer verfolgen zu können und er nahm sich vor, später Harry danach zu fragen. Er nahm einen Umweg in Kauf und ging in den Gemeinschaftsraum.
McGonagall erstarrte kurz, als Harry das zu ihr sagte. Auch sie sah sich im Flur um und beugte sich dann etwas zu Harry.
„Mr. Potter... Ich weiß nicht, was Ihnen der Direktor gesagt hat, aber seien Sie versichert, ich kann Ihnen nicht viel mehr sagen, als er... und... es war ein Unfall.“, flüsterte sie Harry entgegen.
Die Wut stieg wieder in Harry hoch und er fragte sich, wo er war, weil es für ihn den Anschein hatte, alle wollten ihn für Dumm verkaufen.
„Professor McGonagall! Bei allem Respekt, ich weiß, dass Sie es ebenso wenig glauben und dem Professor genau so wenig trauen wie ich!“, kam es nun von Harry und zwar um einige Töne lauter.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...