Kapitel 73
...Wir sind uns ähnlich? ... ähnlicher als wir denken? ... Dumbledore versteht es, in Rätseln zu sprechen... Snape und ich sollen Gemeinsamkeiten haben? ... wir beide lieben Bücher, umsonst hat er sicherlich nicht so viele... er weiß unglaublich viel – und nennt mich Know-it-all... Aber sonst? Was meint Dumbledore? ... mehr als wir denken... Aaaaarrrrgggghhhh Wie hält das jemand aus? McGonagall muss ihn wirklich sehr lieben...
Damit ging sie in Richtung des Gryffindor-Turms und rannte fast Ginny über den Haufen.
„Hey Mine! Wo warst du? Harry und Ron haben dich gesucht! ... Wir haben uns Sorgen gemacht. Hagrid meinte auch, er wüsste nicht, wo du seist.", kam es von der jungen Weasley und sie umarmte Hermine.
„Ich war bei Professor Dumbledore. Genauer gesagt im Ministerium, wegen der Verhandlung von Snape...", erklärte die braunhaarige und brach ab – sie wollte eigentlich nicht darüber sprechen, war eigentlich auch noch in Gedanken.
„Und? Wie ist es ausgegangen? Warum hast du nichts gesagt?", hakte Ginny neugierig nach.
„Geldstrafe... und ehrlich gesagt, möchte ich nicht weiter darüber reden. Ich wusste auch erst davon, seit Professor Dumbledore es mir in seinem Büro gesagt hat.", antwortete Hermine und ging in den Gemeinschaftsraum, wo sie auf Harry und Ron traf.
„Hermine, da bist du ja!", riefen Ron und Harry fast synchron und sprangen von den Sesseln auf.
„Es freut mich ja, dass ihr euch Sorgen um mich macht, Jungs. Aber übertreibt es bitte nichts.", sagte Hermine und ging an den Jungs vorbei in den leeren Schlafsaal und setzte sich auf ihr Bett. Sie seufzte.
... Merlin sei Dank, hat Malfoy mich nicht mehr angesprochen oder ist zu den Professoren gekommen... allein seine Blicke, die ich während der ganzen Verhandlung auf mir gespürt habe... zum Glück waren McGonagall und Dumbledore auch da...
Es ist so unfair, dass er so viel bezahlen muss... Oh!... hoffentlich klang das vorhin von mir nicht so schlimm... Wie peinlich!... Ich möchte gar nicht wissen, was Dumbledore und McGonagall jetzt denken – und Snape erst...
Dann nahm sie sich die Salbe und einen Spiegel und strich sich wieder etwas davon auf die Wange. Dabei erinnerte sie sich daran, wie Snape ihr an dem Abend die Salbe auf die Wange gestrichen hatte.
... Er war so vorsichtig, so sanft... er hat mich sogar gewarnt, dass es brennen könnte... Jeder, dem ich das erzähle – würde ich es denn erzählen – würde mich ins St. Mungos einliefern... Die Berührung war so sanft wie in meinem Traum... so vorsichtig, als hätte er Angst, ich würde zerbrechen... das hätte ich ihm nicht zugetraut. Wenn er einen ständig anschreit und zusammenstaucht, eine ausdruckslose Maske trägt und nie freundlich ist... Aber er ist immer vorsichtig und präzise, wenn er Zutaten vorbereitet und Tränke braut. Er ist sehr sorgfältig und man sieht, dass seine Hände so gekonnt arbeiten, als könne er das im Tiefschlaf... Meine Güte, Hermine! Gott sei Dank, denke ich das nur! Selbst gedacht ist sowas peinlich...
Sie drehte den Tiegel wieder zu und legte den Spiegel weg. Dann stand sie auf und ging zu den Jungs zurück, die im Gemeinschaftsraum auf sie warteten.
„Sorry Mine! Es ist nur wegen Malfoy...", begann Ron, bekam aber von Harry dessen Ellenbogen in die Seite.
„Schon ok, Harry. Das ist lieb von euch, dass ihr euch sorgt, sagte ich eben aber schon. Wenn ihr mir wirklich einen Gefallen tun wollt, dann erwähnt weder Snape noch Malfoy in meiner Gegenwart und kommt nicht einmal auf die Idee, euch für mich zu rächen! Ich will nicht ständig an diese... Mistkröte erinnert werden und auch nicht ständig auf euch aufpassen müssen, damit ihr nicht von der Schule fliegt!", sagte Hermine und ging zum Portrait-Loch, Harry und Ron sagten synchron ‚Ja' und folgten ihr.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...