Aber dieser Abend war wohl im Kalender als allgemeiner Abend der Wochen-Resümees eingetragen, denn es gab da noch eine Person, die ihr Resümee zog...
__________________________________________________________________________________
Wenn sie nur wüsste, welche Macht sie jetzt hat... was sie damit alles tun könnte... Es ist beleidigend, dass sie so unwissend damit hantiert... Aber hier scheinen die meisten zu dumm zu sein, um sie zu bemerken, wenn sie plötzlich in einer Klasse erscheint – als hätte ich es nicht schon längst gewusst... Ignoranten um mich herum... fast alle.
Er nahm wieder einen Schluck Wein. Seit dem Vorfall mit Hermine, hatte er den Feuerwhiskey weggeschlossen und an seine Stelle ein paar Flaschen Wein gestellt. Wein hatte weniger Prozente und schmeckte ihm definitiv besser.
Wenn ich allein daran denke, wie angstvoll sie wieder in meiner Stunde war... herrlich! Dann sollte ich wohl jetzt alles dafür tun, dass das so bleibt!
Damit hob er das Glas und betrachtete die rubinrote Flüssigkeit darin, die zusammen mit den flackernden Flammen des Kamins vor ihm, ein wunderbares Bild ergab.
Aber es war nach wie vor, sicherlich keine gute Idee von Dumbledore, ausgerechnet Lupin einzustellen... wenn jemand Black helfen würde, Potter zu finden, dann er. Flohbündel müssen ja zusammenhalten...Es wird mir ein unendliches Vergnügen sein, wenn ich es bin, der wenigstens Black, den Dementoren ausliefert... und den Dementoren-Kuss werde ich schon ertragen können... immerhin kann ich mich zusammenreißen!
Eine aufflammende Wut machte sich in ihm breit, aber sie legte sich, als er das Glas in den Kamin schleuderte und auf die aufschnellenden Flammen sah.
Dann stand er auf und ging in sein Schlafzimmer, es war schon äußerst spät, was nicht sonderlich schlimm war, da er nicht viel Schlaf brachte, aber er wollte sich entspannen. Auch wenn er nach außen immer so wirkt, als würde ihm die ganze Anspannung nicht stören, zog er Entspannung deutlich vor – nicht umsonst hatte er eine großzügige Badewanne und verschiedene, wohlriechende und entspannende Badeöle. Aber so schlimm, dass er davon Gebrauch machen musste, war es nicht.
Er tauschte seine Roben gegen den schwarzen Pyjama und legte sich in sein Himmelbett. Er lag noch etwas so da und beobachtete den Sternenhimmel. (Er hatte die Decke seines Himmelbettes so ähnlich verzaubert, wie die Decke in der großen Halle, nur das seine Decke eben nur den nächtlichen Sternenhimmel zeigte und dies auch nur nachts, solange bis er schlief.)
Er hatte schon immer gern die Sterne beobachtet, sie faszinierten ihn einfach, auf eine Art und Weise, die er selbst nicht beschreiben konnte. Das Einzige, was er wusste war, dass Lilys Augen einen eben solchen Sternenglanz gehabt haben und Wärme, Güte und Geborgenheit ausstrahlten. Niemals würde er diese Augen wiedersehen, denn sie waren erloschen, wie so mancher Stern am Firmament. Nie würde er ähnliche Augen finden...
..und was wenn doch? Würde ich sie ansehen können... oder würde ich sterben vor Schmerz? Könnten sie mir ein annäherndes Gefühl schenken, wie Lilys? Ist es überhaupt möglich, für jemanden wie mich – seit 20 Jahren ‘treuer‘ Todesser – in einem Paar Augen Wärme, Güte und Geborgenheit zu finden, sie zu finden, weil die Person, NEIN, der Engel, dem diese Augen gehören, sie mir entgegenbringt... für mich fühlt?
Severus schüttelte den Kopf und verwarf den Gedanken so schnell, wie er ihm gekommen war. Niemand würde derart für ihn empfinden – die Zauberer teilten sich drei Gruppen, die einen hassten ihn abgrundtief, die anderen fürchteten ihn mehr als alles andere und die letzte Gruppe... denen war egal, sie machten sich bestenfalls über ihn lustig.
DU LIEST GERADE
7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...